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Zwei Tage ist es her, dass der Papageitaucher eine Kontaktanzeige aufgegeben hat: „Papageitaucher mit gar nicht so schlimm kalten Füßen sucht kahlen Fels, um total drauf zu stehen.“
Von wegen, Kontaktanzeigen sind sinnlos und führen zu nix. Zackbumms, haben sie einander schon gefunden!
Da war der Fels noch solo:
Zwischenzeitlich hatte der Papageitaucher allerdings auch Ideen, wie er sich anderweitig behelfen konnte – so ein Masking-Tape-Fels ist nämlich auch nicht zu verachten.
Und so ein Scanner übrigens auch nicht – es war schon zu dunkel zum Fotografieren, da hab ich die Karte einfach eingescannt. Klarer Vorteil von Stempeln und Karten gegenüber Filztieren … der grünäugige Bauch-mit-Drache-dran (bitteschön, es handelt sich um lupenreinsten Babyspeck) hat sich erboten, den Beweis anzutreten (ging allerdings immerhin besser, als ich vorher gedacht hätte!):
Gestern habe ich die ganzen Blätter mit Stempelprobierereien in die Kita gebracht, wo sich eine wilde Horde bastelwütiger Wuselzwerge mit solchem Eifer auf jegliches Material stürzt, dass man besser rasch aus dem Weg geht, ehe man gleich mitbemalt, beklebt oder Kopf voran in eine Klorolle gestopft wird – die unscharf fotografierten Papageitaucherfragmente hier mochte ich allerdings nicht hergeben, die gefallen mir super, ohne dass ich benennen könnte, warum – muss ich ja zum Glück auch nicht.
Nächstes Projekt: Spinnennetz-Rapportstempel. Ich will schon ewig lange einen Rapportstempel schnitzen (also einen, den man endlos nebeneinanderstempeln kann für eine beliebig große gemusterte Fläche). Ich bestaune mal wieder das Phänomen, dass ich mir vorher sehr ernst und aufrichtig sage: „Uff, DAS wird Arbeit!“, es mir aber insgeheim gar nicht glaube und dann später Bauklötze staune. Hihi. Und jajaja, ich hätte unbedingt mit etwas weniger Aufwendigen anfangen sollen, um das Prinzip zu raffen und zu erproben und so weiter, aber. Ich will nun mal einen Spinnenetzrapportstempel haben. Und einen Steampunk-Rapportstempel – da habe ich mir dann ja immerhin von beidem noch das Überschaubarere ausgesucht.
Und zum, Schluss noch eine Frage für Lutreolina crassicaudata (ich schreibe das auswendig und möchte einen Keks): Essen Papageitaucher eigentlich nebst Sand-Aalen auch See-Igel? Die beiden da unten überlegen noch, mich deucht aber, die Antwort entscheidet über Leben und Tod.
Das ganze Zeug schaut beim Freutag vorbei … obwohl natürlich, falls der arme kleine Igel gleich verspeist werden sollte, die Freuwürdigkeit dieses Freitags noch mal einer Revision unterzogen werden müsste. Habt einen sanften Rutsch in ein hoffentlich prachtvolles Wochenende!
Centi sagte:
Hihi, mit dem Igel gefällt er mir am besten!
Von dem dicken Drachen gibt es aber noch richtige Fotos, oder?
klippspringer sagte:
Ich hoffe es – er ist leider ziemlich schüchtern. (Und auch noch nicht ganz fertig.)
Stitched Teacups sagte:
Der Papageientaucher ist so unheimlich niedlich! ❤
Liebe Grüße,
Sabrina
klippspringer sagte:
Das hört das etwas eitle Tier gern. 😀 Er braucht allerdings wirklich noch ein, zwei Kollegen.
Mareike sagte:
Wie wunderbar. Sowohl Fels als auch Papagaintaucher würde ich sofort adoptieren. Toll!
Heidi sagte:
Ich würde sofort den Filzdrachen adoptieren, so zuckersüss …Hilfe ich schmelze davon. 🙂
Lieber Gruss
Heidi
klippspringer sagte:
Aber er ist wirklich noch nicht fertig, der arme Kleine, hat seit Ewigkeiten ungefilzte Fluff-Flügel und nur einen weichen Rückenkamm, gar keine Zacken … das sieht man allerdings beim Einscannen nicht so gut, das ist sozusagen vorteilhaft. 😉 Ich freu mich, dass es Dir gefällt, das Drachenkind!
Lutreolina crassicaudata sagte:
Ein sehr hübscher Fels. Mich irritiert allerdings ungemein, dass da mittendrin ein in den Himmel starrender Kopf rumliegt (besonders gut beim Solostempelbild zu sehen). Und jetzt fällt mir auf: Da ist am Rand noch ein zweiter mit langem Kinn, der nach rechts schaut. Ich kann gar nichts anderes mehr sehen!
Du willst also einen Keks. Hm. Ich muss ja gestehen, dass mich die Stempelschnitzerei gerade sehr begeistert. Vielleicht wird das ja in naher Zukunft mein Erstlingswerk. Kein Weihnachtskeks, sondern ein Maikeks, extra für Dich.
Gegen den Verzehr von See-Igeln dieser Art ist übrigens nichts einzuwenden. Allerdings sollte der Papageitaucher darauf achten, sie nicht gegen den Strich zu verschlingen.
klippspringer sagte:
Wenn man Gesichter im Fels sieht, ist er authentisch! 😀
Du siehst ganz rechts wirklich den gutmütig-dümmlich dreinblickenden Kopf, nicht den himmelwärts schielenden Griesgram mit der schwarzen Nase?
Gegendenstrichverschlingung wäre tatsächlich für beide sicher unangenehm – zum Glück besteht dieses Problem ja bei Keksen nicht, nicht einmal bei Maikeksen.
Lutreolina crassicaudata sagte:
Schon der Typ mit der schwarzen Nase, das Auge ist der kurze schwarze Balken, mit kecken Wimpern oben dran. Besonders schön finde ich auch das Homunkulus-Bein, das vor dem Haaransatz nach oben strebt, im Knie nach hinten knickt, um dann in einem ballettösen Fußgewölbe zu enden.
klippspringer sagte:
Ich sehe keine Wimpern (das Knie und den Fuß aber schon). Dafür habe ich gerade Deinen Schädel (also den von Dir entdeckten) in einen langnasigen Hai(kopf) verwandelt, der gerade, öh, spucken muss und versucht, es zurückzuhalten … und hast Du schon den Typen mit der komischen Haartolle entdeckt, der mit ganz doll hochgezogenen Schultern und in langem weißem Mantel leicht rechts von der Felsmitte von rechts nach links latscht?
Lutreolina crassicaudata sagte:
Du siehst keine Wimpern? Na, da, wo ich gerade hinzeige! DAHA! Siehst Du? 😀 Also, da gehen doch zwei Felsrisse nahezu senkrecht nach unten, der rechte bildet im oberen Abschnitt die Kante. Und zwischen Kante und linkem Riss, sehr weit links, ist ein kurzer senkrechter Balken, das ist das Auge. Vom oberen Ende des Auges geht in einem Winkel von ungefähr 120° – also Richtung Ostnordost – ein etwa ebenso langer Strich weg, DAS sind die Wimpern. Klar? 😀
Den Weißkittel sehe ich auch. Aber der schlurfschleicht eher. Und dann ist da noch dieser schwarze, ein- und dünnbeinige Vogel, dessen Unterkörper aus dem Haarschopf des liegenden Kopfes hervorgeht, ganz neu auf der Welt – die, öh, Nabelschnur hängt noch.
klippspringer sagte:
Und warum schläft da ein Murmeltier, halb verdeckt vom liegenden Schädel? Was hab ich mir dabei eigentlich gedacht? Und wir kommt irgendwer ernsthaft auf die Idee, die „Schöpfung“ sei KEIN Zufall?
Wenn wir so weitermachen, hat übrigens irgendwann jede Kommentarzeile nur noch ein Wort. 😀
Lutreolina crassicaudata sagte:
Murmeltier? Wo? Ich sehe ganz links unten ein möglicherweise gekidnapptes kleines Männchen mit Kappe auf dem Kopf in Bauchlage in einer Höhle liegen.
Die Einwortzeile ist mein Ziel! 😀
Lutreolina crassicaudata sagte:
Hoppla! Hab ichs jetzt versaut? 😀