Ihr Lieben, am Freitag hab ich gefragt, wer Stanzerschätzen möchte, und es wurden neun Tipps abgegeben. Die Schätzungen bewegten sich zwischen 17 und 75 Stück, im Mittel lag die Schätzung also bei 34,2 (schade, nicht 42 – also ist offenkundig die Frage nach der Zahl meiner Stanzer auch nicht jene eine, die uns die Geheimnisse des Universums endlich enthüllen wird. Damned.)
Die Wahrheit ist noch schrecklicher als die höchste Schätzung. Ehrlich.


Allerdings nicht viel schlimmer – Nina hat mit ihren 75 nur um einen einzigen Stanzer danebengelegen. Quasi um den neuen Bärenstanzer. 😀 Nina, dann bekommst Du demnächst Post, ob Du willst oder nicht – eine Riesenmeute von Stanztieren wird Dich heimsuchen. Und demnächst zeige ich dann passend ein paar Ideen, was man mit dem Zeug überhaupt anfangen kann, und vielleicht lassen sich ja noch ein paar andere Ideen dazu sammeln. Wir wollen Dich ja keinesfalls mit dem Getier ganz allein lassen.
Wer Ideen hat (über Marinas Esspapier-Tipp in den Kommentaren zum Blaubär-Post habe ich mich riesig gefreut, vielen Dank noch mal!) oder gar Fotos, die ich mitposten darf: Ich freue mich sehr darüber, nur immer her damit!
Meine anderen Stanzer sind übrigens gar nicht so entsetzlich viele, habe auch gerade ordentlich aussortiert (bitte verzeiht die ganzen Kastanien – auf dem Schulweg stehen Kastanienbäume, und wenn ich Kastanien sehe, muss ich sie mitnehmen. Ich kann nicht anders. Und jetzt ist die ganze Fensterbank voll damit, und ich fotografier sie furchtbar gern völlig zusammenhanglos mit. Wenn ich irgendwann im Winter die Nase davon voll habe und finde, es ist genug mit Herbstnachklang, werden sie gemahlen, und ich probiere endlich mal aus, mit Kastanien Wäsche zu waschen).


Nur der Briefmarkenrandstanzer fehlt, der ist zu groß.
So. Jetzt werde ich das Lego wenden (das macht man in einem wohlorganisierten Haushalt so – habt ihr etwa heute noch nicht? Dann jetzt aber hopphopp!) …

… und dann arbeitengrunz. Ach, eigentlich hab ich sogar richtig Lust. Na, dann ists ja nicht so schlimm.
(Das Lego ist frischgewaschen, das sind aussortierte Steine, die in die Nachmittagsbetreuung der Schule ziehen. Hab zum ersten Mal Lego in der Maschine gewaschen. Kann dringend empfehlen, nicht so wie ich einen Kissenbezug mit vier, fünf Kilo oder wie viel das auch sein mag vollzustopfen und dann irgendwie in die Maschine zu quetschen, das bekommt man nämlich, wenns dann nass ist und von unten nach oben muss statt andersrum, nicht mehr raus. Hrhrhrhr. Note to myself: Nächstes Mal in kleineren Portionen reinschmeißen!)
Und dann muss ich noch neue Stempel zeigen. Der Kleine hat nämlich seine ersten Stempel geschnitzt. Mit dem ultrascharfen Schweizer Schnitzmesser. Da saß er, den Blondschopf tief über seine Arbeit gebeugt, und diese klitzekleinen Hände hantierten mit dem scharfen Messer – urgs. Hab aber tapfer meinen in die Kehle gehüpften Magen wieder runtergewürgt und die Klappe gehalten. Und tatsächlich – kein einziger Kratzer, dafür ein vor Stolz glühendes Kind. Und Stempel, die verraten, womit sich sein zartes kleines Seelchen derzeit so beschäftigt.

„Shelobs Auge“ fehlt noch, das hab ich offenbar nicht fotografiert, huch?
Jetzt aber hopphopp, ich hab nämlich ganz phänomenal getrödelt (kann ich sehr gut) und muss darum jetzt ganz ungeheuer ranklotzen (kann ich zum Glück auch. Übung, wahrscheinlich).
Flutscht wunderbar in die neue Woche!