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Nein, kein Klippspringer bei K. Heute ist Besuch aus Madagaskar eingetroffen – ausnahmsweise mal ohne die Sippschaft, sonst würde man im Wald aus lauter hochgereckten schwarz-weiß geringelten Schwänzen wohl auch nicht mehr viel anderes sehen.

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Einer der am wenigsten unheimlichen Lemuren, trotz der gelborangenen Augen. Wir besuchen gern eine kleine Gruppe Kattas in unserem Zoo – sie sitzen im Tropenhaus gleich am Anfang. Sie anzufassen ist verboten, aber sie dürfen die Leute anfassen, und gelegentlich tun sie das mit großem Vergnügen, sitzen auf der Schulter, schauen in die Ohren, inspizieren die großen Nasen und haben überhaupt immer viel zu tun. Allerdings – echte Sonne gibt es dort wohl nicht. Darf man Tiere so halten? Sie wirken sehr vergnügt, aber ich würde ihnen bei schönem Wetter einen freien Himmel sehr wünschen.

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Katta

Der Katta kann auch ernst machen. Wirklich. Gut, vielleicht ist er einer der wenigen Primaten, der nicht mal beim Drohen die Zähne zeigt. Ja, es mag sein, dass er einen Großteil seiner Zeit mit Sonnenanbeten, dem Verspeisen von Früchten und Spielen verbringt. Aber er kann auch anders. Ehrlich! Er sieht eben nur selten einen Anlass dafür – Männchen in der Paarungszeit mal ausdrücklich ausgenommen.

Der Katta sitzt wie die meisten Lemuren fürchterlich gern mit geschlossenen Augen in der Sonne, die Arme ausgebreitet. Ganz andächtig sieht er aus, als würde er meditieren. Bei so einem Sonnenbad hat er enorme Ausdauer. Bis ihm etwas anderes Wichtiges einfällt. Der Katta steht für die freundliche Neugier – eine unauffällige Kraft, so denkt man, bis man ihr begegnet und feststellt, dass man in ihrer Gegenwart und Wärme baden kann, als wäre man in Sonnenlicht getaucht.

Der Katta sagt: Ich habe gerade was Schönes vor – kommst du mit?

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