Manchmal sortieren Firmen „Restbestände“ aus. Und manchmal werden diese Restbestände nicht weggeworfen, sondern verschenkt. Zum Beispiel, wenn jemand sagt: „Mein beklopptes Weib kann so ziemlich alles brauchen, womit man basteln kann.“
Und jetzt ist DAS HIER (buntes Tonpapier zwischen 80 und 160g) zu mir unterwegs.
Ganz ehrlich, ich hab noch keinen blassen Schimmer, wohin damit, und ganz viel wird der Kindergarten abstauben, die freuen sich schon sehr. Viel werde ich aber auch behalten. Bin schon ganz atemlos vor lauter Vorfreude.
Was für Firmen kleine Restbestände sind, ist für Nichtfirmen oft eine Riesenmenge, und was für Firmen Abfall, ist oft für andere unfassbar tolles Bastelmaterial – auf dieser Erkenntnis basiert das Prinzip von Remida. Das ist eine Handvoll „Läden“, die solche Spenden von Firmen entgegennehmen, sortieren und sehr liebevoll präsentieren, und dann können beispielsweise Kindergärten und Schulen dort gegen einen kleinen jährlichen Beitrag Material holen, teilweise sehr ungewöhnliches. Eine wunderschöne Idee, und der Besuch bei Remida ist ein unvergessliches Erlebnis – wer das Glück hat, in der Nähe eines solchen Ladens zu wohnen (oder mal in der Nähe zu sein), dem kann ich den Besuch sehr empfehlen (am besten vorher Bescheid sagen, ich glaube, angekündigt ist besser – die ehrenamtliche Besetzung hat manchmal viel zu tun). Wer sich das mal anschauen möchte: Klick. Firmen, die etwas spenden wollen, sind dort immer willkommen – einfach anrufen. Brauchbares Material wird gegebenenfalls auch gern abgeholt, die Remida verfügt über einen Fahrer.
Dass wir hier bald über Kartons mit buntem Papier klettern, macht diesen Tag natürlich zu einem waschechten, knallbunten Freutag. Rutscht vergnügt ins Wochenende rüber!