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Kleine Viecher

~ Filztiere. Stempel. Diverses. Und manchmal Bücher.

Kleine Viecher

Monatsarchiv: Dezember 2013

Guten Rutsch!

31 Dienstag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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totem, verlosung

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Und gute Reise – nämlich für Phönix, Jaguar und Gürteltier. Eine kleine Glücksfee hat sehr, sehr aufgeregt „gehilft“ und drei Lose aus dem Beutel gezogen.

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Der Phönix macht sich auf nach Berlin, zu Mond, den Jaguar zieht es zu Gabriela und kleinen und großen Katzen, und das Gürteltier möchte dringend Mae kennenlernen. Herzlichen Glückwunsch!

Vielen, vielen Dank an alle, die hier so liebe Worte hinterlassen haben, dank euch war das mit dem Totemkalender eine riesengroße Freude. Die bestrumpfhoste Glücksfee und ich widmen uns jetzt einer Auto-Massenkarambolage (ich glaube, das Wesentliche an Silvester hat er schon sehr gut begriffen – KRACH!), und ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein wunderbares neues Jahr! Ist irgendwie doch immer aufregend, so ein Jahreswechsel, oder?

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Advent-ABC: Dein Totem

24 Dienstag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

≈ 17 Kommentare

Schlagwörter

totem, verlosung

z_eidechsenreihe

Da war ja noch was. Wer nämlich eins der kleinen Totems gern bei sich zu Hause hätte, der kann hier eins gewinnen. Insgesamt drei von ihnen machen sich auf die Reise.

alle

Totems begleiten die Menschheit seit undenklichen Zeiten. Wir bewundern, lieben, fürchten die Tiere, die uns umgeben oder von denen wir gehört haben, wir projizieren unsere Wünsche und Sehnsüchte in sie hinein, identifizieren uns mit ihnen, wünschen uns ihre Kraft, ihre Eigenschaften, oft auch ihre Fähigkeit, einfach so zu sein, wie sie sind, ohne sich selbst ständig zu hinterfragen und alles in Zweifel zu ziehen.

Welches Totem wir uns dabei zum Leitbild wählen, verrät uns viel über uns selbst. Wer sind wir? Und wer möchten wir sein? Manchmal hilft uns auch die Kraft eines Totems weiter, das uns eigentlich eher wesensfremd ist, weil es uns ergänzt und uns neue Wege mutiger beschreiten lässt. Das eigene Totem kannst nur Du selbst wählen, das kann niemand für Dich erledigen. Und was genau es Dir bedeutet, wird niemals jemand so genau wissen wie Du. Dennoch kann man auch einem Freund ein Totem schenken – als Sinnbild dessen, wie man ihn sieht, was er einem bedeutet, was man ihm wünscht. Und er wird es umdeuten, so wie es am besten zu ihm passt – so wie es ihm am meisten Kraft verleiht.

Wie mache ich mit?

Ob für Dich selbst oder als Geschenk für einen Freund – wenn Du ein Totem gewinnen möchtest, schreib einfach in einem Kommentar unter diesem Beitrag, welches Totem Du am liebsten haben möchtest. Für den Fall, dass sich zwei Gewinner oder gar alle drei dasselbe Totem wünschen, schreib bitte noch ein zweites dazu, das Du magst – vielleicht fällt ja angesichts von 26 Totems die Auswahl ohnehin schwer. 😉

Wer dazuschreiben möchte, warum genau diese Totems ihm am meisten bedeuten, bereitet allen Neugierigen (also zum Beispiel mir) eine kleine Extrafreude. Ich verrate an dieser Stelle, dass der Maulwurf schuld daran ist, dass es dieses Jahr einen Totemkalender bei den kleinen Viechern gab – ich wusste genau, dass ich es nicht mache, wenn ich nur eine Sekunde lang drüber nachdenke, wie viel Arbeit das sein wird. Also habe ich nicht nachgedacht und einfach angefangen, oft gekichert, oft geflucht, und jetzt bin ich sehr zufrieden, dass ich es gemacht habe. Und für das nächste Jahr wünsche ich mir oft, sehr oft, die Gesellschaft des Jaguars bei der Arbeit.

Wer darf mitmachen?

Jeder, der gern möchte. Ob Du schon länger mitliest oder gerade heute zum ersten Mal hereinstolperst, ist ganz egal. Du brauchst auch keinen eigenen Blog – nur schreib für den Fall, dass Du keinen Blog hast, bitte eine E-Mail-Adresse in Deinen Kommentar, damit ich Dich erreichen kann. Zum Verschicken brauche ich nämlich eine Adresse. Wer keine Blog- oder Mailadresse angibt, kommt leider nicht in die Lostrommel (wer seine Mailadresse nicht gern öffentlich angeben möchte, kann mir aber auch einfach eine Mail zusätzlich zu seinem Kommentar schreiben. Es geht ja um die Erreichbarkeit, nicht um Anonymitätsfragen. 😉 ).

Bis wann kann ich teilnehmen?

Kommentare könnt ihr vom 24. bis zum 30. Dezember um Mitternacht hinterlassen. Alle Namen kommen in eine Lostrommel (äh, also … einen Jutesack), und unser unbestechlicher Fastdreijähriger zieht am Silvestermorgen drei Namen. Die glücklichen Gewinner verkünde ich dann sofort am 31. Dezember hier im Blog, und die Kleinen gehen so bald wie möglich auf die Reise (also noch am letzten Tag des alten Jahres, wenn ich beispielsweise über euer Blog eure Adresse finden kann).

Hier sind sie alle noch mal im Überblick, die Kleinen. Ich wünsche euch allen wunderschöne Weihnachten und verabschiede mich bis zum 31. Dezember in eine weihnachtliche Blogpause.

Hier findest Du zu jedem Totem einen eigenen Eintrag (bis auf das Weihnachtstrio, die teilen sich einen).

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Advent-ABC: x-beliebige Promenadenmischung, Yak und Zebra

24 Dienstag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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gefilzt, totem

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Ihr Lieben, es ist Heiligmorgen, und das letzte Tier zieht ins Totem-Hotel ein. Streng genommen sogar die letzten drei auf einmal … die Adventszeit ist ein bisschen kürzer als das Alphabet. Zwei Tiere haben kein Zimmer mehr bekommen, dafür aber Weihnachtsmützen.

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Mein Blog ist jetzt fast ein halbes Jahr online. In diesem halben Jahr habe ich ungeheuer spannende Menschen kennengelernt, die wunderschöne Dinge machen und schätzen, mit offenem Blick und wachem Verstand durch die Welt gehen und das, was sie machen und denken, in oft schmerzhaft schönen Bildern mit anderen teilen. Ich hoffe, dass ich etwas von der Freude, die ich in diesem halben Jahr oft empfunden habe, zurückgeben konnte und kann.

So. Jetzt überlasse ich euch den drei letzten Totemtieren. 😉

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x-beliebige Promenadenmischung

Der Hund ist seit Jahrtausenden treuer Begleiter des Menschen. Oft verhätschelt, oft misshandelt, oft missachtet – oft aber auch als wichtiges Familienmitglied sehr geliebt.

Die x-beliebige Promenadenmischung zeichnet sich weder durch materiellen Wert aus noch zwingend durch besonders prägnante ästhetische Qualitäten (wobei, bitte sehr, Schönheit ohnehin immer im Auge des Betrachters liegt). So ein Hundekerl ist einfach nur Hund – und wird genau dafür geliebt. Seine Besonderheit besteht darin, dass er für jemanden etwas Besonderes ist. Und genau dafür steht dieses freundliche kleine Totem – für die Fähigkeit, zu erkennen, dass wir nicht für besondere Eigenschaften geliebt werden, sondern dass die Liebe selbst uns zu etwas Besonderem macht.

Der Hund sagt: Wir lieben, also sind wir. (Zu höheren philosophischen Weihen mag er nicht berufen sein, aber oft liegt ja des Pudels Kern gerade in der Schlichtheit)

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Yak

Der Yak lebt im Himalaya unter äußerst unwirtlichen Bedingungen, so nah am Himmel wie keine andere Rinderrasse der Welt.

Sein dichtes Fell schützt ihn vor Kälte, Wind und Schnee. Gegen Wolfsrudel muss sich der Yak anders verteidigen. Und das tut er – nicht im Alleingang, sondern mit der ganzen Herde. Fünf Finger sind eine Faust, und eine Yakherde ist eine geschlossene Wand aus gesenkten Hörnern. Gerät kein Tier in Panik und läuft allein fort, gibt es für die Wölfe kein Rankommen. Der Yak steht für den Zusammenhalt, der auch den schier übermächtigen Gegner in die Knie zwingt. Niemand besteht auf Dauer allein. Der Yak weiß das. Wenn er Unterstützung braucht, dann sucht er sich welche.

Der Yak sagt: Nicht mit uns.

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Zebra

Eine uralte Frage lautet: Ist das Zebra ein schwarzes Pferd mit weißen Streifen oder ein weißes Pferd mit schwarzen Streifen?

Sich dieser Frage zu entziehen, indem man darauf verweist, dass es gar kein Pferd sei, ist hübsch spitzfindig, beantwortet aber die Frage nicht, und dem Zebra auf den Bauch schielen und nach dessen Farbe zu gehen ist sicher eine Lösung – aber man betrügt sich selbst um eine wertvolle Einsicht. Diese lautet nämlich: Es ist eine Frage des Standpunkts. Das Zebra steht für das Bewusstsein um die vollkommene Unvollkommenheit der Wahrheiten, die uns leiten, und für die Fähigkeit, Dinge auf unterschiedliche Arten zu betrachten. Unser Universum und seine Wahrheiten konzipieren wir selbst. Um die Frage nach schwarzen und weißen Streifen werden Kriege geführt, wenn beide Seiten sich zu sehr auf ihren Standpunkt versteifen und darüber vergessen, dass unter den Streifen immer ein Zebra ist. Das Zebra steht für Friedfertigkeit und den starken und zähen Willen, andere Standpunkte zwar nicht zu übernehmen, aber zu verstehen.

Das Zebra sagt: Mein Blut ist rot.

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Advent-ABC: Wolf

23 Montag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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advent, gefilzt, tier, totem, viecher, wolf

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Heute ein sehr berühmter Gast. Und morgen: Weihnachten. Uff. Sind eure Bäume schon geschmückt?

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Weihnachten mit einem fast dreijährigen Kind macht übrigens sehr, sehr glücklich, so sehr, dass ich vor Entzücken nicht mehr weiß, wohin nur mit mir. Deshalb in aller Kürze – ich muss zurück zu den leuchtenden Augen. Und zu den kleinen Plünderhänden, die sich gerade in die Tüte mit den Schokoladenkringeln wühlen. 😉Image

Wolf

Der Wolf ist nichts ohne sein Rudel. Im Gegensatz zu alten Ammenmärchen und Schauergeschichten ist er jedoch weder eine reißende Bestie, noch herrscht der stärkste Wolf als Despot über sein Rudel. Wolfsrudel sind Familien – meist Eltern mit dem noch nicht geschlechtsreifen Nachwuchs.

Der Wolf steht für die Hingabe an die Familie, die keine Selbstaufgabe bedeutet. Gemeinsam jagen, gemeinsam schlafen, auch gemeinsam hungern, wenn nötig – nie stellt der Wolf die Zusammengehörigkeit in Frage. Schwierige Zeiten werden gemeinsam überdauert oder gar nicht. Für seine Familie da sein, ohne Wenn und Aber. Sich auf seine Familie verlassen können, ohne Furcht. Wer dem Pfad des Wolfs folgt, bringt beides in Einklang.

Der Wolf sagt: Mein Rudel ist mein Leben.

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Advent-ABC: Vielfraß

22 Sonntag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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advent, gefilzt, tier, totem, viecher, vielfraß

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Mitten im Weihnachtstrubel, darum ohne viele weitere Worte. 😉

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Vielfraß

Der Name Vielfraß ist natürlich eine bodenlose Unverschämtheit. Vermutlich beruht er auf einem Missverständnis – das skandinavische Fjäl-Fräs bedeutet eigentlich „Felsenkatze“. Allerdings passt der Name Vielfraß ziemlich gut zu dem riesigen Marder. Es gibt nicht viel, was er nicht verspeist, wenn es ihm vor die Zähne kommt, und wenn ein Hindernis zwischen seinem Zähnen und der Beute liegt, wird es eben aus dem Weg geräumt. Dabei behandelt der Vielfraß junge Baumtriebe und kleine Elchkälbchen mit großer Gerechtigkeit – hinein damit, nur immer hinein.

Der Vielfraß steht für die Fähigkeit, entschlossen sein Ziel zu verfolgen und sich die Welt einzuverleiben. Wer ihm folgt, findet sich jedoch nicht des Nachts vor dem Kühlschrank wieder – wir folgen ihm schließlich, bitteschön, auf der spirituellen Ebene. Er steht für die Fähigkeit, im richtigen Moment falsche Hemmungen fallen zu lassen, und spornt uns an, niemals aufzugeben, bis die Beute unser ist, unbeirrbar ihren Spuren zu folgen, bis wir sie erreichen.

Der Vielfraß sagt: Wenn du hungrig bist, dann iss!

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Advent-ABC: Uhu

21 Samstag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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advent, eule, gefilzt, tier, totem, uhu, viecher

z_eidechsenreihe

Heute zieht ein bisschen Eulenweisheit ins Totem-Hotel ein.

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„Aber die Eule darf doch keine orangenen Augen haben!“, sagte unser Fastdreijähriger, als er ihn zum ersten Mal sah – er findet ihn ein bisschen unheimlich und gurrt lieber vergnügt den Phönix an und singt ihm Lieder über Eisbären vor.

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Uhu

Uhus sind die größten Eulen der Welt – mit bis zu einem Meter sechzig Flügelspannweite sind sie höchst imposante Jäger, die manchmal sogar Rehkitze erbeuten (nicht so sympathisch? Verzeihung. Meistens fressen sie zum Glück niedliche kleine Kaninchen).

Viele Menschen haben beim Klang seines Namens einen Einzelgänger vor Augen, einen Waldriesen, einen Einsiedler – in Wirklichkeit jedoch verschenkt dieser riesige Vogel einmal im Leben sein Herz und lebt fortan mit seinem Lebensgefährten zusammen, sie jagen gemeinsam, ziehen gemeinsam die Nachkommen auf. So treu wie das Herz der berühmten Graugans ist auch das Herz des Uhus. Nur größer. Er steht für den Glauben an die Liebe, für den Mut, sich jemandem vollkommen anzuvertrauen, und dafür, dass in Hingabe keine Schwäche liegt.

Der Uhu sagt: Von einer Flügelspitze zur anderen gehöre ich dir.

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Advent-ABC: Tapir

20 Freitag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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advent, gefilzt, tapir, tier, totem, viecher

z_eidechsenreihe

Für viele ist heute der letzte Arbeitstag vor dem Weihnachtsurlaub – genießt ihn, wenn es sich anbietet, ansonsten übersteht ihn einfach mit heilem Rüssel.

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Winterlicht und schwarze Tapirgesichter vertragen sich gar nicht so gut – kein Wunder, stammt der größte unter den Tapiren doch aus aus der Wärme Südostasiens. Ich versuche noch mal bessere Fotos zu machen, auf denen man ihn auch erkennt. 😉

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Tapir

Der Rüssel des Tapirs ist wesentlich kürzer als der eines Elefanten, aber dennoch ungemein praktisch und funktional. Der Tapir kann nicht nur ganz hervorragend damit riechen, er benutzt ihn auch als Greifwerkzeug und – wenn er zum Schutz vor Feinden im Wasser untertaucht – als Schnorchel. So prägnant, wie der Rüssel aussieht, so bedeutungsvoll ist er auch im Leben des Tapirs. Schön, so behaupten manche bösen Zungen, sei anders – aber kann man denn wirklich so blind sein für den ungeheuren Charme der scheuen kleinen Rüsselnasen?

Die Schönheit indes dürfte dem Tapir herzlich egal sein. Für ihn ist seine Nase alles – sie leitet ihn, nährt ihn, bewahrt und rettet sein Leben. Sie folgt ganz dem pragmatischen Prinzip form follows function. Und darin liegt eine ganz eigene elementare Schönheit. Er steht für die Kraft, zu erkennen, was wichtig ist, und sich dazu mit vollstem Rüssel zu bekennen.

Der Tapir sagt: If liebe meinen Rüffel genau fo, wie er ift!

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Advent-ABC: Schildkröte

19 Donnerstag Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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Schlagwörter

advent, gefilzt, schildkröte, tier, totem, viecher

z_eidechsenreihe

Ganz gemütlich ist sie herangekrochen und nimmt ihren Platz ein: das neunzehnte kleine Totem in der Adventsschublade. Allmählich wird es voll, und ich schaue fünf Tage in die Zukunft (Momos Kassiopeia wäre sicher höchst beeindruckt) und behaupte: Dann wird Weihnachten sein.

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Das Muster am Rücken ist pink, nicht rot – ach, du Winterlicht!

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Schildkröte

Zu Schildkröten fällt den meisten Menschen zuerst ein Attribut ein (und dann lange gar nichts mehr): langsam. Und wenn man nicht gerade einer Schnappschildkröte begegnet, dann gibt es wenig, was diesem Urteil so direkt widerspräche. Möglicherweise deshalb, weil es stimmt: Schildkröten bewegen sich tatsächlich äußerst selten mit größerer Hast. Sie scheinen eine andere Beziehung zur Zeit zu haben als viele heißblütigere Lebewesen. Kassiopeia aus Michael Endes Momo kann sogar in die Zukunft sehen – wenn auch nur für fünf Minuten.

Manchmal wird einer Schildkröte ihre Langsamkeit zum Verhängnis. Sehr oft aber gereicht sie ihr auch zum Vorteil – Schildkröten überleben die Wechsel der Zeitalter seit fast undenklichen Zeiten, und viele werden sehr alt. Die Schildkröte steht für die Fähigkeit, einen Augenblick zu verweilen und sich den nächsten Schritt gut zu überlegen. Menschen, die Entscheidungen treffen müssen, die weitreichende Folgen haben werden, tun gut daran, sich auf die Schildkröte zu besinnen und in aller Ruhe zu überlegen, welche Entscheidung nicht nur für den Augenblick am reizvollsten, sondern langfristig am sinnvollsten ist. Das widerstrebt spontanen Gemütern bisweilen erheblich. Aber manchmal lassen sich große Schäden abwenden, wenn man nicht sofort alles stehen und liegen lässt und in wilden Aktionismus verfällt, sondern besonnen handelt.

Die Schildkröte sagt: Nimm dir Zeit, um fünf Minuten lang – nicht: fünf Minuten weit! – in die Zukunft zu schauen.

z_eidechsenreihe

Advent-ABC: Rudolph

18 Mittwoch Dez 2013

Posted by klippspringer in Filzviecher, Totemkalender

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advent, gefilzt, rentier, rudolph, tier, totem, viecher

z_eidechsenreihe

Mitten im Vorweihnachtstrubel hat er Zeit für uns gefunden – Rudolph, seines Zeichens Leitrentier des weihnachtlichen Schlittengespanns. Und es ist nicht mal geschummelt, dass er das R des Totem-Alphabets stellt – „Rentier“ beginnt ja immerhin mit demselben Buchstaben. Und „rotnasig“ auch.

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Noch sechs Tage, dann ist Weihnachten. Und vom 24. bis Silvester machen die kleinen Viecher Weihnachtspause – allerdings eine etwas eingeschränkte, denn in dieser Zeit könnt ihr im letzten Adventspost mit einem Kommentar euer Lieblingstotem gewinnen. Drei von ihnen fliegen am Silvestermorgen aus. Ich bin gespannt, welche es sein werden!

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Rudolph

Als Kind ist Rudolph ein schüchternes kleines Rentier gewesen – seine rote Nase leuchtete weithin, und wie das so ist mit roten Nasen, roten Haaren und großen Füßen: Die anderen Kinder stolpern drüber, zeigen mit den Hufen und blöken, als gäbe es kein Morgen. So geht es einem mit allem, was irgendwie besonders ist: Es wird Gesprächsthema. Denn die anderen kleinen Rentiere haben sehr viel Langeweile, und nicht alle haben gelernt, wie man freundlich miteinander umgeht.

Rudolph ist heute das berühmteste Rentier der Welt. Die meisten Leute sagen, das verdanke er seiner roten Nase, weil der Weihnachtsmann fand, dass sie so wunderbar den Weg weist, wenn Rudolph das Gespann anführt. Wieder einmal sehen sie nur das Offensichtliche. Hätte der Weihnachtsmann denn ein Rentier ganz vorn eingespannt, das ständig schlechte Laune verbreitet, sich ununterbrochen verirrt, mitten im Flug auf die staunenden Kinder unten hinunteräpfelt? Nein – Rudolph ist dort, wo er jetzt ist, weil er ein kluges und freundliches Rentier ist, das zufällig eine rote Nase hat, die die Aufmerksamkeit anderer auf ihn gelenkt hat, sodass sie seine Qualitäten erkennen. Und weil er gelernt hat, sich nicht um die zu scheren, die blöken – die gibt es nämlich immer noch. Aber heute interessiert es ihn nicht mehr besonders.

Rudolph sagt: Folge immer Deiner Nase, egal, welche Farbe sie hat – sonst gehst Du rückwärts.

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Schnipselheld

17 Dienstag Dez 2013

Posted by klippspringer in Gemischtes, Genähtes

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Schlagwörter

alltagsheld, upcycling

Zwischen all den Adventstotems noch rasch mein heutiger Alltagsheld: mein Schnipselroboti!

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Na gut, er ist wohl eher ein Schnipseleimer, aber ich schicke ihn trotzdem zu Robotis Alltagshelden, weil er sich so erstaunlich bewährt hat. Angefangen hat er sein Dasein als Eimer für ziemlich verflixt guten, aber fertig gekauften Vanillejoghurt, und dann habe ich ihn abgewaschen, er stand auf meinem Schreibtisch rum und wusste noch nicht, was er werden will, ich habe Piratenpuschen genäht, und die Schnipsel wanderten allesamt in den kleinen Eimer. Tja, und so ist es geblieben – unspektakulär, aber höchst praktisch. Garnreste, kleine Schnipsel, Folie von Klebeband – rein damit und gut ist. Und wenn ich nur Garn und Stoff-/Lederreste reinwerfe, dann kippe ich den Inhalt manchmal in eine Pappkiste, in der ich solche Reste sammle, weil ich ganz sicher bin, dass ich damit eines Tages ein kleines Stofftier befüllen werde, das auch außen ganz und gar aus wiederverwerteten Materialien besteht, die sonst in den Müll gewandert wären.

(Ganz ehrlich, man kanns auch übertreiben mit dem Re- und Upcycling. Ich gebe zu, dass ich das nur aus Vergnügen tu und neulich eine Milchtüte in den Müll geworfen habe, statt sie zu sammeln und eines Tages ein Sofa draus zu bauen. Ein-fach so weggeworfen. So, nun ist es raus!)

Damit mein Alltagsheld auch ein bisschen nach einem solchen aussieht, habe ich kurzentschlossen ein paar gestempelte Echsen draufgeklebt und auch dieses nette karierte Masking Tape, das ich so mag, weil es aussieht wie die Gardinen meiner Oma. Was, auch wie die von Deiner Oma? Na, sieh an!

Los, kleiner Eimer, auf zum Upcycling-Dienstag und den Alltagshelden – vielleicht leben ja auch andere Leute jahrelang ohne Schnipselroboti, so wie ich es getan habe, ohne zu ahnen, wie dringend sie einen brauchen!

 

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Frühling liegt in der Luft! Sogar auf den Boden gespuckte Kaugummis treten sich in Herzform fest. Awwww! ❤️
Eine Schublade voll mit Afrika - ich hab meine Stempel jetzt statt hier und da und dort in Schubladenkästen untergebracht - eigentlich sind die für Stifte gedacht, und in der untersten von 12 Schubladen wohnen auch tatsächlich Kreide- und Rötelstifte. Aber die anderen sind entweder voller Stempel oder warten darauf, dass ich ihren Inhalt schnitze. Ich bin summend zufrieden mit dieser Lösung, zumal auch zwei Stempel übereinander in eine Schublade passen. 🥰
Sehr gut gelaunter Uhu auf Ast. Mehr Eulentiere incoming, ich fürchte, an denen beiße ich mich jetzt erst mal eine Runde fest.
So, jetzt hat mich das Stempelschnitzen offenbar wieder. 😂 Ichvhab Anfang letzten Jahres mein Zimmer komplett umgebaut und es erst geschafft, endlich alles fertig neu zu sortieren, sodass ich im Zugriff habe, was ich brauche. Klarer Fall von Wieso-hat-das-eigentlich-so-lange-gedauert?
Dank Zeitumstellung ist es jetzt schon stockdunkel, wenn ich mit dem Board auf meiner kleinen Runde am Steg ankomme und eine kurze Pause mache (etwa die Hälfte der kleinstmöglichen lohnenden Runde), und ich sehe nicht, was ich esse. 😁
An sonnigen Herbsttagen leuchtet die ganze Alster, wie ein ganz stiller Zeitlupenlaubbrand ringsum, die Luft ist klar, alles ist still, es ist kaum jemand da außer mir, den Wasservögeln und der Alsterseeschlange, deren harter, schuppiger Rücken immer wieder scharrend unter meinem Board längsschrabbt, dass es von Bug bis Heck ganz sachte vibriert. (Manch einer behauptet, es handle sich um Äste und Zweige, aber die wollen sich die gruselige Wahrheit einfach nur nicht eingestehen: Das Schiffloch kurz vor der Außenalster ist Nessies Winterquartier.)

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