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Kleine Viecher

~ Filztiere. Stempel. Diverses. Und manchmal Bücher.

Kleine Viecher

Kategorien-Archiv: 5-Minuten-Spielzeug

Kakao to go

09 Freitag Sept 2016

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Gemischtes, Unsinn

≈ 2 Kommentare

Heute Morgen stellte der Kleine höchst betrübt fest, dass er gar keinen Kakao getrunken hat und es im Kindergarten ja auch keinen gibt. Während er sich die Schuhe angezogen hat, habe ich kurz improvisiert.

kakao_fuer_unterwegs

Der Kleckerschutz ist ein aufgeschnittener Ballon – die Innenseite nach außen, weil sie ja „bestäubt“ ist, damit das Zeug nicht zusammenklebt.
Würde ich nicht öfter machen, weiß nicht, wie lebensmittelecht das alles so ist, aber funktioniert hat es ganz und gar phantastisch, und es hopste ein außerordentlich entzücktes Kind neben mir Richtung Kindergarten und unterzog das Konstrukt direkt einem Härtetest, den es spritzfrei bestanden hat.

Weil er sich so riesig gefreut hat, wandert der improvisierte Kakao-to-go zum Freutag – euch allen einen wunderschönen Freitag und ein tolles Wochenende!

Froschmütze

10 Dienstag Nov 2015

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Genähtes, Unsinn

≈ 25 Kommentare

Schlagwörter

anleitung, frosch, Genähtes, tier

frosch1Wer ernsthaft behauptet, karierte Frösche seien zu nichts nütze (obiges Modell mit kleineren Müslispuren an der Nase, weil er mitfrühstücken durfte)…

froschmuetze… der hat womöglich keinen armen, frierenden kleinen Hund zu Hause, der im kalten Herbstwind sehr dankbar für so eine Froschmütze ist!

Wer den Frosch nachnähen möchte: Bitte hier klicken (öffnet ein PDF) – es ist ganz einfach. (Und groß genug ergibt’s ein Kissen, mit Kirschkernen gefüllt sogar einen Wärmfrosch.)

Andere mehr oder weniger seriöse Handwerklichkeiten dort, wo auch der Frosch gleich frühmorgens hinhopst: beim Creadienstag. Euch allen einen fröhlichen Sprung in die Woche (nur Mut, der Montag ist ja schon überstanden!)

(Immer noch sehr bunt hier, wa? Nächsten Dienstag dann alles in vornehmem Schwarz-Weiß, versprochen!)

Anleitung: einfache Papierschachteln

14 Dienstag Apr 2015

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Origami, Papier

≈ 14 Kommentare

Schlagwörter

gefaltet, origami, papier, schachteln

Ich habe hier so viel Durchgangsverkehr von Papier, dass ich immer auf der Suche nach Ideen bin, wie ich welches wiederverwenden kann. Eine besonders nützliche ist, daraus kleine Schachteln zu falten. Diese hier ist ganz einfach und geht blitzschnell, ich verwende sie ständig – um beim Bauen Schrauben hineinzulegen, auf Reisen mit dem Kleinen im Zug Murmeln am Wegrollen zu hindern, beim Basteln und Nähen für Fadenreste, Tieraugen, wenn unterwegs schnell etwas verstaut werden muss … Ich habe Tausende Origami-Figuren gefaltet, aber diese Faltung hier ist mit Abstand die Nützlichste. 😉

Man faltet die Schachteln am besten aus einem DIN-genormten Blatt, dann stimmen die Proportionen perfekt:

1_papierschachteln_falten1: In der Mitte falten
2: Beide Seiten zum Falz falten
3: Noch mal in der Mitte falten und wieder auffalten (sieht man auf dem Bild leider nicht gut)
4: Wieder beide Seiten zum Falz falten
5: Die Seiten wieder auffalten
6: Die vier Ecken zu den eben gemachten Falzen knicken
7: Die Kanten der Mitte nach außen falten, bis an den Rand der eben gefalteten kleinen Dreiecke
8: Auseinanderziehen, ein bisschen formen – fertig.

2_papierschachteln_sortieren
Der Kleine sortiert besonders gern seine ausgestanzten Tiere darin (jawohl, wir sind ein bisschen motivstanzerbesessen).

3_papierschachteln_deckel
Verschließen kann man notfalls auch zwei gleichgroße miteinander, hält prima.

4_papierschachteln_aufhaengen
Ich hab ganz gern ein paar fertige griffbereit – sie lassen sich einfach zusammenlegen und mit einer Klammer oder Ähnlichem zusammenhalten und warten dann auf ihren Einsatz.

Tausend weitere Ideen, um gelangweilte oder tatendurstige Hände zu beschäftigen, findet ihr beim Creadienstag. Und zu Nina dürfen sie auch – dort findet ihr noch viel mehr Ideen, wie man aus Altgedientem etwas Neues machen kann, statt es wegzuwerfen.

Habt eine schöne Woche!

Quadratmöpse

01 Dienstag Jul 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Gemischtes, Gezeichnetes, Unsinn, Verpackung

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Schlagwörter

basteln, geschenk, mops, tier, verpackung, vorlage

Quadratisch und gedrungen soll der Körperbau des Mopses sein. Ich finde ja, da ist noch Spielraum. Man stelle sich nur vor, wie praktisch es wäre, wenn man seine Möpse stapeln könnte – wie effektiv sämtlicher Stauraum auf einmal nutzbar wäre!

wuerfelmops_02

Für alle Mopshochstapler und die, die es noch werden wollen, gibt es heute eine Mopsvorlage. Ich mache noch einen fröhlichen mit auf den Rücken geringeltem Schwänzchen (bei dem auch die Übergänge zu den Pfoten sauberer sind, räusper), der hier ist eher betrübt und lässt den Schwanz hängen, passend zum Wetter. 😉

Wer seine eigene Mopszucht an den Start bringen will, vergrößert die Vorlage unten per Klick und speichert die große Version einfach ab. Auf festem Papier ausdrucken oder am besten den Ausdruck auf Pappe kleben, ausschneiden, mithilfe der Laschen zusammenkleben – fertig. Wer den Würfelmops als Geschenkkarton oder als Stauraum nutzen möchte, vergrößert einfach Lasche A und die beiden Laschen B ungefähr ums Dreifache, schneidet direkt am Übergang zum Mops die Lasche A ein klein wenig ein, et voilà – Mopswürfelverpackung. Meine eigene Mopszucht wächst damit auf stattliche zwei Exemplare an – mal schauen, ob dem Würfelmops und dem Pipimops noch weitere folgen.

Die Vorlage ist für sämtliche nichtkommerzielle Verwendung ausdrücklich freigegeben. Viel Spaß damit – der Mops spaziert jetzt noch beim Creadienstag vorbei und als kleiner, tapfer gegen die eigene Verzüchtung ankämpfender Alltagsheld zu Ninotschka, und ich spaziere endlich mal an die Arbeit. Habt eine schöne Woche!

quadratmops_01

 

Schaumtrompeten

24 Dienstag Jun 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Gemischtes, Spielzeug, Unsinn, Upcycling

≈ 10 Kommentare

Schlagwörter

schaum, schaumtrompeten, spielzeug

Seit dem Wochenende sind wir offiziell keine Schaumschläger mehr, die aus kärglichen Schaumbadresten in der Wanne noch Kapital zu schlagen versuchen. Wir sind aufgestiegen zu Schaummusikern, zu Schaumbläsern und -pustern, zu magischen Schaumbeschwörern. Wir sind sozusagen auf den Trichter gekommen. Seifenblasen waren gestern!

schaumhimmel2

Gut, das sieht eher finster aus, das liegt am Gegenlicht. Das hier trifft es schon eher – mit einer alten Flasche, einem ollen Waschlappen, ein paar Gummibändern und Babyshampoo lassen sich Schaumberge produzieren, mit etwas Geschick sogar tatsächlich meterlange Schaumschlangen. Auch Schlangen staunender Menschen unter dem Balkon, die sich nicht daran stören, beschäumt zu werden. Wie man am Foto mit all den dunklen Autos sieht, wohnen wir übrigens in einer Straße voller Geheimagenten.

schaumtrompete1

Die Idee habe ich hier gefunden und musste es sofort ausprobieren – die wirklich nahezu magischen Schaumtrompeten lassen sich mit nur wenig Kram rasch zusammenbauen. Traditionell verwendet man wohl Plastikflaschen, deren Boden man abschneidet oder -sägt. Haben wir anfangs auch, bis der Kleine irgendwann mit dem Trichter herumhüpfte, den er mal für seine Spielküche erbeutet hat, und ich dachte, der müsste aufgrund der kleineren Pusteöffnung doch fast noch besser funktionieren, und man muss nicht mal irgendwas kaputtmachen. Funktionierte prächtig, hier also eine Kurzanleitung für eine Trichter-Schaumtrompete:

Ihr braucht: Trichter, Frottee-Tuch (Waschlappen taugen ausgezeichnet), etwas Babyshampoo, Gummibänder, Wasser und eventuell eine Schüssel mit flachem Boden für das Shampoo.

Frotteetuch mit reichlich Gummibandbefestigungszugabe zurechtschneiden (oder hässlich zusammenknüllen und danach wie gehabt verwenden können – wir haben nichts zerschnitten, geht auch), über die große Trichteröffnung legen, mit Gummibändern straff festzurren. Tuch anfeuchten und ins Shampoo tauchen (oder das Shampoo mit den Fingern aufs Tuch streichen). Und dann …

… pusten. Und staunen.

Ich habe nicht ausprobiert, ob es auch mit anderem Shampoo geht, und auch das Experiment, eine Schaum-Wasser-Mischung zu verwenden, steht noch aus. Eins ist aber sicher, die Dinger sind ein Riesenspaß, und ich bin ganz betrübt, dass ich sie als Kind noch nicht kannte. Eignen sich vor allem wunderbar dafür, eine Wanne mit Schaumbergen aufzufüllen. Und der Schaum in der Wanne schwindet ja immer viel zu schnell, es gibt zu dieser Lösung also ein handfestes Problem, das wir nun nie wieder haben werden!

schaumwanne1

Ich schicke sie in der Hoffnung auf weite Verbreitung zum Nutzen möglichst vieler schaumbegeisterter Kinder zum Creadienstag, auch wenn der kreative Eigenanteil sich auf die Trichteridee beschränkt, zu Made4Boys, auch wenn sie sich ebenso wunderbar für Mädchen eignen (und auch für Hunde, findet der unsere, auch wenn er nicht selbst pustet), zu den Helden des Alltags, weil die Trompeten genau das am Sonntag waren, und zu Nina, weil es endlich mal wieder reines Upcycling der besten Art ist – sie allerdings kennt die Trompeten schon, wie ich ihrem Kommentar auf der oben verlinkten Seite entnehme. 😉

Zur Nachschäumung wärmstens empfohlen.

Briolego mit Sugru

27 Dienstag Mai 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Upcycling

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

selbermachen, spielzeug, sugru

Briolegosugru? Wutt? Was will die? Eine sehr berechtigte Frage. Sugru jedenfalls ist ein Material, das die Designerin Jane Ní Dhulchaointigh erfunden hat, gegen alle Widerstände, finanzielle Engpässe und Zweifel – sie wollte einen Stoff, mit dem man alles neu machen kann, alles reparieren, ohne großen Aufwand. Und fast hat sie das auch geschafft. Man knetet Sugru per Hand warm, formt es nach Bedarf, und es trocknet zu einem flexiblen, gummiartigen Zeug, das ein wenig flexibel bleibt. Besonders hübsch finde ich das nicht immer, aber da es an den meisten Oberflächen wunderbar haftet und somit auch gewissermaßen zwei Werkstoffe miteinander verschmelzen kann, sind die Anwendungsmöglichkeiten recht groß.

briolego_zug

Ich habe mit dem Sugru, das mir eine Freundin geschenkt hat, schon ein bisschen gebastelt, repariert und gebaut – da ich gleich los muss, fasse ich schnell zusammen: Kind wollte Autos mit Zug transportieren, nix wollte so recht, habe ich uralten kaputten Holzwaggon genommen, abgesägt und mittels Sugru eine Lego-Platte draufgepömpelt. Hält bombastisch. Lässt sich vielfältig bebauen. Geht bestimmt auch ebenso gut mit Kleber, räusper. Wie auch immer ihr die Platte befestigt: Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!

briolego_varianten

Der kleine Zug fährt beim Creadienstag vorbei und auch endlich mal wieder, hurra, bei Nina!

Stoff und Frieden

21 Dienstag Jan 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Bücher, Genähtes, Origami, Upcycling

≈ 12 Kommentare

Eine Kleinigkeit: ein Papierkranich. Flüchtig und schnell gefaltet, als Symbol höchst beständig: Wer tausend Kraniche faltet, dem erfüllt sich ein Wunsch. Er steht für Hoffnung und für den Frieden, spätestens seit Sadako, die tausend Kraniche falten wollte, um wieder gesund zu werden. Sie hat es nicht geschafft, ihre Schulkameraden haben die letzten Kraniche gefaltet und auf ihr Grab gelegt. Mich haben, seit ich das Buch als Kind gelesen habe, einige Fragen umgetrieben. Zum einen: War der kleine Kranich, der vorne in meiner Büchereiausgabe klebte, wirklich, wie die handschriftliche Notiz besagte, von japanischen Schulkindern gefaltet worden, und wie kam es dazu, dass er in dieses Buch in einer deutschen Bibliothek gewandert ist? Zum anderen: Was wäre, wenn Sadako den tausendsten geschafft hätte und trotzdem gestorben wäre? Und: Wie viele ihrer Mitschüler mögen noch gestorben sein, ebenfalls an Leukämie oder einer anderen Spielart des guten alten Freundes Krebs – nach Hiroshima? Es ist eine so traurige Geschichte, und doch hat sie mich nie verlassen. Sie vermag aber mein Verhältnis zum Kranich nicht zu überschatten – ich bin ihm zum ersten Mal im Kinderladen begegnet, wo ein Praktikant Kraniche in rauen Mengen faltete und sie „Pelikane“ nannte. Selbst habe ich mit fünf, fast sechs Jahren zum ersten Mal einen gefaltet, als ich ein Origamibuch erbettelt habe, das eigentlich noch zu schwierig war für einen so kleinen Menschen. Aber was ist eigentlich „zu schwierig“? Ich habe mir in harter Arbeit angeeignet, die Faltanleitungen zu lesen, die man „Diagramme“ nennt, habe Berg- von Talfaltungen unterscheiden gelernt und Stunden um Stunden mit dem Papier gekämpft, bis es sich endlich zu Form fügte und Blüte, Samurai, Kranich wurde. Ich erinnere mich noch so gut an den Stolz, wenn ich eine neue Figur zum ersten Mal fertigbekommen habe, und sie alle sind mir noch gut im Gedächtnis, diese ersten aus jenem ersten Buch – diesem hier übrigens, für Anfänger wirklich nicht verkehrt. Es ist sehr ursprünglich, die Anleitungen sehr sauber. Erst viel später habe ich begriffen, was alles möglich ist. Damals war es mir Zauber genug, dass sich ohne Schere und Klebe aus einem einfachen Blatt Papier einfache Figuren falten lassen. Und gerade beim Kranich denke ich noch heute: So viel Anmut und Schönheit liegt gerade in seiner Schlichtheit.

Inzwischen habe ich längst weit über tausend von ihnen gefaltet – allein fünfhundert, als meine Cousine nach Japan gegangen ist und meine Schwester und ich beschlossen, ihr einen Karton mit tausend Kranichen zu schenken. Vielleicht habe ich ja einen Wunsch frei? Symbolhaft für diesen einen Wunsch habe ich aus einem Stoffrest einen Kranich gefaltet und ihn vernäht, so dass er stabiler und robuster ist als seine Kollegen aus Papier. Ich habe mir als Kind immer gewünscht, sie wären stabiler, diese Geschöpfe. Das Ergebnis, wenn auch noch optimierbar, entzückt mich so, dass es sicher nicht das letzte Stofforigami bleiben wird. Wer auch mal möchte: Hier gibt es ein Kranich-Diagramm, und es empfiehlt sich bei der Stoff-Umsetzung, es erst mal mit Papier zu üben, wenn noch nie versucht, außerdem arbeitet es sich mit nassem Stoff am besten – ich habe ab und zu drübergebügelt, um die Faltungen zu fixieren.

Mein Wunsch, nur scheinbar klein und bescheiden: Ich wünsche mir, dass heute jemand begreift, dass er seinem Kind viel zutrauen kann.

restekranich

(Das Buch, das ich gerade lese und das hier als Unterlage dient, passt auch direkt ganz wunderbar dazu).

Der Kranich fliegt zu Nina, zu Ninotschka und zum Creadienstag.

Froschlecken

12 Sonntag Jan 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Gemischtes, Gezeichnetes, Unsinn

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

frosch, spiele, tier, unsinn, viecher

Was macht man an einem Sonntagnachmittag, wenn durch perfekt koordinierte gegenseitige Trägheitssteigerung der eigentlich geplante Museumsbesuch ausgefallen ist?

Man erfindet Spiele. Eins davon stelle ich jetzt vor – es geht ganz schnell, eignet sich hervorragend für die Erbauung dreijähriger Rotzlöffel und erfordert nur wenig Material. Man nehme: eine sehr, sehr nasse Zunge, eine Handvoll Frösche, einen Hund. Nun lecke man die Frösche einzeln an, werfe sie dem geduldigen, aber seufzenden Hund auf den Kopf und lache sich halb kaputt. Spieldauer: etwa eine halbe Stunde.

Image

In Ermangelung von Fröschen (derartiger Mangel kommt ja in schlecht sortierten Haushalten angeblich hin und wieder vor) kann man auch auf Playmobil- oder sonstige Plastik- oder Gummifrösche zurückgreifen. In Ermangelung geduldiger Hunde eignet sich ersatzweise auch – wie hier, als der Hund genug hatte und seinen nassen Kopf zum Trocknen in die Küche trug – ein Vater, der mutig, aber unbesonnen fragt: „Was hast du denn da im Mund?“ Vermutlich eignet sich ohnehin jedes Lebewesen, das in der Lage ist, doof zu gucken. Man braucht also im Grunde nur einen Dreijährigen mit nasser Zunge, und die gehört ja bekanntlich zur Standardausstattung.

Wünsche viel Vergnügen beim Nachspielen! Und wer uns nächste Woche sucht: Wir sind dann im Museum. Diesmal wirklich!

Upcycling: Aufkleber aus Geschenkpapier

07 Dienstag Jan 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Spielzeug, Verpackung

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

aufkleber, selbermachen, spielzeug, upcycling

Seit Urzeiten bewahrt man in unserer Familie das Geschenkpapier auf und verwendet es wieder. Aber oft reißt Papier beim Auspacken ein (jedenfalls, äh, seit da so ein kleiner Wurzelzwerg es mit dem Auspacken immer ausgesprochen eilig hat), es sind beim Einpacken kleine Reste übrig, mit denen man nichts mehr anfangen kann, oder das Papier ist einfach so schön, dass ich es schade finde, dass es nur zum Einwickeln und Auspacken benutzt wird und neben diesem kurzen Auftritt als Nebendarsteller ein einsames Leben in dunklen Ecken fristet. Darum also mein dringender Aufruf an alle – rettet das Geschenkpapier (jedenfalls das schöne)! Sorgt dafür, dass seine Existenz lebenswert wird!

upc_aufkleber_geschenk

Aufkleber aus Geschenkpapier lassen sich schnell herstellen, wenn man diverse unrühmliche Experimente mit Folien, von denen das Zeug nicht mehr abgeht, pythongleichen Trägermaterialien, die sich um den ehrenwerten Upcycler wickeln und ihn zu ersticken drohen, und überhaupt so einige Albernheiten einfach auslässt. Von meinen Expeditionen durch den Dschungel der Ärgernisse und Flüche habe ich euch eine sehr praktikable Möglichkeit mitgebracht – ihr braucht dafür:

– erhaltenswertes Geschenkpapier

– doppelseitiges Klebeband

– stinknormale Etiketten in handlichem Format, am besten eckig

– Schere und Cutter oder Nagelschere

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Schritt 1: Die Etiketten einander näherbringen, indem Du sie überlappend aufeinanderklebst. Das zweite Bild ist ganz scheußlich, aber ich hoffe, man erkennt, was gemeint ist.

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Schritt 2: Doppelseitiges Klebeband über die Etiketten kleben. Wo es eventuell über den Rand ragt, begradigen, zu Nichtamtischfestklebezwecken und aus Ogottderaufkleberklebtzudollgründen. Motive aus dem Geschenkpapier mit etwas Randspielraum ausschneiden. Einen Streifen Folie abziehen und die Motive aufkleben, natürlich halbwegs platzsparend. Tetris-Erfahrungen können hier gewinnbringend eingesetzt werden!

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Schritt 3: Wenn fertig beklebt, Cutter oder Nagelschere zur Hand nehmen und loslegen. Sehr kleine oder zartgliedrige Motive können großräumiger bearbeitet werden, beispielsweise habe ich den Käfer links unten auf dem Bild einfach als Oval ausgeschnitten.

Die Aufkleber sind recht fest und stabil und eignen sich erstaunlich gut für kleine Kinderhände. Sie kleben auch ziemlich gut – na, wie Etiketten eben. Der Kleine und ich sind begeistert.

Zum Verschenken schiebe ich eine Pappe in eine Klarsichthülle, schneide rundherum ab und verklebe die Ränder mit Maskingtape. Für unseren Hausgebrauch schiebe ich eine Pappe in eine Klarsichthülle und klebe dicht an dicht die verflixten Aufkleber, die erstaunlich schnell ganz schön zahlreich geworden sind.

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Mir gefällt die Wiederverwertung ganz ausgezeichnet, das Ergebnis auch, und ich mag es, so einen Nebendarsteller mal in den Vordergrund zu rücken. Außerdem mag ich Sachen, die aus einem Guss sind – und mit ein bisschen farbiger Pappe und einem Aufkleber lässt sich blitzschnell noch ein passender Geschenkanhänger basteln. Nur sparen tut man nicht unbedingt – das Material kostet zwar nicht viel, aber auf einmal entdecke ich furchtbar viel basteltaugliches Geschenkpapier, nicht nur für Kinder, auch für Erwachsene. Taugliche Ideen zum tatsächlichen Geldsparen dann also vielleicht, öh, nächste Woche.

Image

Ab auf die Reise, ihr kleinen Aufkleber, zu Ninas Upcycling-Projekt und zum Creadienstag! Und im Gedenken an roboti liebt auch zum Konfettiregen … ebenso verständlicher- wie bedauerlicherweise hat Stephie aus Zeitgründen ihren Blog aufgelöst, die Helden des Alltags aber vererbt.

Von Elchen*, Eulen und Nichtgeschenken

15 Dienstag Okt 2013

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

5-Minuten-Spielzeug, selbermachen

Eule mit unbeohrtem Hund begegnet Elch mit erhobenem Geweih.Image

Na komm schon, trau dich!Image

Sieht immer noch etwas furchtsam aus. Vielleicht sollten wir dem Kastanienwesen Katzenohren ankleben? Manch ein Elch soll ja vor Hunden … Moment, das haben wir gleich.Image

Aber manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen.Image

Ich hatte übrigens geglaubt, etwas Wunderbares erfunden zu haben. Eine Eule aus einer Klopapierrolle? Haha, dachte ich, großartig, wie wunderbar, das haben wir, der Kleine und ich nämlich, ganz ausgezeichnet gemacht. Und hätte ich nicht gegoogelt, würde ich wohl immer noch vor Stolz platzen. Nächstes Mal lasse ich es einfach sein, das Googeln – aber wer Lust hat, auch so eine Fünf-Minuten-Eule zu basteln oder auch eine etwas aufwendigere Variante: Es sei ihm ans Herz gelegt, da sind wunderschöne Exemplare dabei, gegen die unsere kleine bestempelte Kulleraugeneule ein bisschen dürftig aussieht (aber hey – keine der anderen Eulen hatte einen Tiger!). Immerhin gefiel sie dem Kleinen so gut, dass sie nicht wie eigentlich geplant zum Geschenk für seine Oma wurde, er wollte sie dringend behalten. Für die Oma gab es stattdessen handverlesene Kastanien und andere eigenhändig gesammelte Herbstschönheiten. Ganz ohne Tiger.

Geht das so als Anleitung durch? Es ist ja nahezu selbsterklärend. Wir haben die Klorolle einfach in etwas größeres buntes Papier eingerollt, es oben und unten eingeschlagen, dann oben zwei Seiten eingedrückt für die formschönen Eulenohren. Wackelaugen drauf – geht natürlich auch mit Papier, Pappe, Moosgummi, Filz oder einfach mit Farbe. Flügel und Schnabel sind aus Pappe ausgeschnitten und angeklebt. Geht superschnell, und auch ein noch nicht Dreijähriger kann viel mithelfen und allein machen und aussuchen und bemalen und stempeln und war in diesem Fall höchst beschäftigt und zufrieden mit dem Ergebnis. Katzen müssten sich nach gleichem Prinzip auch gut machen lassen, wir werden mal ein bisschen experimentieren.

*Zugegeben, es ist wohl eher ein Rentier (nehme ich an, der Nase wegen), aber das alliteriert nicht so schön.

Instagram

Frühling liegt in der Luft! Sogar auf den Boden gespuckte Kaugummis treten sich in Herzform fest. Awwww! ❤️
Eine Schublade voll mit Afrika - ich hab meine Stempel jetzt statt hier und da und dort in Schubladenkästen untergebracht - eigentlich sind die für Stifte gedacht, und in der untersten von 12 Schubladen wohnen auch tatsächlich Kreide- und Rötelstifte. Aber die anderen sind entweder voller Stempel oder warten darauf, dass ich ihren Inhalt schnitze. Ich bin summend zufrieden mit dieser Lösung, zumal auch zwei Stempel übereinander in eine Schublade passen. 🥰
Sehr gut gelaunter Uhu auf Ast. Mehr Eulentiere incoming, ich fürchte, an denen beiße ich mich jetzt erst mal eine Runde fest.
So, jetzt hat mich das Stempelschnitzen offenbar wieder. 😂 Ichvhab Anfang letzten Jahres mein Zimmer komplett umgebaut und es erst geschafft, endlich alles fertig neu zu sortieren, sodass ich im Zugriff habe, was ich brauche. Klarer Fall von Wieso-hat-das-eigentlich-so-lange-gedauert?
Dank Zeitumstellung ist es jetzt schon stockdunkel, wenn ich mit dem Board auf meiner kleinen Runde am Steg ankomme und eine kurze Pause mache (etwa die Hälfte der kleinstmöglichen lohnenden Runde), und ich sehe nicht, was ich esse. 😁
An sonnigen Herbsttagen leuchtet die ganze Alster, wie ein ganz stiller Zeitlupenlaubbrand ringsum, die Luft ist klar, alles ist still, es ist kaum jemand da außer mir, den Wasservögeln und der Alsterseeschlange, deren harter, schuppiger Rücken immer wieder scharrend unter meinem Board längsschrabbt, dass es von Bug bis Heck ganz sachte vibriert. (Manch einer behauptet, es handle sich um Äste und Zweige, aber die wollen sich die gruselige Wahrheit einfach nur nicht eingestehen: Das Schiffloch kurz vor der Außenalster ist Nessies Winterquartier.)

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