Manchmal sortieren Firmen „Restbestände“ aus. Und manchmal werden diese Restbestände nicht weggeworfen, sondern verschenkt. Zum Beispiel, wenn jemand sagt: „Mein beklopptes Weib kann so ziemlich alles brauchen, womit man basteln kann.“
Und jetzt ist DAS HIER (buntes Tonpapier zwischen 80 und 160g) zu mir unterwegs.
Ganz ehrlich, ich hab noch keinen blassen Schimmer, wohin damit, und ganz viel wird der Kindergarten abstauben, die freuen sich schon sehr. Viel werde ich aber auch behalten. Bin schon ganz atemlos vor lauter Vorfreude.
Was für Firmen kleine Restbestände sind, ist für Nichtfirmen oft eine Riesenmenge, und was für Firmen Abfall, ist oft für andere unfassbar tolles Bastelmaterial – auf dieser Erkenntnis basiert das Prinzip von Remida. Das ist eine Handvoll „Läden“, die solche Spenden von Firmen entgegennehmen, sortieren und sehr liebevoll präsentieren, und dann können beispielsweise Kindergärten und Schulen dort gegen einen kleinen jährlichen Beitrag Material holen, teilweise sehr ungewöhnliches. Eine wunderschöne Idee, und der Besuch bei Remida ist ein unvergessliches Erlebnis – wer das Glück hat, in der Nähe eines solchen Ladens zu wohnen (oder mal in der Nähe zu sein), dem kann ich den Besuch sehr empfehlen (am besten vorher Bescheid sagen, ich glaube, angekündigt ist besser – die ehrenamtliche Besetzung hat manchmal viel zu tun). Wer sich das mal anschauen möchte: Klick. Firmen, die etwas spenden wollen, sind dort immer willkommen – einfach anrufen. Brauchbares Material wird gegebenenfalls auch gern abgeholt, die Remida verfügt über einen Fahrer.
Dass wir hier bald über Kartons mit buntem Papier klettern, macht diesen Tag natürlich zu einem waschechten, knallbunten Freutag. Rutscht vergnügt ins Wochenende rüber!
Insel der Stille sagte:
Uih, toll! Das ist ja wirklich quasi wie Weihnachten. Ich wünsche Dir ganz viel Zeit zum Verarbeiten des tollen Papiers und sende Dir winterliche Freitagsgrüße,
Sabine
klippspringer sagte:
Ja, puh, die Zeit immer, hihi – aber es hat sich gerade entspannt, und ich komme ganz bestimmt wieder mehr zum Basteln!
Centi sagte:
Wuhuuu!
Der mit Abstand schönste Tag in meinem ganzen Berufsleben war ja, als die Kollegen, die Büroverbrauchsamaterial einkaufen, ihre überzähligen Musterartikel verschenkt haben. Da haben sie alles in einen Besprechungsraum gestapelt, und jeder durfte sich nehmen, was er brauchen konnte. Für umsonst! ich hoffe seitdem, dass die das nochmal machen. 😀
klippspringer sagte:
Das klingt rauschhaft schön! War es wie beim Winterschlussverkauf oder halbwegs manierlich? 😀 Himmel hilf, Material … es ist so großartig, für die meisten Ideen das entsprechende Zeug dazuhaben, sodass man gleich anfangen kann!
Ich drück die Daumen, dass sie bei euch noch mal Bescherung machen. 😀
signclau sagte:
hei, da kann ich mich richtig mit dir freuen – bleib weiterhin so ein creatives „beklopptes “ Weib
klippspringer sagte:
Mir bleibt wohl kaum was anderes übrig. 😀 Danke fürs Mitfreuen!
Sabrina sagte:
Oh, das sieht ja großartig aus!
Ein Teil meines Gehirns fing an, wild mit den Armen zu wedeln und herumzukrakeelen, dass das eine ganz wunderprächtige Ausgangslage für ganz viele handgebundene Notizbücher wäre. Jawohl.
Wie schön, dass sowohl du als auch der Kindergarten Freude daran haben werdet!
Liebe Grüße,
Sabrina
klippspringer sagte:
Im Kindergarten freuen sie sich wirklich sehr, und meine Schwester und die Nachbarstochter haben auch gerade was mitgenommen.
Notizbücher – für die Außenseite, meinst Du?
Marlene sagte:
Ich finde es toll, wenn Firmen solche Sachen nicht einfach wegwerfen. Denn gerade Kindergärten und Schulen können sowas doch immer brauchen!!
klippspringer sagte:
Ja, so was und auch ganz andere Sachen, knisternde Verpackungsfolien, Fehldrucke, Farbmuster … das ist SO toll, wie die Kinder vor Begeisterung und Ideen durchdrehen, wenn Material aus der Remida kommt oder sie sogar selbst mitkommen und aussuchen dürfen!
made with Blümchen sagte:
U-A-U. Was für ein Haufen! Da hast du für die nächsten drölfzig Jahre mindestens genug zu Basteln! Schön. lg, Gabi
klippspringer sagte:
Neun Kartons sind schon verschenkt, es reicht also nur noch für die nächsten zehn, zwanzig Jahre oder so. 😀