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Ich bin einigermaßen fassungslos – es ist tatsächlich schon Weihnachten! Also Heiligabend. Heiligvormittag.
Miss Sophie hat alle Geschenke fertiggepackt (einen Playmobilbecher voll feinster Brombeermarmelade, eine halbe Erdnuss, ein besonders schön knisterndes Stück Papier, ein dicht gewickeltes Bündel Schafswolle) und hat jetzt offenbar zu tun. Zuerst sollte ich weiße Schafswolle ausbreiten. Dann brauchte sie einen Esel. Danach vergewisserte sie sich, dass man in Betlehem nicht beten muss. Und dann brach sie auf, offenbar von sehr heiligen Gefühlen erfüllt.
Betlehem scheint in derselben Richtung zu liegen wie unsere Küche.
(Und ja, das hinter Miss Sophie ist ein Masking Tape. Wer in Büchern spazierengehen kann …)
Danke. Ganz innig und doll danke. So viele haben sich bei mir per Kommentar oder per Mail für den Adventskalender bedankt. Ich freue mich riesig darüber und kann die Dankbarkeit aus vollem Herzen zurückgeben. Nach über einem halben Jahr Blogpause so herzlich und erfreut wieder begrüßt zu werden – das war ganz wunderschön, mir ist ganz warm und selig zumute. Danke euch allen!
Ich bleib jetzt auch. Nicht mehr täglich, klar, aber Miss Sophie und ich verschwinden ganz sicher nicht wieder in der Versenkung.
Heute musikalisch tatsächlich mal weihnachtlich. Ich habe John Lennons Happy Xmas zum ersten Mal in der Schule gehört, am Tag vor den Weihnachtsferien, in der Englischstunde. Es hat mich komplett weggebeamt. Und ich fühle mich, wenn ich es höre, immer ein bisschen zurückversetzt in diese letzte Stunde vor den Ferien, in der ich auf einmal weit weg war und trotzdem ganz da.
Musik. Ich hab mich ja am Anfang dieses Kalenders gefragt, was für Musik ich überhaupt höre und warum. Ich muss sausen und habe keine Zeit, es richtig zusammenzufassen. Aber ich glaube, für mich sind Geschichten dabei ganz wichtig. Der Ort, an den mich ein Stück bringt. Die Menschen, denen ich dabei begegne, und das können sowohl die Künstler selbst sein als auch Gestalten in den Stücken. Darauf, glaube ich, läuft bei mir alles hinaus: Die Orte, die ich besuche, die Welt und vor allem die Lebewesen, denen ich dabei begegne.
Übers Bloggen habe ich so viele großartige Menschen kennengelernt und so viele spannende Begegnungen gehabt. Und ehe ich jetzt allzu rührselig werde, ganz schnell noch mal: danke.
Und jetzt gehe ich nachschauen, was Miss Sophie in der Küche anstellt. Euch allen wunderschöne Weihnachten, möglichst mit den Wesen, die euch am allerliebsten sind auf der Welt!