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adventskalender, elefant, Miss Sophie, stempel, stempel schnitzen
Manchmal versuche ich, andere Elefanten zu filzen als diesen hier. Aber das funktioniert nicht, sie werden immer ganz genau so. Manche etwas dicker, manche etwas dünner, manche bekommen einen etwas längeren oder höher geschlenkerten Rüssel … aber die Verwandtschaft ist ihnen immer deutlich anzusehen.
Dieser hier hat noch keine Augen, genau wie seine Stempelkollegen, die ich dann schicksalsergeben im selben Stil dazugeschnitzt habe. (Mit Klick auf die kleinen Bilder werden sie groß, wenn jemand genauer hinsehen möchte).
Falls jemandem die Elefantenmuster bekannt vorkommen sollten: Letztes Jahr gab es die auch schon, allerdings als Sterne.
https://kleineviecher.wordpress.com/2017/12/19/miss-sophies-adventskalender-19/
Die Grünlilie blüht übrigens immer noch ganz unverdrossen und steht auch dem Nasenbären ganz wunderbar!
Spät heute, wa? Wir haben bis zehn geschlafen. Das Kind vermutlich wie immer nur bis sechs, aber es war höchst beschäftigt, und sein Zimmer sieht aus, als hätten dort zwanzig Kinder stundenlang gespielt. Ich liebe es wie verrückt, mir diese Spuren seiner Spiele anzusehen, die ganzen Aufbauten … heute ist eine riesige Armee winziger Ameisen (jede einzeln sorgfältig aufgebaut) auf einem Spielbrett mit einem Dschungel (irgendein Tiptoi-Spiel, das wir unvollständig geschenkt bekommen haben und von dem wir den Spielplan behalten haben, weil er sich so toll als Untergrund für genau so etwas eignet) gegen ein paar wirklich übel aussehende Transformer angetreten. Die Vorstellung, wie das Kind ganz versunken morgens in seiner eigenen Welt herumwuselt, während alles noch schläft … da explodier ich fast vor lauter Seligkeit. Und erinnere mich gut, mich hat es beim Spielen auch immer ganz weit weggebeamt.
Musikalisch heute nach Irland. Nächstes Jahr „muss“ ich beruflich dorthin und hänge mit zwei Freundinnen dann gleich eine Woche Urlaub an, wenn wir schon mal da sind. Ich freue mich wie verrückt darauf, und immer, wenn es mir einfällt, muss ich ganz schrecklich viel irische Musik hören.
Dieses Lied mag ich schon lange gern. Wie genau man mit sechzehn Bescheid weiß, oder, und zugleich diese tiefe Unsicherheit, und beides geht ganz einfach so Hand in Hand, als gäbe es da gar keinen Widerspruch? Und wie intensiv alles ist, auch der Schmerz über fast alles. Ich möchte nicht mehr sechzehn sein, puh, aber ich hege noch immer eine tiefe Sympathie für diesen Spagat zwischen Kind und Erwachsenem, der einen manchmal so in Stücke reißt.
Insel der Stille sagte:
Der Elefant ist ganz zauberhaft geworden und ich finde es ausgesprochen symphatisch, dass man ihm seine Verwandschaft ansieht. Gehört ja auch irgendwie zur Familie, oder?
Liebe Grüße,
Sabine
klippspringer sagte:
Ich mag die Viecher auch. Aber irgendwann, eines Tages, werde ich mal einen realistischeren Elefanten filzen. Ganz bestimmt!
Anonymous sagte:
Den perfekten Elefanten würde ich ja glatt ohne Augen belassen…! Und der Nasenbär ist zum Niederknien entzückend!
An die großen Aufbauten der Spielwiesen meiner Kindheit erinnere ich mich auch noch gerne! Ich musste immer erst aufräumen, wenn meine Mutter meinte, die Flächen würden nicht mehr bespielt… Dementsprechend sah es aus! 🙂
Der Song macht mich melancholisch, ich switch mal zurück zu Nick Cave! 🙂
Einen schönen Adventssonntag mit viel Spielerei wünsch ich Dir!
Jesse
klippspringer sagte:
Oh, was für eine tolle Mutter!!
Augen bekommt der Elefant bestimmt irgendwann noch, aber ich weiß, was Du meinst. Ich hatte mal ein paar ganz kleine weiße Kaninchen hier, die hatten ohne Augen auch einen ganz besonderen Charme.
Dir auch einen schönen Adventssonntag!
schmiedinwp sagte:
Dieses selbstversunkene Spielen ist was wunderschönes. Von meinen beiden Mädels beherrscht das nur die jüngere und auch nicht jeden Tag. Die große geht in die erste Klasse und beginnt zu lesen – freiwillig und ständig und sogar schon laut ganze Geschichten den Geschwister vorzulesen. Darin sehe ich mich. Ich habe Bücher verschlungen und in der 3. Klasse habe ich von der Dorfbücherei alles teils mehrfach gelesen was mir taugte und bin zur Stadtbücherei.
Musik kann ich heute nimmer – die Kinder waren zu laut (sch… Wetter hier, und wenn ich zu rest-kränklich bin mit Ihnen raus zu gehen macht es keiner).
Der Nasenbär, hachz. So ein Schäferhundeblick.
LG
Martina
klippspringer sagte:
Verrückt, oder, dass das offenbar eher was Angeborenes und nicht „anerzogen“ ist?
Dass Deine Große so schnell liest, finde ich toll, und ja, darin finde ich mich auch sehr wieder. Ich fand es unglaublich toll, nicht mehr auf irgendwen angewiesen zu sein, wenn ich Geschichten wollte.
ninakol. sagte:
Guten Abend! Zauberhaft Herr Elefant. Nun, ich glaube, da Elefanten ja auch in grossen Familien leben, sehen die sich auch alle rechtsähnlich, zumindest für uns einfacher Menschen.
Und Du musst beruflich nach Irland? Wie wunderbar! Wohin genauer? Ach, fange beim Lied gleich an zu träumen, ist viel zu lange her!
Hier werden andere Sachen mittlerweile aufgebaut. Sohnemann eins bemalt gerade Zwerge und zwei taucht in ähnliche Welten per Buch. Allerdings schlafen Teens lange und ihre Eltern (na ja, ihre Mutter) hat beginnende Bettenflucht.
Ja ja
Geht alles viel zu schnell.
Schönen Sonntag und herzliche Grüße
Nina
klippspringer sagte:
Nach Dublin, aber wo wir dann hinfahren., wissen wir noch nicht.
Deine Söhne klingen total super! Und puh, bemalen … ich muss demnächst auch unbedingt. Bei uns ist das Spiel „Maus und Mystik“ eingezogen, und da sind sooo tolle Figuren dabei, die muss ich unbedingt bemalen. Hab ich noch nie, bin aber sehr zuversichtlich, dass ich das kann. Mal sehen. Im Januar oder Februar spätestens. Ich schau mal, ob ich die Figuren vernünftig fotografiert bekomme, die bieten sich sehr für eine kleine Miss-Sophie-Geschichte an.