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Kleine Viecher

~ Filztiere. Stempel. Diverses. Und manchmal Bücher.

Kleine Viecher

Kategorien-Archiv: Gemischtes

12 von 12 im November

12 Donnerstag Nov 2020

Posted by klippspringer in 12 von 12, Gemischtes

≈ 11 Kommentare

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12 von 12

Morgens wühlen Kind, Hund und ich uns durch die labyrinthischen Baustellen, die unser Haus umzingeln. Hier ist der Ausgang, hurra!

In der U-Bahn erzähle ich dem Kind von den beiden neuentdeckten Unterarten des australischen Großflugbeutlers und zeige ihm ein Bild. Es ist so begeistert, dass der Hund eifersüchtig wird und den Blick imitiert … es fehlt ihm aber entschieden an Furryness.

Wir müssen zum Kinderarzt – eine Zweitmeinung zu Stauballergiedingen einholen. Der Hund verweilt solange bei meiner Mutter und tobt durch den Garten. In der sehr kurzen Wartezeit (momentan ist das bei Ärzten wirklich eine Pracht – ich hoffe, dass sich in vielen Praxen auch nach Corona ein bisschen was von der Terminpräzision erhält, die ich ansonsten nur von unserem wunderbaren Zahnarzt kenne) besteigt das Kind ein Holzfahrzeug nicht ganz klarer Sorte, das ihm größenmäßig nicht ganz gewachsen ist. Der Termin läuft super, die Schule dafür heute sausen zu lassen war die richtige Entscheidung.

Auf dem Weg zu meiner Mutter begegnen wir einer Taube, die auf dem Boden schläft. Das ist ein besorgniserregend untaubiges Verhalten, und wir sausen zu meiner Mutter und holen einen Karton und Arbeitshandschuhe, und ich rufe bei der Wildtierstation an.

Das Kind rennt vor, aber wir sind zu spät – die Taube ist weg. Ich hoffe, sie hat sich nur sehr untaubig ausgeruht und ist weggeflogen, oder jemand anders hat sie gerettet.

Wir gehen wieder zurück zu meiner Mutter, weil wir eben aus Taubengründen keine Zeit hatten, uns gegenseitig vollzutröten, das wird jetzt nachgeholt. Der Hund schließt sich der Runde sehr interessiert an, auch wenn er selbst nicht viel beizutragen hat.

Auf dem Weg nach Hause – es ist noch gar nicht spät, aber kurz gerade ganz schön dunkel – sehen wir einem Taubenschwarm zu und hoffen, dass unsere Taube dabei ist.

Wir nehmen den langen Weg nach Hause. Hier hab ich früher Tennis und Eishockey gespielt. Ich war die schlechteste Eishockeyspielerin der Welt, ich kann nämlich überhaupt nicht eislaufen, ich kann nur eisstehen. Aber ich bin eine herausragende Torschützin, denn wenn der Puck auf mich zufliegt, befördere ich ihn vor lauter Schreck zuverlässig ins Tor (meistens sogar ins gegnerische). Aufgrund dieser legendären Fähigkeiten wurde mir mein Eisstehen verziehen, und meine Mannschaft hat mich bei Bedarf immer auf dem Eis verschoben, damit ich strategisch möglichst günstig stehe. (Kein Witz, sie sind an mir vorbei, haben mich drei Meter mitgezogen, losgelassen, der Puck kam, ich hab ihn ins Tor geballert. So war das.)

Zu Hause erst mal ein bisschen was essen, ein bisschen arbeiten, und dann ruft meine Schwester an – sie ist gerade in der Gegend und würde gern mit dem Hund und mir losziehen.

Wir gehen zum Teich. Unterwegs treffen wir zwei Freundinnen des Hunds, und sie gucken Gänse.

Nach einem ungeplant ausgiebigen Spaziergang drucke ich dem Kind noch einen Haufen Pokemón-Ausmalbilder aus und suche ihm aus der großen Buntstiftkiste ein neues Rot raus, weil seins verschwunden ist.

Jetzt aber arbeiten! Im Bett, weil gemütlich. Ich muss ein fertiges Manuskript nur noch einmal sauberputzen, es ist nicht mehr viel daran zu tun (Text aus Diskretionsgründen abgedeckt). Der Hund ist sehr angeregt von seinem aufregenden Tag und will noch ein bisschen spielen

Unser Tag in zwölf Bildern wandert zu 12 mal 12 – wer noch nicht genug hat, kann dort noch einen Haufen anderer Blogger durch ihren Tag begleiten.

Streng limitierter Hamster

03 Dienstag Nov 2020

Posted by klippspringer in Gedachtes, Gemischtes, Stempel

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gestempelt, hamster, stempelschnitzen, tier

Heute stelle ich ein Kunstwerk vor. Meist mach ich ja Handwerk, aber heute ist Kunst. Muss ja auch mal sein.

Der Limitierte Hamster – eine zeitgenössische Charakterstudie, mit handgeschnitzten Stempeln direkt auf die derzeit mal wieder kostbarste Leinwand der Welt gedruckt (Recycling, dreilagig). Zweimal auf die glatte Seite (I und II), einmal auf die florale (III) – die in ihrer schlichten Eindringlichkeit so schmerzlich an den Sommer gemahnenden Blütenfragmente unterstreichen die große imaginäre Not des Hamsters, der er nur begegnen kann, indem er günstigen Alltagsgegenständen durch Verknappung zu ungewohntem Wert verhilft.

Gerahmt präsentiert sich diese so große innere Not des Hamsters noch eindringlicher – die Dekadenz seiner Leinwand tritt in den Hintergrund angesichts der drangvollen Enge seiner Umgebung, die Wände rücken auf ihn zu, er ist eingesperrt mit seinem Reichtum. Sein jammervoller Blick dauert den Betrachter, und doch kann auch er ihm nicht helfen. Der Hamster ist gefangen, nur der Stempel, gleichsam das Urbild im Sinne Platos, ist noch frei, aber wie lange wohl noch, und dieser Satz ergibt inzwischen überhaupt gar keinen Sinn mehr, hurz.

Konterkariert wird diese große Kunst dann mit dem letzten i-Tüpfelchen: indem mittels eines handschriftlichen Schriftzugs ein Rückverweis erfolgt auf Zeiten, in denen die Leute auch schon Probleme hatten, aber andere, und die kostbare Leinwand aus weißem Gold auf einmal wieder zum möglicherweise dringend benötigten Alltagsgegenstand erklärt wird. So stellt sich dem Betrachter unvermittelt eine unerwartet existenzielle Frage, die die üblichen Denkgewohnheiten zitronenduftig das Klo runterspült: Kann einem ein Hamster den Arsch retten? Die Antwort der Künstlerin: „Ich kann nicht garantieren, dass die Stempelfarbe nicht abfärbt, aber bitte, wie Sie meinen, probieren Sie es doch einfach aus.“

Und damit haben wir den Gipfel der Dekadenz erreicht und zugleich den Zeitpunkt, an dem ich endlich mal frühstücken will.

Eine wunderschöne Woche wünsche ich!

(Verlinkt beim Creadienstag)

Adventspost

30 Freitag Okt 2020

Posted by klippspringer in Gemischtes

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Adventspost, Post-Kunst-Werk

Gerade angemeldet, nachdem die immer noch nicht gezeigte Sommerpost (hust) mir so großen Spaß gemacht hat – wer Lust hat: Bis übermorgen könnt ihr euch noch anmelden!

https://post-kunst-werk.de/

Hello Spring!

21 Samstag Mär 2020

Posted by klippspringer in Gemischtes

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hello spring, postkarte

Bei mir beginnt der Frühling nachts, und heute ist gestern: Meine Karte von der Frühlings-Wichtelkartenaktion „Hello Spring“ habe ich heute Morgen geöffnet, aber zum Bloggen komme ich erst jetzt nach Mitternacht.

Der Umschlag von Kirstin war überraschend dick, und heraus kam eine schlichte weiße Karte mit einem aufwendigen hölzernen Frühling darauf, die verblüffend gut zu den aufgeklebten Blumen auf meiner Fensterbank passt!hellospring1

Von meinem Schreibtisch aus flog dieser Schmetterling hier in die Welt hinaus, begleitet von einer mobilen kleinen Streublumenwiese. Der Text auf den Buchseiten ist allerdings eher hanseatisch als frühlingshaft, die Seiten stammen aus einem Störtebeker-Roman. hellospring2

Vielen Dank an Beatrice für diese schöne Aktion! Bei ihr findet ihr noch mehr Karten, auch nach und nach die von den Teilnehmern, die keinen eigenen Blog haben.

Stadtidylle

28 Freitag Feb 2020

Posted by klippspringer in Gemischtes

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freutag, hund

Muss ja nicht immer hübsch und grün sein. So mag ich das auch sehr – besonders mit Basketballkorb. (Spielt sich allerdings hier sehr … urban. Halle ist schöner.)

urbanstreetdog

Kind und ich Husten und Halsweh (Corona unwahrscheinlich 😉 ), drum zu Hause. Sind gerade sehr zufrieden, morgens spazierengehen, dann arbeite ich, das Kind spielt, Hund und Katze schlafen. Schnurr!

(verlinkt beim Freutag)

Happy Carfreitag …

30 Freitag Mär 2018

Posted by klippspringer in Filzviecher, Gemischtes, Miss Sophie, Spielzeug

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elch, Miss Sophie, Repariert

… wünscht Miss Sophie!

carfreitag_miss_sophie1

Sie fährt aber wirklich fast nur an diesem einen Tag im Jahr Auto, an allen anderen Tagen baut sie das Auto zu etwas anderem um. Wegen der Umwelt. Und wegen der Nasenbärenhinterteile.

carfreitag_miss_sophie2

Die sitzen hier wirklich überall rum und blockieren die Straßen. Und dann Krawumms und vorbei der Spaß. Schlimm! Na, dann eben carfreier Tag. So. Ist sowieso ein Tag der Stille, Miss Sophie, also benimm dich!
(Wusstet ihr, dass heute Tanzverbot gilt? Natürlich nur zum Beispiel auf dem Kiez oder so, sonst hätten das Kind und ich uns heute schon strafbar gemacht.)

Zum Glück ist der Frontalzusammenstoß mit dem Nasenbärenhinterteil direkt neben der Fensterbankblumenwiese passiert, wo Miss Sophie sowieso parken wollte. Saxifraga (oder auch bürgerlich Steinbrech) – hab welche im Blumenladen um die Ecke erbeutet, hurra! Sie beugen sich schon nach zwei Tagen heftigst gen Scheibe und wollen mehr Licht. Gemach, Gemach, ihr Kleinen, ich trau dem Wetter noch nicht, und nach dem plötzlichen Schneematschfall vorgestern schon mal dreimal nicht. Nach Ostern, ja?

saxifraga.jpg

Und weil heute nicht nur C(K)arfreitag ist, sondern auch Freutag, freu ich mich noch rasch über eine Elchrettung. Ich habe ganz viele von diesen kleinen Ropebowls genäht und gestapelt, und ich benutze sie immer, um kleine Projekte drin aufzubewahren, bis sie fertig sind. Der Stapel war mal wieder leer, und ich hab in die besetzten Schalen geschielt, um zu sehen, welche Projekte ich mal fertigmachen könnte … da fand ich diesen winzigen Elch, den das Kind mir vor einer Weile aus dem Kinderzimmer angeschleppt hatte.

elch_in_der_schuesselelch_kaputt

Schaufel ab. Sozusagen Augeweiha. Ich hab ihn erst mal weggepackt, weil ich nicht wusste, wie reparieren. Klebe hält bei so etwas ja oft nicht gut (Sekundenkleber vielleicht doch? Hab ich aber nicht da.) Aber dann dachte ich, vielleicht kann man den nähen? Ich habe winzigkleine Nadeln hier, für winzigkleine Stofftiere (wie den Teddy hier), und Monofil-Garn, das ganz fein und trotzdem sehr reißfest ist. Also mal ausprobiert.

elchreparatur.jpg

Und tadaaaa, es hat geklappt, hurra!

elch_repariert

Habt wunderbare Feiertage, so still oder nichtstill, wie ihr es mögt!

 

Hexagonaloffensive

10 Mittwoch Jan 2018

Posted by klippspringer in Filzviecher, Gemischtes, Gezeichnetes, karten, Papier, Stempel

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#notthatcheap, einhorn, fuchs, gefilzt, hexagon, mustermittwoch, stempel, stempelschnitzen

Achtung, hier kommt ein ganzer Schwung Zeug.

Frau Müllerin mustert mit Hexagonen, da mustere ich mit! Ich weiß nicht, wie genau es passiert ist, ich hab relativ planungsfrei erstmal rumgeschnitzt, mit selbst aufs Papier geschmissenem Hexagon, das so ein klein wenig … na ja, die Kantenlängen könnten wohl regelmäßiger sein.
Und dann fielen mir die ollen (obwohl nicht hexagonförmigen) Reliefkacheln im alten Elbtunnel ein, und ich hab noch ein Hexagon mit Fisch drin geschnitzt.
Fisch im Blumenmeer. Öhm. Guckt auch nicht ganz überzeugt, das Tier.

Aus den Probebögen (auf der Rückseite von korrigierten Manuskriptseiten gestempelt) hab ich einen Briefumschlag genäht. Doppelrecycling.

hexagon_mit_stempelfisch_br

Dann hab ich noch einen leeren Hexagonstempel geschnitzt und mit Meisen und Spatzen gefüllt. Überzeugt mich aber nicht ganz, wie sie da tun, als säßen sie in einer Hecke, ich glaub, zentriert und „kachelartiger“ gefällt mir besser.

hexagon_mit_voegeln

Hab sie trotzdem noch zu Postkarten zerschnitten, und so gefallen sie mir schon besser. Jedenfalls bis zum …

hexagonpostkarten

… Einsortieren. Ich habe die Fächer „Muster“, „Vögel“ und „anderes Viehzeug“ (keine Ahnung, wieso ich so viele Vögel schnitze, ehrlich, so wahnsinnig gern mag ich das Flatterzeug gar nicht. Also … schon gern. Aber das Verhältnis zwischen Vogelstempeln und anderen Tierstempeln spiegelt nicht mal ansatzweise das tatsächliche Verhältnis von „Maikes Liebe zu Vogelviechern“ und der zu anderen Viechern wieder).
Hm. Rätselhaftes Universum, sogar da, wo man es wortwörtlich eigentlich selbst in der Hand hat.

Hab mich dann für die Abteilung Vögel entschieden. Ganz hinten, damit sie sich mal ja nichts einbilden.

postkartenschachtel2

So übrigens guckt der Hund immer, wenn ich auf der Fensterbank rumfotografiere, weil er ja vor der Heizung in meinem Arbeitszimmer am allerliebsten schläft und so knipsende Zweibeiner echt oll findet, wenn denen nicht mal eine entschädigende Kleinigkeit zu essen runterfällt.

hundetier

Die neuen Stempelkissen (Versafine) stempeln beim zweiten Abdruck immer noch klar und gut, und weil ich das zu schade zum Abwischen finde, stemple ich damit dann meist auf Rückseiten von Manuskriptzetteln oder auf große Klebe-Etiketten – die Kinder in der ehemaligen Kita unseres Jetztschonschulkindes basteln, schneiden und kleben damit mit großer Inbrunst wild herum.
Blasser als die Originalstempel, aber immer noch hübsch, finde ich.

stempelsticker

Die Schildkröte! Die ist ja neu. Da, das hier ist der momentane Stand der Meerestierstempelsammlung (die Seepferdchen sind mein Favorit, mit denen könnte ich die halbe Welt bestempeln. Hab dem Mann auch schon ein temporäres Seepferdchentattoo mit Permanentstempelfarbe angeboten, aber der sagte mir, ich solle weggehen und meinen Kopf ins Klo stecken):

meeresstempelgetier

Die Schildkröte mag ich auch besonders gern, die guckt so furchtbar lieb … der Herr Harlekin-Marlin hingegen wird zu verschenken sein, sobald ich einen „baugleichen“ geschnitzt habe, der ein dunkles Gesicht hat … ich mag das nicht, wenn Fische mich derart anglotzen.

stempel_schildkroete

Hab keinen einzigen weichen Bleistift gefunden, ist das zu fassen? Jedenfalls nicht, ohne aufzustehen, und dafür hatte ich keine Zeit, weil. Also habe ich geguckt, ob Kugelschreiber auch geht. Geht famos, ha!

stempelgummi_und_kugelschre

Im krassen Kontrast zu den gesuchten, aber nichtgefundenen Bleistiften habe ich einen Fuchs nichtgesucht, aber gefunden, und zwar im Gefrierfach. Nanu? Meine Wolle rotiert ja durchs Gefrierfach, als Prävention gegen Mottenbefall (und inzwischen aus lauter Gewohnheit und weil ich es so mag, dicke, eisige Wollwolken zurück in ihre Kisten zu stopfen – das fühlt sich an, als hätte man sie gerade direkt vom Himmel gerupft, Wolle frisch aus dem Eisfach ist super). Und da scheint der kleine, noch unfertige Fuchs irgendwie … vergessen worden zu sein. Er muss dort ein ganzes Jahr gewohnt haben!

Jetzt wohnt er erst mal auf der Fensterbank und bekommt demnächst Augen und den üblichen Kladderadatsch, der ihm noch fehlt.

fuchsfindling

Habe per Mail eine Anfrage bekommen. Es wurden Einhörner gesucht, preisgünstige. Ich habe geantwortet, dass meine da nicht infrage kämen, weil nicht preisgünstig (mal abgesehen davon, dass ich gerade keine Lust auf gefilzte Einhörner habe, aber das kann man ja nicht wissen, wenn man nicht ich ist). Habe ein paar alternative Ideen genannt … und dann erfahren, wie die Preisvorstellungen aussehen.
Dreißig Einhörner für 200 Euro.
Mir ist klar, dass nicht jeder weiß, wie aufwendig Filzen ist. Aber … dass das nicht geht, ist doch eigentlich, also – ist das nicht irgendwie denkbar? Das sind (aufgerundet) 6,70 pro Einhorn (und Mehrwertsteuerkrankenkasseeinkommenssteuermaterial für hauptberufliche Filzmenschen wären da noch nicht runtergerechnet). Hahahaha! Mehr als ein Monat Arbeit in Vollzeit, danach Hände wie ein mittelalterliches Waschweib, und das für brutto 200 Euro … ich hab den ganzen Tag immer wieder leise vor mich hingekichert.

notthatcheap

Und hab dann einen Entwurf für Wollfilzeinhörner gekritzelt (zweidimensionale, aber gefüllte Viecher wie diese Waldtiere hier: klick), den ich mag, das werde ich demnächst mal nähen.
Aber auch das würde, wenn ichs denn verkaufen wollte, nicht nur 6,70 kosten, obwohl deutlich weniger aufwendig als die großen Einhörner.
Liebe Güte, ich muss schon wieder lachen. Und überlege, demnächst mal zu einem entsprechenden Betrieb zu gehen und zu fragen, ob sie uns freundlicherweise die Böden  in der gesamten Wohnung abschleifen und versiegeln würden, ich hätte mir da so ungefähr einen Preis von hundertfünfzig Euro vorgestellt.

wollfilzeinhorn_skizze

Altes und neues Papier marschieren zur Papierliebe am Montag, die Hexagone zu Frau Müllerin, und ich marschiere auch gleich irgendwohin. Muss nur noch kurz fertigkichern.
Und ja, die Preise für Handgemachtes sind oft krass – der Stundenlohn aber im Normalfall echt kärglich. Ich bin froh, dass das sehr vielen Menschen bewusst ist und sie die Zeit zu schätzen wissen, die darin steckt … und ich bin heilfroh, dass ich das nicht beruflich mache, sondern als Hobby. Ich weiß nicht, ob jemand, der sich ohne Zuschüsse krankenversichern muss, sich über solche Anfragen auch so amüsieren kann.

Von Rätseln, Möwen und Meerestieren in der Schublade

05 Freitag Jan 2018

Posted by klippspringer in Gemischtes

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buch, tiere

Sooo – als allererste Amtshandlung die Auflösung des ungelösten Rätsels … ich habe mich offenbar ein bisschen missverständlich ausgedrückt, denn die Fortsetzung der Reihen basiert nicht auf den Farben, sondern nur das einigermaßen unspektakuläre Lösungswort.stanzerraetsel_aufloesung

Reihe 1: Lauter Huftiere (sogar lauter Paarhufer), also ist das Lösungstier der Rehbock. Weil er gelb ist, ist der erste Lösungsbuchstabe ein G.
Reihe 2: Nix als lauter Pflanzenfresser – das orangene Rehkitz liefert ein O zum Lösungswort dazu.
Reihe 3: Fünf Tiere, deren Namen aus nur vier Buchstaben bestehen. Am Ende kommt noch der Kookaburra dazu, jedenfalls glaube ich, dass es einer sein soll, also ist das gar nicht lösbar … beim eiligen Rätselbasteln dachte ich, es wäre ein Kiwi. Liebegüte, sorry!! 😀 Das wäre ein grünes G gewesen, war so aber natürlich nicht lösbar.
Reihe 4: Komplementärfarben. Rot und grün, gelb und violett, blau und … orange.

Ich, äh … also, das nächste Rätsel werde ich vorher testrätseln lassen.

Diese Woche habe ich herrliche Post bekommen! Nina hat eine wunderschöne Linol-Möwe geschnitzt und mir auf ein T-Shirt gedruckt (einen Raben hat sie ebenfalls geschnitzt, auch den mag ich sehr gern, aber in die Möwe hab ich mich Hals über Kopf verknallt). Ich habe gefragt, ob wir vielleicht einen Stempel gegen einen Möwen-Stoffdruck tauschen können, und bekam gleich zwei Möwendrucke per Post. Wer mich kennt, weiß, wie selten ich zum Bügeleisen greife (eigentlich nur, wenn ich Farbe fixieren muss), aber da hab ichs sofort getan, eine der Möwen ausgeschnitten und gebügelt und dann gerahmt (Ninas Raben auf Stoff habe ich bereits, und da dachte ich, ich würde sehr gern einen Stoffdruck rahmen, aber so schön der Rabe auch ist … meine große Liebe ist und bleibt die Möwe).

moewendruck

Da guckt sie also jetzt streng-verwirrt, kühn, dusslig und ein klein wenig echsenhaft, so wie Möwen eben gucken, neben meinem Arbeitszimmerfenster von der Wand und bewacht mein Lieblingsbücherregal.
Ich bin ganz und gar hingerissen davon, wie Du exakt diesen Möwenblick eingefangen hast, Nina, und ich freue mich jedes Mal riesig, wenn mein Blick auf dieses unmögliche Tier fällt! Hier in Hamburg sind diese ollen Luftpiraten ja wie eine Art inoffizielles Wappentier (übrigens klauen sie meiner bisher nicht durch Studien bestätigten Hypothese nach zu 99% Touristen die Pommes direkt vom Teller statt den Einheimischen), völlig unmögliche Viecher, und ich liebe sie sehr, ihren Blick, ihr heiseres Geschrei, ihr hinreißendes Luftstromsegeln, ihre Gier … und jetzt habe ich eine im Arbeitszimmer, ohne dass ich um meine, öh, Pommes fürchten muss. Und auf den Hund kacken tut sie mangels Hinterteil auch nichts, harrharr.
Dankeschön, Du hast mir eine riesengroße Freude gemacht!

Worüber ich mich auch gefreut habe: Auf dem letzten Flohmarkt des Jahres im November habe ich einen ganz einfachen kleinen Setzkasten für 50 Cent ergattert, und jetzt stellte sich (nachdem er eine Weile von hier nach dort wanderte) heraus: Er passt von der Höhe her exakt in eine der Schubladen des Schubladenungetüms, das in meinem Arbeitszimmer haust. Hurra!

meerestiere_schublade

Jetzt wohnen meine Meerestierstempel darin, außerdem passendes Masking Tape. ist aber bisschen geschummelt, denn das blaue ist (noch) ein bisschen zu hoch und liegt in Wirklichkeit in einem der leeren Fächer. Was denken sich diese Schubladenungetümdesigner eigentlich? Die schmalen Schubladen passen FAST exakt für DIN A4, sind aber um so ungefähr einen knauserigen, papierknautschigen Millimeter zu schmal (und das ist wirklich eine Dummheit … allerdings passte das Schubladenungetüm zu meiner riesigen Freude auf den Millimeter exakt unten in mein Regal, was grandios ist, also darf ich mich eigentlich gar nicht beschweren). Und, fast noch schlimmer: Die neun niedrigen Schubladen, sie sich auf den ersten Blick so unglaublich sehr für Masking Tape anbieten, dass ich vor lauter Entzücken schon Herzrasen bekommen habe … sind um eine Winzigkeit zu niedrig. Alle. Da passen nur Tapes, von denen man schon so übern Daumen einen halben Meter bis Meter verbraucht hat.
Davon hab ich aber eigentlich auch genug, stelle ich gerade fest. Ich glaube, das sehr selten benutzte Moosgummi muss noch mal umziehen, das wird eine Schublade für Lieblingstapes, denn die sind alle mittlerweile ausreichend kleingenudelt.

So. Last but not least mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst, beziehungsweise zum Großteil mit dem Büchergutschein bezahlt, den ich zu Weihnachten bekommen habe (und ja, Mutsch, ich weiß, Du wolltest den Titel für meinen geburtstag wissen, aber ich KONNTE nicht mehr warten): Eins der allerschönsten Bücher der Welt.

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Das da vorne drauf ist ein Baumstachler. Und das ganze Buch ist voller allerherrlichster Tiere – eine Arche ist es, eine Foto-Arche. Bizarre, skurrile, witzige bis urkomische, seltene, nicht seltene, ganz bekannte, seltene Tiere, ganz querbeet einmal durch. Auf den Fotos sind Zootiere abgebildet, denn die Bilder für diesen Band in der Wildnis zusammenzutragen hätte Jahrhunderte gedauert … mehr Zeit, als viele der abgebildeten Arten noch haben dürften, und sicherlich mehr Zeit, als dem Fotografen noch bleibt, drum bin ich sehr froh, dass er auf Zootiere zurückgegriffen hat.

Wunderschöne Bilder. Witzige. Atemberaubende. Ganz tolle Zusammenstellungen. Überwiegend Fotos, hier und da auch längerer Text, beispielsweise über Menschen, die sich sehr für den Erhalt der Natur einsetzen.

Unter jedem Bild stehen der Name der Tierart und ihr aktueller Gefährdungsgrad, soweit bekannt. Bei einigen überkommt mich tiefe Trauer, wenn ich „vom Aussterben bedroht“ lese, bei anderen hüpft mir das Herz, wenn ich feststelle: momentan keine Gefahr. Gerade diese Durchmischung ist wirklich gelungen. Und die Zusammenstellung der Seiten ist so unglaublich schön und oft urkomisch, dass ich beim Blättern den Mund nicht mehr zubekomme.

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So. Hund und Kind wollen raus, Schluss mit Schreiben – ich schicke das alles mal zum Freutag und freue mich, dass es den gibt!

Frohes neues Jahr!

01 Montag Jan 2018

Posted by klippspringer in Filzviecher, Gemischtes, Rätsel

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filztiere, maus, Miss Sophie, rätsel

Weil wir hier bei uns alle ganz behaglich rumtrödeln, habe ich kurz ein feuerwerksbuntes Rätsel gebastelt – falls auch noch andere rumtrödeln und was zu tun brauchen.

stanzerraetsel.jpg

Das Lösungswort leitet sich diesmal aus den Anfangsbuchstaben der FARBE des jeweiligen Lösungstiers ab, nicht von der Tierart … ich hoffe, dann ist es ein bisschen eindeutiger, aber wer weiß? Wenn ich bei den Adventsrätseln so ungefähr fünf Dinge gelernt habe, dann ist auf jeden Fall darunter, dass ich auf eine ganze Menge Ideen, die euch so einfallen, vorher gar nicht gekommen wäre.
Stellt keine hohen Ansprüche an das Lösungswort, mit hohen Ansprüchen kann man mir heute echt nicht kommen, ich bin vollgefressen, zufrieden und räume und rödle hier eifrig, aber nicht sehr geistvoll vor mich hin; intellektuell ist bei mir an diesem ersten Tag des neuen Jahres nix zu holen.

Und, äh, zu gewinnen gibt es auch nichts, fürchte ich. Ich finde ja das Prinzip, das Mond ihrem prächtigen Freitagsrebus zugrundegelegt hat, großartig – sie hat jedesmal ein Bienchen verlost, und wer drei Bienchen beisammen hatte, bekam Überraschungspost von ihr. Nach fünf Rebusjahren ist es jetzt erst mal vorbei mit dem Rebus, und nach den Adventsrätseln verstehe ich sehr gut, weshalb, auch wenn ich immer noch betrübt bin … so ein wöchentliches Rätsel macht ganz schön Arbeit.
Wer trotzdem mitmachen mag, nur aus lauter Rätselfreude … viel Spaß mit den kleinen bunten Biestern! Ich löse am Freitag auf.

Die Stanzertierchen stehen symbolisch für etwas, das ich in diesem Jahr vorhabe – nämlich endlich die Sammlung „Wofür zum Geier kann man das denn gebrauchen?“ eröffnen. Wartet mal ab, ich glaube, das wird ganz nett.
Was ist hier bei den Kleinen Viechern nächstes Jahr noch zu erwarten?
Stempel. Klar. Davon hab ich immer noch nicht genug. Ich habe gerade zum ersten Mal Stoff bestempelt und bin hellauf begeistert! So schrecklich entsetzlich begeistert, dass mir fast die Luft weggeblieben ist. Wasmandamitallesmachenkann!! Also … so viel, wie man mit bedrucktem Stoff halt anstellen kann, nicht wahr, aber das ist ja nicht nichts! Da würde ich sehr gern kleine Pakete mit bestempeltem Stoff zusammenstellen und an Leute verschicken, die Lust haben, damit was zu nähen und es dann auch zu zeigen. Mal schauen, ob sich da genügend Interessenten finden (wobei ich auch bei ein, zwei oder drei schon hochvergnügt und sehr gespannt wäre, muss ich gestehen, hihi).
Dann: Wieder mehr Filztiere. Die mussten 2017 sehr zurückstehen, wegen der Stempelei, und ich habe sie vermisst.
Und last but not least (denn das würde ich nie wagen): Miss Sophie. Sie hat jetzt nämlich eine Wohnung bei mir gefunden. Noch handelt es sich um einen absoluten Rohbau, nicht einmal das, denn die Wände sind noch nicht mal zusammengeleimt, aber das wird nicht so bleiben … Miss Sophie hat eine Menge vor! Sie möchte ein schönes kleines Altbaumäusezimmer daraus machen, mit knarrenden Holzdielen, Fußbodenheizung (hm), dunklen Balken, Tür und Fenster und kleiner Küche und lauter schönen, gemütlichen Möbeln.

Das ist noch ein weiter Weg, aber sie ist zu allem entschlossen!

Miss_Sophies_neue_Baustelle.jpg

Weil ich auch bei Frau Müllerins Mustermittwoch dieses Jahr viel mitmustern möchte, verlege ich den fast nie stattfindenden Mäusemontag kurzerhand auf den Mäusemittwoch und hoffe, ich bekomme das so grob übern Daumen mindestens zweimal im Monat hin. Lieber viermal. Aber ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, das Maul höchstens zwölf Mal zu voll zu nehmen, peile also lieber zweimal im Monat an und freue mich, wenns mehr wird!

So. Jetzt helfe ich Miss Sophie dabei, Löcher für Tür und Fenster in die Wand zu nagen und ihre Behausung zusammenzukleben, und wünsche euch einen wunderschönen ersten Abend im Jahr 2018. Klingt fast futuristisch, oder? Sollten inzwischen nicht längst Zeitmaschinen erfunden, Menschheiten ausgestorben und wiederauferstanden, Außerirdische gelandet, Replikatoren erfunden und der Weltraum besiedelt sein?
Liegt bestimmt daran, dass Menschen immer so viel Zeit mit Unfug vertrödeln. Mäusewohnungen bauen statt Raumschiffe, bunte kleine Rätsel ausdenken, statt spektakuläre neue Energiequellen zu erschließen, und so weiter. Ein Hoch auf den Unfug, piepspiepshurra!

 

Tühüüüs, Kirche!

23 Donnerstag Nov 2017

Posted by klippspringer in Gemischtes

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kirchenaustritt

Mein Mann ist noch in der Kirche. Er wurde getauft und ist dadurch, ohne jemals irgendein gesteigertes oder auch ungesteigertes Interesse an der Kirche zu haben, automatisch zum Kirchsteuerzahler geworden.
Ich wurde nicht getauft und danke dafür meinen Eltern von Herzen. Meine Abneigung gegen die Institution Kirche ist alt und sitzt tief und speist sich aus mehreren, sehr unterschiedlichen (und sehr unterschiedlich rationalen) Quellen. Mein durchaus vorhandenes Bedürfnis nach verbindlicher sowie unverbindlicher Nächstenliebe stille ich mit Freuden und reichlich auf anderen Wegen.
Mein Mann ist nicht ausgetreten. Weil er dafür persönlich auf dem Standesamt erscheinen muss. Weil es eine Gebühr kostet. Weil die Kirche hier und da ja auch mal was Nettes macht, wie er findet. Ich finde, dass das Nette mitunter von anderem so ein ganz klein wenig überschattet wird, aber es ist seine Sache, und ich mische mich da nicht ein. Geht mich nämlich gar nix an, fand ich bis gestern Abend.

So hätten wir vermutlich ewig weitergemacht.
Nu hab ich 2016 und 2017 viel gearbeitet, und mein Verdienst ist erheblich gestiegen. Ich verdiene momentan deutlich mehr als mein Mann. Wir sind sehr vergnügt und dankbar und so weiter, und gestern kam dann der Steuerbescheid.

Wir müssen Kirchensteuer nachzahlen. Weil wir Zusammenveranlagung gewählt haben und sich das nicht einfach auf die Höhe seiner Kirchensteuer auswirkt, was ich schon scheißdreist genug fände – o nein. Ich habe einen Bescheid über die zu leistenden Steuervorauszahlungen für 2018 bekommen. Und darin ist die explizit von mir zu leistende Kirchensteuer für 2018 aufgeführt. Das ist nur der Fall, wenn der konfessionslose Partner mehr verdient als der andere – verdienen beide gleich viel, oder verdient der konfessionslose Part weniger, passiert das nicht.
Ich, ungetauft und glücklich konfessionslos, soll also Kirchensteuer zahlen.

Hm

Aha. (Hier stand statt „Aha“ ursprünglich eine ausgesuchte Auswahl erlesenster Unflätigkeiten, die ich jedoch mit Rücksicht auf das möglicherweise feinsinnigere Gemüt des einen oder anderen Lesers, der eine obszönitätenvegane Ernährung bevorzugt, wieder in das finstere Munkeldunkel meiner kleinen Heidenseele zurückgestopft habe.)

So. Wo war ich? Ach ja: Ich soll also Kirchensteuer zahlen. Für 2018 tu ich das ganz sicher nicht: Mein Mann tritt nächste Woche aus. Er muss sich dafür den Vormittag freinehmen, denn die Zeiten auf dem Standesamt sind alles andere als arbeitnehmerfreundlich, es kostet 31 Euro, er muss persönlich erscheinen. Schriftlich geht nicht, weil. Ja, warum eigentlich? Glaubt irgendwer, dass jemand beispielsweise einen unliebsamen Bekannten heimlich austreten lässt, mit gefälschtem Schreiben, um den zu ärgern? Nee, dafür gibt es genau einen Grund: Würde es schriftlich gehen, wäre mein Mann womöglich längst ausgetreten. Wie viele andere auch. Es ist eine gezielt installierte Hürde, um faule Schäfchen abzuschrecken. Ebenso wie die 31 Euro Bearbeitungsgebühr, die erhoben werden – für den Austritt aus einem Verein, in den die meisten Leute nicht selbst eingetreten sind, sondern gewissermaßen eingetreten wurden. Diese Bearbeitungsgebühr ist allein der absichtlichen Austrittshürde des persönlichen Erscheinens geschuldet.

Dagegen, dass rückwirkend für zwei Jahre von mir Kirchensteuer erhoben wird, kann ich nichts tun. Aber, liebe Kirche: Eure Raubrittermethoden kosten euch in unserem Fall mehr, als sie euch einbringen. Mein Mann hätte noch viele, viele Jahre Kirchensteuer gezahlt, und zumindest auf dem Papier hättet ihr ein Mitglied mehr gehabt, was angesichts der stetig sinkenden Mitgliederzahlen ja womöglich auch nicht nichts ist. So bekommt ihr für zwei Jahre von jemandem, der mit euch nichts zu tun haben will, Geld. Und danach gar nichts mehr, minus ein Mitglied. Und das ist gar kein Einzelfall, vermute ich, jedenfalls sagte gestern eine Freundin, genau aus diesem Grunde – damit ihr konfessionsloser Mann nicht gegen seinen Willen zur Zahlung von Kirchensteuer genötigt wird – sei sie auch ausgetreten.

(Mal im Ernst – verdient ist verdient. Die Frau auf dem Amt, mit der ich eben telefoniert habe, sagte übrigens auch, ihr seid scheiße. So.)

Es geht mir nicht ums Geld. Ich würde mit Freuden stattdessen die dreifache Summe für eine Organisation meiner Wahl spenden. MEINER Wahl. Aber die Art, wie ihr die Behörden durchseucht, wie ihr euch Steuerleistungen Konfessionsloser erschleicht, indem ihr das Finanzamt für euch einspannt und zu denen gehört, die wohl am meisten von den GEZ-Gebühren profitieren … steht das so in der Bibel? Ist das durch irgendeinen Psalm gerechtfertigt? Haltet ihr das ganz ernsthaft für okay? Ist Nötigung christlich?

So. Ich glaub, ich bin fertig. Dann mal tschüs, Kirche. War total schön, dich mal wiedergesehen zu haben. Ganz kurz. Und ich freue mich über jeden, der das hier rechtzeitig liest und dann mit seinem konfessionsverschiedenen Partner noch in Ruhe überlegen und eine Wahl treffen kann, ob der kirchenangehörige Part vor der nächsten Steuererklärung aus der gemeinsam getroffenen Entscheidung heraus drinbleibt … oder lieber doch noch rasch austritt.

Unsere Entscheidung hat nicht lange gedauert.

Ochnoe

Blödärsche. Und jaja, im Munkeldunkel gings erheblich finsterer zu, aber Miss Sophie guckt schon bei „Blödärsche“ so furchtbar streng. Sie ist ja ebenfalls nahezu konfessionslos, aber das ist überhaupt gar kein Grund, sagt sie mit gerümpfter Nase, deshalb gleich seine gute Erziehung zu vergessen.
(Blödmaus.)

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Frühling liegt in der Luft! Sogar auf den Boden gespuckte Kaugummis treten sich in Herzform fest. Awwww! ❤️
Eine Schublade voll mit Afrika - ich hab meine Stempel jetzt statt hier und da und dort in Schubladenkästen untergebracht - eigentlich sind die für Stifte gedacht, und in der untersten von 12 Schubladen wohnen auch tatsächlich Kreide- und Rötelstifte. Aber die anderen sind entweder voller Stempel oder warten darauf, dass ich ihren Inhalt schnitze. Ich bin summend zufrieden mit dieser Lösung, zumal auch zwei Stempel übereinander in eine Schublade passen. 🥰
Sehr gut gelaunter Uhu auf Ast. Mehr Eulentiere incoming, ich fürchte, an denen beiße ich mich jetzt erst mal eine Runde fest.
So, jetzt hat mich das Stempelschnitzen offenbar wieder. 😂 Ichvhab Anfang letzten Jahres mein Zimmer komplett umgebaut und es erst geschafft, endlich alles fertig neu zu sortieren, sodass ich im Zugriff habe, was ich brauche. Klarer Fall von Wieso-hat-das-eigentlich-so-lange-gedauert?
Dank Zeitumstellung ist es jetzt schon stockdunkel, wenn ich mit dem Board auf meiner kleinen Runde am Steg ankomme und eine kurze Pause mache (etwa die Hälfte der kleinstmöglichen lohnenden Runde), und ich sehe nicht, was ich esse. 😁
An sonnigen Herbsttagen leuchtet die ganze Alster, wie ein ganz stiller Zeitlupenlaubbrand ringsum, die Luft ist klar, alles ist still, es ist kaum jemand da außer mir, den Wasservögeln und der Alsterseeschlange, deren harter, schuppiger Rücken immer wieder scharrend unter meinem Board längsschrabbt, dass es von Bug bis Heck ganz sachte vibriert. (Manch einer behauptet, es handle sich um Äste und Zweige, aber die wollen sich die gruselige Wahrheit einfach nur nicht eingestehen: Das Schiffloch kurz vor der Außenalster ist Nessies Winterquartier.)

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