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Kleine Viecher

~ Filztiere. Stempel. Diverses. Und manchmal Bücher.

Kleine Viecher

Kategorien-Archiv: Upcycling

Hexhex. Und noch mal Hex.

17 Mittwoch Jan 2018

Posted by klippspringer in karten, mustermittwoch, Papier, Stempel, Upcycling

≈ 23 Kommentare

Schlagwörter

hexagon, mustermittwoch, postkarte, stempel, stempelschnitzen

Es ist immer noch Januar. Und damit noch immer Hexmustermonat bei Frau Müllerin. Das ist sehr gut, denn dank der drei Neuzugänge mussten die Hexagone aus der langsam aus allen Nähten platzenden (kleinen) Musterstempelschublade in ihre erste eigene WG ziehen.

hexagonstempel

Damit lässt sich inzwischen schon was anfangen, siehe unten (Klick aufs Bild machts groß). Wobei ich gern statt des Sterns was Florales in die Mitte geschnitzt hätte, so bei näherem Nachdenken.
Die Postkarte rechts oben hab ich auf dem Foto der Postkartenkiste im Musterpost letzte Woche entdeckt – sind ja auch Hexagone! Der Stempel wohnt allerdings nicht mehr hier, sondern bei Gabi.

hexagon_stern
hexagon1
hexagon2
hexagon_katze
hexagon_raben

Genau wie der hier, der ja auch ein Sechstelhexagon ist:

hex_kachel

Urgs, jetzt hab ich in der Musterschublade noch zwei Sechstelhexagone entdeckt, aber die zeig ich nächste Woche, die Kamera schlummert schon.

Mit so einem Sechstelhexagon lässt sich natürlich auch etwas weniger streng Sechseckiges anstellen, und im Skizzenbuch hab ich dann noch den Oktopus (der auch bei Gabi wohnt) wiedergefunden … ich glaub, ich ziehe nächste Woche mal ein Hexagon lang, so wie den – allerdings mit gleichmäßigen Winkeln –, und probier dann damit ein bisschen rum (auch hier: Klick auf Bild = großes Bild).

octopussy
octopussy_skizzen

 

Mit allen sechs Hexagonen (und so ein bisschen Geviechere drumrum) wird es schon ganz schön wüst, hihi! Eigentlich wollte ich das fertig bestempelte dicke Papier nach erfolgter Wüstherumstempelei in vier Postkarten zerschneiden, aber das bring ich gerade nicht über mich.

Wer gerade Langeweile hat, kann die kleinen Blumen zählen, die im Bild wachsen, es sind genau … also, jedenfalls habe ich beim Stempeln gezählt und weiß es. Eine Blume für jedes Lebensjahr unseres kürzlich schwer gealterten und jetzt quasi erwachsenen Geburtstagskindes (sorry, Mutsch, jetzt kannst Du natürlich nicht mehr mitraten, ich hoffe, Du hast gerade keine Langeweile).hexagon_mit_viechern

Und auch hier mag ich das Schmuddelblatt wieder echt gern – den Zettel, den ich untergelegt hatte, damit ich beim Überdiekantestempeln nicht den Schreibtisch verziere, und zum Stempelsaubertupfen (ich mache die nie richtig sauber, dafür bin ich viel zu faul, sofort abtupfen ist auch super. Außer, wenn man danach mit einer helleren Farbe stempelt. Aber na ja, man kann nicht alles haben).
Die Zettel sammle ich und nähe Briefumschläge draus. Nur Behördenpost reist noch in gekauften Umschlägen. Wobei – wieso eigentlich? Ich glaub, das werde ich mal ändern.

hex_kladde

So. Jetzt widme ich mich einem ganz unhexagonalen, dafür sehr kleinteiligen Problem, und zwar: Was mache ich hiermit?!?

buntstiftfeuerwerk

Hab die ganzen Stifte des mitunter auch sehr faulen Kindes (woherhatesdasbloß) angespitzt, das sie immer bis aufs Holz niederkritzelt und dann immer eher halbherzig dran rumspitzt, bis man halbwegs wieder damit malen kann. Ich weiß ja, solche Faulheit soll man gar nicht unterstützen, aber ich spitze gern Stifte an, und das Kind war hocherfreut, es mag frisch angespitzte Stifte nämlich eigentlich sehr gern.
Und jetzt hab ich hier diese wunderschönen bunten Schnipsel und mag sie nicht wegwerfen. Was mach ich damit? Mir fällt schon irgendwas ein.

Angesichts von Wiederverwertung von Manuskriptrückseiten als Kladdezettel und Wiederverwertung von Kladdezetteln als Briefumschläge und von wiedergefundenen alten Stempeln beziehungsweise zumindest deren Abdrücken spaziere ich auch bei der Papierliebe am Montag vorbei, wo Susanne diesen Monat alt und neu sammelt.
Monatsthemen find ich super – eine Weile intensiv mit einem Thema beschäftigen, dann, ehe es einem langweilig werden kann, weiterhopsen. Wir hatten mal in der Schule im Kunstunterricht ein „Pfeilprojekt“, da sollten wir recht kleinformatig (ich glaube, 15x15cm) das Thema „Pfeil“ so wild variieren, wie es uns einfiel. Ich habe keine Ahnung, wie viele Pfeile ich produziert habe, es müssen Dutzende gewesen sein. Das war so großartig, ich hätte danach am liebsten sofort mit einem neuen Thema weitergemacht, aber stattdessen haben wir dann Paprika gezeichnet, glaub ich. Die Pfeile aber – unvergessen.

Ein schönes Bergfest in der Mitte der Arbeitswoche wünsch ich euch!

 

Mäusekalender #4

04 Sonntag Dez 2016

Posted by klippspringer in Adventsmaus, Anleitungen, Filzviecher, Origami, Papier, Upcycling, Verpackung

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

advent, anleitung, filzviecher, maus

4

In der Weihnachtszeit kann man Tüten immer gebrauchen. Und weil man sie mitunter in rauen Mengen gebrauchen kann, ist es schön, wenn es schnell geht und trotzdem gut aussieht.

Hier eine mäuseleichte Variante in einer Handvoll einfacher Schritte. Das Format bevorzuge ich ziemlich genau zwischen Quadrat und DIN-A-Format, aber man kann da ganz nach gusto variieren, ebenso wie beim Material – ich mache die Tüten ganz gern aus alten Buchseiten. Jawohl, ich zerstöre mitunter Bücher, die ich richtig, richtig scheußlich finde, jetzt ist es raus. Ein richtig schlechtes Buch ist sozusagen intellektuelle Körperverletzung, ist also quasi Notwehr.
adventsmaus_tueten
1. Papier flach hinlegen, linke Seite ganz leicht über die Mittellinie falten, rechte Seite leicht überlappend darüber.
2. Mit Klebestreifen zusammenkleben.
3: Unteren Teil  ein Stück nach oben falten.
4. Beide Ecken des hochgefalteten Stücks nach unten falten.
5. Die unteren Ecken wieder hochklappen, den unteren Teil öffnen und die ganze Angelegenheit an den Falzlinien plattdrücken.
6. Obere und untere Ecke zur Mitte falten (ich falte es meist ganz leicht überlappend).
7. Mit Klebestreifen fixieren, an den Rändern einschneiden/umknicken oder passgenau abschneiden. Nach Bedarf noch bestempeln, bekleben, bemalen oder sonstwie verzieren.
8. Tüte oben öffnen, bisschen ausformen. Nach Wunsch befüllen, oben durch Falten, Kleben, Tackern, Nähen etc. verschließen. Fertig und hurra!

adventsmaus_kleinetuete
Die Maus packt auch schon eifrig (sehr kleine) Geschenke.
Wer eher ganz einfache kleine Schachteln braucht (auch die sind mit Maskingtape sehr effektiv und schnell zu vernobelisieren): Klick.

Euch allen einen schönen 2. Advent!

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Bausteine 2.0

07 Dienstag Okt 2014

Posted by klippspringer in Gemischtes, Genähtes, Spielzeug, Upcycling

≈ 3 Kommentare

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anleitung, spielzeug

Ich habe ja vor gut zwei Jahren unser Sofa auseinandergenommen und die Schaumstoffpolster als Liegewiese im Kinderzimmer benutzt. Nun ist inzwischen Höhlenbauen viel lustiger als Rumliegen, und deshalb folgen diesen beiden großen „Bausteinen“ endlich noch ein paar mehr.steine1

Leider sind die Fotos doof, Licht ist heute Mangelware (dafür gibt es nachher Pfützen zum Nachhausehopsen, das hat ja auch was).

Die ersten „Schaumstoffsteine“ sind mit einem Elektromesser zurechtgesäbelt und komplett in einer Farbe eingenäht. Bei den neuen habe ich jeweils eine Seite mit einem Stoff bezogen, der zum Spielen taugt. Wenn einem alles zu bunt wird im Kinderzimmer, dreht man die bunte Seite einfach nach unten/hinten und hat schön große, einfarbige Flächen, die zumindest optisch ein bisschen Ruhe ins Chaos bringen. Zum Spielen dreht man sie einfach um. Der Kleine durfte aussuchen – natürlich gab es sofort zweimal Straßen. Werden aber auch eifrig bespielt, also freu ich mich einfach mit, hihi.
Das dritte Ding gefällt mir sehr – es ist nämlich ein Boot. Und derzeit eine Wand seines Höhlenbetts, das im Moment mit Stoff zugehängt ist.

steine2

Damit „Version 2.0“ ein wirklich gerechtfertigter Begriff ist, diesmal mit Reißverschluss.

reissverschluss

Sieht kompliziert aus, ist es nicht, sieht hundehaarig aus, ist es auch, ich ergänze bis heute Abend noch eine kurze Reißverschluss-Anleitung (Hundehaare erklären sich ja von selbst), jetzt muss ich losgaloppieren. Die neuen Bausteine galoppieren auch, und zwar zum Creadienstag, und, weil sie ja aus einem alten Sofa bestehen, hurra und Trommelwirbel, endlich mal wieder zum Upcycling Tuesday, den es wieder gibt, immer am ersten Dienstag des Monats.

Großartiges Zeug, diese Riesenbausteine, wir haben viel Spaß damit! Einen Schaumstoffblock hab ich noch, außerdem noch die beiden in Uni eingenähten, die noch gepimpt werden – also noch dreimal die Qual der Stoffwahl, hurra!

Habt eine schöne Woche!

[Liebe Maike, hier Anleitung einfügen, nicht vergessen, faule Nuss]

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Schaumtrompeten

24 Dienstag Jun 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Gemischtes, Spielzeug, Unsinn, Upcycling

≈ 10 Kommentare

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schaum, schaumtrompeten, spielzeug

Seit dem Wochenende sind wir offiziell keine Schaumschläger mehr, die aus kärglichen Schaumbadresten in der Wanne noch Kapital zu schlagen versuchen. Wir sind aufgestiegen zu Schaummusikern, zu Schaumbläsern und -pustern, zu magischen Schaumbeschwörern. Wir sind sozusagen auf den Trichter gekommen. Seifenblasen waren gestern!

schaumhimmel2

Gut, das sieht eher finster aus, das liegt am Gegenlicht. Das hier trifft es schon eher – mit einer alten Flasche, einem ollen Waschlappen, ein paar Gummibändern und Babyshampoo lassen sich Schaumberge produzieren, mit etwas Geschick sogar tatsächlich meterlange Schaumschlangen. Auch Schlangen staunender Menschen unter dem Balkon, die sich nicht daran stören, beschäumt zu werden. Wie man am Foto mit all den dunklen Autos sieht, wohnen wir übrigens in einer Straße voller Geheimagenten.

schaumtrompete1

Die Idee habe ich hier gefunden und musste es sofort ausprobieren – die wirklich nahezu magischen Schaumtrompeten lassen sich mit nur wenig Kram rasch zusammenbauen. Traditionell verwendet man wohl Plastikflaschen, deren Boden man abschneidet oder -sägt. Haben wir anfangs auch, bis der Kleine irgendwann mit dem Trichter herumhüpfte, den er mal für seine Spielküche erbeutet hat, und ich dachte, der müsste aufgrund der kleineren Pusteöffnung doch fast noch besser funktionieren, und man muss nicht mal irgendwas kaputtmachen. Funktionierte prächtig, hier also eine Kurzanleitung für eine Trichter-Schaumtrompete:

Ihr braucht: Trichter, Frottee-Tuch (Waschlappen taugen ausgezeichnet), etwas Babyshampoo, Gummibänder, Wasser und eventuell eine Schüssel mit flachem Boden für das Shampoo.

Frotteetuch mit reichlich Gummibandbefestigungszugabe zurechtschneiden (oder hässlich zusammenknüllen und danach wie gehabt verwenden können – wir haben nichts zerschnitten, geht auch), über die große Trichteröffnung legen, mit Gummibändern straff festzurren. Tuch anfeuchten und ins Shampoo tauchen (oder das Shampoo mit den Fingern aufs Tuch streichen). Und dann …

… pusten. Und staunen.

Ich habe nicht ausprobiert, ob es auch mit anderem Shampoo geht, und auch das Experiment, eine Schaum-Wasser-Mischung zu verwenden, steht noch aus. Eins ist aber sicher, die Dinger sind ein Riesenspaß, und ich bin ganz betrübt, dass ich sie als Kind noch nicht kannte. Eignen sich vor allem wunderbar dafür, eine Wanne mit Schaumbergen aufzufüllen. Und der Schaum in der Wanne schwindet ja immer viel zu schnell, es gibt zu dieser Lösung also ein handfestes Problem, das wir nun nie wieder haben werden!

schaumwanne1

Ich schicke sie in der Hoffnung auf weite Verbreitung zum Nutzen möglichst vieler schaumbegeisterter Kinder zum Creadienstag, auch wenn der kreative Eigenanteil sich auf die Trichteridee beschränkt, zu Made4Boys, auch wenn sie sich ebenso wunderbar für Mädchen eignen (und auch für Hunde, findet der unsere, auch wenn er nicht selbst pustet), zu den Helden des Alltags, weil die Trompeten genau das am Sonntag waren, und zu Nina, weil es endlich mal wieder reines Upcycling der besten Art ist – sie allerdings kennt die Trompeten schon, wie ich ihrem Kommentar auf der oben verlinkten Seite entnehme. 😉

Zur Nachschäumung wärmstens empfohlen.

Briolego mit Sugru

27 Dienstag Mai 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Upcycling

≈ 6 Kommentare

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selbermachen, spielzeug, sugru

Briolegosugru? Wutt? Was will die? Eine sehr berechtigte Frage. Sugru jedenfalls ist ein Material, das die Designerin Jane Ní Dhulchaointigh erfunden hat, gegen alle Widerstände, finanzielle Engpässe und Zweifel – sie wollte einen Stoff, mit dem man alles neu machen kann, alles reparieren, ohne großen Aufwand. Und fast hat sie das auch geschafft. Man knetet Sugru per Hand warm, formt es nach Bedarf, und es trocknet zu einem flexiblen, gummiartigen Zeug, das ein wenig flexibel bleibt. Besonders hübsch finde ich das nicht immer, aber da es an den meisten Oberflächen wunderbar haftet und somit auch gewissermaßen zwei Werkstoffe miteinander verschmelzen kann, sind die Anwendungsmöglichkeiten recht groß.

briolego_zug

Ich habe mit dem Sugru, das mir eine Freundin geschenkt hat, schon ein bisschen gebastelt, repariert und gebaut – da ich gleich los muss, fasse ich schnell zusammen: Kind wollte Autos mit Zug transportieren, nix wollte so recht, habe ich uralten kaputten Holzwaggon genommen, abgesägt und mittels Sugru eine Lego-Platte draufgepömpelt. Hält bombastisch. Lässt sich vielfältig bebauen. Geht bestimmt auch ebenso gut mit Kleber, räusper. Wie auch immer ihr die Platte befestigt: Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!

briolego_varianten

Der kleine Zug fährt beim Creadienstag vorbei und auch endlich mal wieder, hurra, bei Nina!

Bunter Frühlingshund

29 Dienstag Apr 2014

Posted by klippspringer in Unsinn, Upcycling

≈ 19 Kommentare

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bunt, hund

Habt ihr die Nase voll von eurem immergleichen Hund? Passt er nicht mehr zu eurem Nagellack? Zu eurem Lebensstil? Oder habt ihr auf einem Flohmarkt einen schon etwas ramponierten Althund gefunden und wollt ihn ein bisschen aufmöbeln?

Das geht ganz einfach, und die Ergebnisse sehen nach stundenlanger Arbeit aus! Allerdings braucht ihr dafür unbedingt ein Spezialwerkzeug. Nämlich ein Kleinkind. Das ist unverzichtbar, ohne geht es nicht.

Man nehme also: Einen aufzumöbelnden Hund, der es mag, wenn man an ihm rumfummelt, ein Kleinkind und einen Kasten mit ungiftigen Wasserfarben, außerdem einen Pinsel und ein Glas mit Wasser. Man platziere den Hund in einem behaglichen Sonnenfleck, reiche ihm eine köstliche Mohrrübe und beginne mit seinem Werk. Hilfreich ist es dabei, sich ein Thema auszusuchen. Muss man aber nicht.

Nach Vollendung lässt man den Hund in der Sonne trocknen. Fertig! Hält nicht lange, aber Straßenkunst ist ja bekanntlich eine dem Puls der Stadt unterworfene Erscheinung.

hundbunt1 hundbunt2

Und wozu, fragt ihr jetzt vielleicht, braucht man das Spezialwerkzeug Kleinkind, das angeblich so unverzichtbare?

Das, meine Lieben, wird einem sofort klar, wenn man mit einem solcherart verschönerten Hund hinausgeht. Es ist nämlich ungemein hilfreich, wenn man dann rasch auf das Kleinkind zeigen und behaupten kann: „Der war’s!“ Allerdings empfiehlt sich zu diesem Zweck natürlich ein sehr unaufmerksames Kleinkind oder eins, das der Sprache noch nicht mächtig ist, denn sonst trompetet es womöglich empört: „Stimmt ja gar nicht!“ Aus diesem Grund lasse ich unseren Kleinen, seit er (wider)sprechen kann, mitmalen.

Mein Upcycling-Hund spaziert heute bei Nina vorbei, beim Creadienstag und bei den Helden des Alltags, wo meine ganz persönliche Alltagsheldin Ninotschka tatsächlich allen Ernstes schon wieder loslegt – trotz ganz winzigem Frischlingsmenschen im Hause! Entweder Wunderbaby oder Wunderninotschka. Oder beides. Ich bin jedenfalls stumm vor Bewunderung.

Und sicherheitshalber verspreche ich noch allen, die sich sorgen: Der Hund mag es wirklich, angemalt zu werden, sogar ohne Möhre, und wenn er irgendwo mit dem Fell zuckt, rubbeln wir die Farbe an der Stelle wieder ab. 😉

hundbunt3

Rumkugeln, hausgemacht

25 Dienstag Feb 2014

Posted by klippspringer in Anleitungen, Gemischtes, Genähtes, Gezeichnetes, Upcycling

≈ 8 Kommentare

Schlagwörter

Genähtes, upcycling

Unser Kind beschließt Dinge. Es beschließt sie sehr plötzlich, und sie sind unumstößlich. So schaffte er jüngst die Schlafsäcke ab, und jetzt fielen die Gitter. Die Bettgitter nämlich. Er ist jetzt nämlich dodal droß und braucht sie nicht mehr. Sicherheitshalber legten wir eine Matratze vors Bett, falls er rausfällt. Er ist aber nicht rausgefallen. Kein bisschen. Er hat einfach nur mit großem Eifer sein Nachtlager abwechslungsreich gestaltet. Und überall, wo ich ihn fand, schlief er tief, selig und in eine Aura vollkommener Seligkeit gebettet – sogar unter (ja, unter) dem Bobbycar.nachtwanderung

Freiheitsdrang bei Kindern muss augenblicklich eingedämmt werden – wo kommen wir denn hin, wenn jeder schläft, wo er will? Und vor allem, wo kommt das Kind hin? Zumal ohne seine Decke (aber mit seinem Eisbären, immerhin)? Also in aller Eile gebaut – wir hatten an dem Tag nur ganz wenig Zeit dafür und haben daher improvisiert.

bettbrett2

Wer in aller Eile nachbauen will beziehungsweise muss: Wir haben zwei einfache Bretter mit Nut und Feder gekürzt, möglichst exakt so lang, wie der Abstand zwischen Kopf- und Fußende beträgt. Zur Stabilisierung eine zu kurze Sperrholzplatte an die Rückseite geschraubt – notfalls gehen auch zwei Stücke desselben Bretts wunderbar, links und rechts verschraubt, es geht nur um die Stabilität. Dann habe ich auf die dickere Brettseite, über die Nut, ein bisschen Füllmaterial meines alten Sofas getackert, damit der Rand schön weich gepolstert ist (hier geht auch mehrfach gefalteter Stoff oder ein Stück einer alten Decke wunderbar, alles lässt sich mit Heftzwecken wunderbar befestigen). Und weil es so improvisiert war und wir dachten, dass wir eventuell später noch etwas verändern wollen, habe ich das Ganze so bezogen: Aus Reststoff vom Schweden zwei „Kappen“ für die Enden genäht, ganz einfach drangelegt, umgeklappt, die richtigen Stellen mit Strichen markiert und genäht – dann kann man die drüberstreifen. Der gelbe Stoff ist schön kuschlig, ich habe ihn einfach zu einem engen Schlauch genäht und über das Brett gezogen. Er lässt sich ganz leicht wieder abziehen und bei Bedarf waschen oder auch noch besticken oder mit Taschen versehen, in denen nachts kleine Autos oder Pixibücher geparkt werden können.bettbrett

Bei unserem Kinderbett konnten wir das Brett einfach reinstecken, hält prima, auch ohne irgendwelche Schrauben. Testnacht ergibt: voller Erfolg, Kind schlief zufrieden und glücklich und mit Decke in seiner „Burg“. Puh! Wie ich uns kenne, bleibt es jetzt beim Provisorium … Alle rundum zufrieden also. Nur die Katze wundert sich immer noch. Und zwar darüber, dass wir ihr kein so tolles Bett bauen, wo sie doch auch die ganze Nacht über rumkullert. Sie hat den ganzen Tag in der Burg geschlafen und war sehr verblüfft, als sie abends dem Kind weichen musste. 😉

katze

Ab mit der Katze und dem New-Bed-in-Town und dem dokumentierten Rumkugeln zu Ninas Upcycling-Mekka und zum Creadienstag, und auch zu Made4Boys (Made4Cats gibt es gar nicht, oder etwa doch?), auch wenn die Begrenzung für Mädchen ganz genauso taugt. Aber wenn man unsere kleine Nachbarin fragt, dann taugen auch Ritterkostüme und Müllauto-Applikationen wunderbar für Mädchen, also kein übertriebenes Herumgegendere an einem so schönen Dienstagmorgen. Zu Ninotschkas Alltagshelden schicke ich unser Bettbrett auch noch, obwohl es ja eher ein Allnachtsheld ist. Und ich gehe jetzt nachlesen, was ihr euch heute oder in den letzten Tagen so habt einfallen lassen!

Stoff und Frieden

21 Dienstag Jan 2014

Posted by klippspringer in 5-Minuten-Spielzeug, Anleitungen, Bücher, Genähtes, Origami, Upcycling

≈ 12 Kommentare

Eine Kleinigkeit: ein Papierkranich. Flüchtig und schnell gefaltet, als Symbol höchst beständig: Wer tausend Kraniche faltet, dem erfüllt sich ein Wunsch. Er steht für Hoffnung und für den Frieden, spätestens seit Sadako, die tausend Kraniche falten wollte, um wieder gesund zu werden. Sie hat es nicht geschafft, ihre Schulkameraden haben die letzten Kraniche gefaltet und auf ihr Grab gelegt. Mich haben, seit ich das Buch als Kind gelesen habe, einige Fragen umgetrieben. Zum einen: War der kleine Kranich, der vorne in meiner Büchereiausgabe klebte, wirklich, wie die handschriftliche Notiz besagte, von japanischen Schulkindern gefaltet worden, und wie kam es dazu, dass er in dieses Buch in einer deutschen Bibliothek gewandert ist? Zum anderen: Was wäre, wenn Sadako den tausendsten geschafft hätte und trotzdem gestorben wäre? Und: Wie viele ihrer Mitschüler mögen noch gestorben sein, ebenfalls an Leukämie oder einer anderen Spielart des guten alten Freundes Krebs – nach Hiroshima? Es ist eine so traurige Geschichte, und doch hat sie mich nie verlassen. Sie vermag aber mein Verhältnis zum Kranich nicht zu überschatten – ich bin ihm zum ersten Mal im Kinderladen begegnet, wo ein Praktikant Kraniche in rauen Mengen faltete und sie „Pelikane“ nannte. Selbst habe ich mit fünf, fast sechs Jahren zum ersten Mal einen gefaltet, als ich ein Origamibuch erbettelt habe, das eigentlich noch zu schwierig war für einen so kleinen Menschen. Aber was ist eigentlich „zu schwierig“? Ich habe mir in harter Arbeit angeeignet, die Faltanleitungen zu lesen, die man „Diagramme“ nennt, habe Berg- von Talfaltungen unterscheiden gelernt und Stunden um Stunden mit dem Papier gekämpft, bis es sich endlich zu Form fügte und Blüte, Samurai, Kranich wurde. Ich erinnere mich noch so gut an den Stolz, wenn ich eine neue Figur zum ersten Mal fertigbekommen habe, und sie alle sind mir noch gut im Gedächtnis, diese ersten aus jenem ersten Buch – diesem hier übrigens, für Anfänger wirklich nicht verkehrt. Es ist sehr ursprünglich, die Anleitungen sehr sauber. Erst viel später habe ich begriffen, was alles möglich ist. Damals war es mir Zauber genug, dass sich ohne Schere und Klebe aus einem einfachen Blatt Papier einfache Figuren falten lassen. Und gerade beim Kranich denke ich noch heute: So viel Anmut und Schönheit liegt gerade in seiner Schlichtheit.

Inzwischen habe ich längst weit über tausend von ihnen gefaltet – allein fünfhundert, als meine Cousine nach Japan gegangen ist und meine Schwester und ich beschlossen, ihr einen Karton mit tausend Kranichen zu schenken. Vielleicht habe ich ja einen Wunsch frei? Symbolhaft für diesen einen Wunsch habe ich aus einem Stoffrest einen Kranich gefaltet und ihn vernäht, so dass er stabiler und robuster ist als seine Kollegen aus Papier. Ich habe mir als Kind immer gewünscht, sie wären stabiler, diese Geschöpfe. Das Ergebnis, wenn auch noch optimierbar, entzückt mich so, dass es sicher nicht das letzte Stofforigami bleiben wird. Wer auch mal möchte: Hier gibt es ein Kranich-Diagramm, und es empfiehlt sich bei der Stoff-Umsetzung, es erst mal mit Papier zu üben, wenn noch nie versucht, außerdem arbeitet es sich mit nassem Stoff am besten – ich habe ab und zu drübergebügelt, um die Faltungen zu fixieren.

Mein Wunsch, nur scheinbar klein und bescheiden: Ich wünsche mir, dass heute jemand begreift, dass er seinem Kind viel zutrauen kann.

restekranich

(Das Buch, das ich gerade lese und das hier als Unterlage dient, passt auch direkt ganz wunderbar dazu).

Der Kranich fliegt zu Nina, zu Ninotschka und zum Creadienstag.

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Frühling liegt in der Luft! Sogar auf den Boden gespuckte Kaugummis treten sich in Herzform fest. Awwww! ❤️
Eine Schublade voll mit Afrika - ich hab meine Stempel jetzt statt hier und da und dort in Schubladenkästen untergebracht - eigentlich sind die für Stifte gedacht, und in der untersten von 12 Schubladen wohnen auch tatsächlich Kreide- und Rötelstifte. Aber die anderen sind entweder voller Stempel oder warten darauf, dass ich ihren Inhalt schnitze. Ich bin summend zufrieden mit dieser Lösung, zumal auch zwei Stempel übereinander in eine Schublade passen. 🥰
Sehr gut gelaunter Uhu auf Ast. Mehr Eulentiere incoming, ich fürchte, an denen beiße ich mich jetzt erst mal eine Runde fest.
So, jetzt hat mich das Stempelschnitzen offenbar wieder. 😂 Ichvhab Anfang letzten Jahres mein Zimmer komplett umgebaut und es erst geschafft, endlich alles fertig neu zu sortieren, sodass ich im Zugriff habe, was ich brauche. Klarer Fall von Wieso-hat-das-eigentlich-so-lange-gedauert?
Dank Zeitumstellung ist es jetzt schon stockdunkel, wenn ich mit dem Board auf meiner kleinen Runde am Steg ankomme und eine kurze Pause mache (etwa die Hälfte der kleinstmöglichen lohnenden Runde), und ich sehe nicht, was ich esse. 😁
An sonnigen Herbsttagen leuchtet die ganze Alster, wie ein ganz stiller Zeitlupenlaubbrand ringsum, die Luft ist klar, alles ist still, es ist kaum jemand da außer mir, den Wasservögeln und der Alsterseeschlange, deren harter, schuppiger Rücken immer wieder scharrend unter meinem Board längsschrabbt, dass es von Bug bis Heck ganz sachte vibriert. (Manch einer behauptet, es handle sich um Äste und Zweige, aber die wollen sich die gruselige Wahrheit einfach nur nicht eingestehen: Das Schiffloch kurz vor der Außenalster ist Nessies Winterquartier.)

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