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Es ist vollkommen egal, wie dick der Bauch und wie kurz die Beine sind – wenn man nur nicht allein ist. Und sich in Liebe zugetan.
Fast ganz und gar wahr und trotzdem auch ein bisschen gelogen. Vollkommen ist schließlich fast nix, also auch nicht vollkommen egal. Aber ich glaube nicht, dass derartige rhetorische Feinheiten die Eselchen kümmern.
Trotzdem ist mir eins auf Abwege geraten. Auf religiöse Abwege. Da steht es:
Spiel mit Filztieren und Spiel mit Gedanken. Darf man eine Weihnachtskrippe haben, wenn man doch eigentlich gar nicht religiös ist? Und will man das?
So viel fehlt mir ja eigentlich gar nicht mehr. Nur noch so ein paar Engel und Hirten und ein Kamel und ein Ochse und eine Handvoll Könige und so ein bisschen Jesusmaria mit einer Wiege voll Christkind. Und ein Abendstern. Und ein Platz. Also quasi schon fertig. Nicht vollkommen fertig, aber vollkommen gibt es ja sowieso nicht. Eine hingebungsvolle Agnostikerkrippe mit Mut zur Lücke, hihi.
Andere vergnügte Annäherungen an die nie erreichte Vollkommenheit der (Eigen-)Schöpfung in zahllosen wunderbaren Varianten findet ihr beim Creadienstag. Galopp, ihr Eselchen – und vergesst mir das Schaf nicht.
Verzeiht mir den vorweihnachtlichen Weihnachtsausflug, ich freu mich schon so!
Sabine / Insel der Stille sagte:
Deine beiden Esel sind wieder mal eine Wucht! Mir gefallen sie auch „solo“ als Weihnachtsesel wunderbar. Aber auch als Krippentier herzlich willkommen!
Herzliche Grüße,
Sabine
klippspringer sagte:
Ich fürchte ja, auf „solo als Weihnachtsesel“ oder eben „duo als Weihnachtsesel“ wirds rauslaufen, hihi!
chiarmika sagte:
ach sind die süß….ich liebe diese kleinen Viecher :O)
lg ute
arsprototo sagte:
Haha, großartiger Text! Lenkt fast ein bisschen von den unfassbar süßen Agnostikern ab. Aber nur fast. Weil das muss ein Text erst mal schaffen. Ich liebe Esel und das sind ohne Zweifel die süßesten aller Zeiten. Die brauchen die leere Bühne… äh: Krippe!
Ganz liebe Grüße von einem Fan
Sonja
klippspringer sagte:
Ich habe lange überlegt, ob ich ihnen nicht doch längere Beine machen soll, aber ich muss immer lachen, wenn ich sie ansehe. Was bei einem Hund gemein ist, ist bei einem Filzesel wohl in Ordnung – sie leiden ja nicht fürs etwas übersteigerte Niedlichsein. 😉
Fan, haha – ich bin der Deine! Weißte aber ja.
Herzlich
Maike
Karin sagte:
Ich habe auch gerne deinen heutigen Text gelesen und geschmunzelt ;-). Dein erstes Bild gefällt mir sehr und zu meiner Krippe würden die beiden verliebten Esel bestens passen. LG Karin
Astrid sagte:
Die Eselchen sind herzallerliebst! Dein Text hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht. Danke dafür!
LG, Astrid
Gabi sagte:
Wie schön! Die Eselchen sind vollkommen, da gibt es nix dran zu rütteln! Und ich finde nichts Verwerfliches daran, eine Krippe aufzustellen, auch wenn man an die Sache selbst nicht glaubt. Für mich wäre es allein schon eine schöne Kindheitserinnerung, die damit aufleben würde!
Lieben Gruß
Gabi
klippspringer sagte:
Und auch eine schöne Kindheitserinnerung fürs eigene Kind, hm? Ich finde Krippen einfach irrsinnig schön. Kirchenlieder/Weihnachtslieder auch. Man kann es ja auch einfach als Geschichte über eine Wanderung, eine seltsame Zusammenkunft und eine Wiege im Duft von Stroh und warmen Tierleibern betrachten und sich vom religiösen Kontext einfach nur so nebenbei anhauchen lassen.
Liebe Grüße
Maike
hellomime sagte:
Super stark!!! Ich mag deine Grippe total sehr! Die Eselchen sind auf jeden Fall schon mal herzallerliebst! Und das Jesuskind musst du ja erst am Morgen des 24. Dezember reinlegen. Hast also noch Zeit, um es zu filzen! 😉
Liebe Grüße… Michaela 🙂
anja sagte:
Ein „oh wie süß“ kann ich mir hier echt nicht verkneifen.
Ich mag deine kleinen Viecher wirklich sehr gern und freue mich immer wenns wieder neue gibt.
Liebe Grüße
Anja
Frau Gold sagte:
aaalso wirklich: himmel hilf! sind die esel entzückend!!
ich MAG eine krippe haben und wenn das mit „was mich bindet“ (religion..) sich nicht ausgeht kann man doch immer gut auf dem gleis fahren dass wir alle hier, in unserem kulturkreis, christlich sozialisiert sind. oder? oder nicht?
liebst grüßend***
(mag auch solche haben…..)
Sarah sagte:
Was für nette kleine Eselchen! Erst hatte ich ja Angst, dass Agnostiker in Deinen Augen Esel (im Sinne von dumm, nicht im Sinne von eigenwillig) sein könnten, aber glücklicherweise ist das nicht so. Ich finde, egal ob im konfessionellen Sinne religiös oder nicht: Die Geburt eines Kindes und die Wiederkehr des Lichts sind ein Grund zur Freude. Wenn Du Dich freust – ist das nicht die Essenz des Festes? Und könnte nicht Lebensfreude, Liebe und Achtsamkeit dem Leben(digen) gegenüber die einzig wahre Art von „Religion“ (ja, das passt jetzt leider überhaupt nicht, aber „Spritualität“ ist ja auch so missrbräuchlich abgenudelt… – Lebenseinstellung? Innere Haltung?) sein? Deine Tierchen sind jedenfalls eine Augenweide!
Liebe Grüße Sarah
klippspringer sagte:
Oh, man kann finden, dass Agnostiker zu feige sind, um sich zu entscheiden, man kann auch finden, dass sie so tapfer sind, der ewigen Ungewissheit fest ins Antlitz zu blicken und sich mit dem eigenen Unwissen zu bescheiden, aber jedenfalls sind sie in meinen Augen allerhöchstens in dem Sinne Esel, als Esel sture Kerle sein können, und das trifft auf die meisten Agnostiker, die ich kenne, auch zu.
Die Geburt eines Kindes und die Wiederkehr des Lichts. Ich glaube nicht an die Institutionalisierung von Glauben, und ich glaube auch nicht an eine personalisierte oder personalisierbare Instanz. Aber an Lebensfreude, Achtsamkeit und Liebe dafür innigst, und ich werde seit ungefähr fünfzehn Jahren zu Weihnachten direkt wieder zum Kind (davor war ich ja etwa zwanzig Jahre lang eins). Die Geschichten und die Wärme und die verbindenden, harmlosen Rituale zu Weihnachten – ich kann mich ihrer Wirkung nicht entziehen. Ja, Du (und alle anderen), ihr habt recht, es spricht wirklich nichts gegen eine Krippe, das ist ein albernes Hadern meinerseits.
Herzlich
Maike
Alice sagte:
Die sind ja sowas von entzückend! Die dürften alle beide bei mir einziehen – auch ohne Krippe und sonstigem Drumherum! Du machst echt wahnsinnig schöne Sachen!
LG,
Alice
mme ulma sagte:
ich hab da so ein füchslein, das mir ständig auf religiöse oder zumindest spirituelle abwege gerät — zumindest gemessen an unseren unvollkommen agnostischen wegen.
mme ulma sagte:
zumindest ist wohl auch ein agnostikerwort.
klippspringer sagte:
Zumindest ist wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit so definitiv ein Agnostikerwort, wie überhaupt irgendetwas auf der Welt definitiv oder ein Agnostikerwort sein kann!
„Unvollkommen agnostische Wege“ – ja, auf denen pirschen wir auch entlang. Quasi kein Wunder, schon gar kein religiöses, so steht es jedenfalls zu vermuten, dass wir uns dabei begegnet sind!
alvariina sagte:
Einfach goldig Deine beiden Esel. Deine klein Viecher sind immer soooo süß!
Lieben Gruß von Katharina
zauberflink sagte:
Toll, deine Kurzbein-Esel!
Ja, man darf, finde ich. Denn die Geschichte ist universell und gehört zu unserer Kultur – auch ohne religiös zu sein, kann man darin nachspielen, wie man frierenden Leuten mit einem warmen Stall helfen kann und dass arme Hirten manchmal die besseren Freunde sind … oder so ähnlich 😉
Liebe Grüße von Lena
Britta sagte:
Zauberhaft! Wirklich! Bin grad ein wenig verliebt in die kleinen Esel!
Danke fürs teilen!
Liebe Grüße
Britta
Tira-Mi-Su sagte:
Wow – die beiden sehen ja echt niedlich aus! *_*
Sarah sagte:
Wow, sind das tolle Eselchen geworden! Wenn du jedes Krippen-Mitglied so schön machst, wird das Endergebnis unglaublich aussehen!
Liebe Grüße,
Sarah
Sathiya sagte:
Diese Eselchen sind niedlich und hinreißend. Zu schade, daß ich es mit Filzen so gar nicht habe…! 🙂
Warum sollte nicht auch ein Agnostiker Gefallen am Weihnachtsmärchen finden? Es ist eine wunderschöne phantastische Geschichte, die uns die Augen öffnen kann dafür, was gut und böse, richtig und falsch ist. Und fast jede Frau und Mutter kann wärmstens nachempfinden, welche geradezu übermenschliche Anstrengung es für die hochschwangere Maria bedeutete, so kurz vor der Geburt auf einem Esel reitend quer durchs Land zu reisen. Ein Hoch auf die Esel! Und auf dieses Eselchen samt Bruder hier besonders. 😉
Liebe Grüße, Sathiya
Mila sagte:
Ich bin Eseln sowieso wahnsinnig zugetan. Da machen deine niedlichen Exemplare keine Ausnahme.
Deine Krippenfrage erinnert mich ein bißchen an die Krippe der Großeltern, in die vom Kind einfach eine Plüschmaus anstelle des Jesuskindes gebettet wurde. Brachten die Könige also der dicken Maus ihre Gaben. Fiel den Erwachsenen gar nicht auf. LG mila
swig – filz felt feutre sagte:
Vorsicht! sie haben ja zudem auch noch ein Kreuz auf dem Rücken, Deine Langohren!
Wir haben auch eine Krippe (ohne Filztiere), die im Laufe der Jahre allerdings zur Arche Noah mutiert ist. Es gibt einfach alles : Marder, Krokodil, Bär, Pfau, Tiger, Geier und und und irgendwo tatsächlich auch Esel und Ochs, Maria und Joseph und sogar das Christkind, das allerdings immer erst in der Nacht des 24.12 sichtbar wird… das alles gehört einfach dazu und hat mit Religion denkbar wenig zu tun.
Liebe Grüsse!
klippspringer sagte:
Stimmt, das Kreuz – da muss ich mich ja nicht wundern!
Eure Riesenkrippe klingt wunderbar! Ist ja auch ein bisschen karg, so eine normale Krippe, so viel ungenutzter Platz!
Liebe Grüße
Maike
Nina sagte:
Ich bin quasi in Liebe mit den agnostischen Kurzbeinchen.
Und herze Dich.
Nina
Frau Zuckerrübchen sagte:
Ich tue mir mit solchen Fragen auch immer schwer, würde mir nie einen Kreuzanhänger kaufen oder eine Madonna, aber in der Weihnachtszeit flattern hier doch ein paar Engelchen und wir haben auch eine Minikrippe. Aber ich halte es mehr mit der nordischen Richtung- Nisse und co.
Aber egal wie man sowas sieht, das eselchen ist ganz allerliebst!
Liebe Grüße
Jennifer