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Kleine Viecher

~ Filztiere. Stempel. Diverses. Und manchmal Bücher.

Kleine Viecher

Schlagwort-Archiv: buch

Sonntagsspaziergang durch Niemalsland

19 Sonntag Jan 2020

Posted by klippspringer in Miss Sophie, Sonntagsspaziergang

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

buch, gaiman, Miss Sophie, niemalsland, objektkästen, roman, Sonntagsspaziergang

Narnia hat mich als Kind sehr fasziniert. Christliche Metaphorik hin oder her – man öffnet eine Tür, und unvermittelt befindet sich dahinter eine andere Welt, und man muss sich entscheiden, ob man sie betritt oder zurückweicht, denn wenn man die Tür später noch einmal öffnet, ist dahinter nur ein ganz normales Zimmer, eine Besenkammer, ein Wandschrank … diese Vorstellung ist unwiderstehlich. Auch Alice im Wunderland ist eine Variation dieser Tür, hinter der eine Welt wartet, die nach ganz anderen Gesetzen funktioniert.

Was Narnia und das Wunderland für ihn als Kind waren, wollte Neil Gaiman für Erwachsene schreiben, als Urban Fantasy. Daraus entstand NeverWhere (zu Deutsch: Niemalsland) – Richard Mayhew hilft einem Mädchen namens Door, ohne zu ahnen, auf welches Abenteuer er sich da einlässt. Ursprünglich als Vorlage für eine Miniserie konzipiert, ist das Buch 2016 dann ungekürzt auf Deutsch erschienen. Mein Mann hat es meiner Mutter zu Weihnachten geschenkt, und sie war nicht nur hingerissen, sondern hat auch einen Objektkasten dazu gebaut. Eine eigene kleine Tür in eine andere Welt.

miss_sophie_im_niemalsland1Er ist noch nicht ganz fertig, einige Objekte sind noch Platzhalter. Aber es ist … Miss Sophie?

miss_sophie_im_niemalsland4
Miss Sophie findet, es gibt eine ganze Menge zu entdecken auf dem Markt in der Unterwelt unter dem guten alten London. Ich weiß allerdings nicht, ob …

miss_sophie_im_niemalsland3
Miss Sophie!! Das, worin du gerade herumwühlst, ist Müll. Und ich bin ziemlich sicher, dass sich kein Gold darunter versteckt, wenn du nur lange genug voller Eifer dran kratzt. Nicht in jeder Geschichte geht es darum, einen Schatz zu finden!

miss_sophie_im_niemalsland2
Gut, sie hat aufgehört. Ganz aufgegeben hat sie die Idee allerdings noch nicht. Schielt begehrlich auf den Müll runter. Denn wenn unter London eine ganze Welt verborgen liegt … was, so ihre Überlegung, verbirgt sich dann wohl hier unter dem Müll?

Das hier unten ist eine ziemlich brutale Welt, kleine Miss Sophie. Vielleicht doch erst mal nach Narnia, du und ich?
Ach nein, verflixt, dafür bin ich schon zu alt. Narnia und Peter Pans Nimmerland schließen ihre Pforten, sobald sich die Kindheit dem Ende neigt. Gemein! Dann also doch tiefer hinein ins Niemalsland mit uns beiden.

Aber bleib in meiner Tasche, Miss Sophie, hörst du?

_____________________________________________

Oooooooh, und kaum haben wir den Markt verlassen, bekomme ich Nachricht: Inzwischen ist der Kasten fertig! Müssen wir glatt noch mal auf den Markt, ich bin hin und weg:

miss_sophie_im_niemalsland_fertig

Ich muss mal rausfinden, wie man die Bilder größer anzeigen kann – so immerhin lassen sie sich durch Draufklicken vergrößern, das ist doch auch schon mal was:

miss_sophie_im_niemalsland1
miss_sophie_im_niemalsland2
miss_sophie_im_niemalsland3
miss_sophie_im_niemalsland4
miss_sophie_im_niemalsland_fertig

 

 

 

Miss Sophies Adventskalender 2018 #16

16 Sonntag Dez 2018

Posted by klippspringer in Filzviecher, Mäusekalender 2018, Miss Sophie

≈ 27 Kommentare

Schlagwörter

advent, adventskalender, buch, die letzten ihrer art, douglas adams, Miss Sophie, verlosung

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Bücher öffnen Tore. Ich habe meine halbe Kindheit in Afrika, auf Madagaskar und Borneo verbracht. Dorthingereist bin ich, indem ich ein Buch aufgeschlagen habe.

miss_sophie_echse

Sind natürlich, wie auch außerhalb der Buchdeckel, sehr unterschiedlich angenehme Erfahrungen.miss_sophie_mittendrinmiss_sophie_unterwassermiss_sophie_unterwasser2

Aber wer fliegen will, kommt ums Lesen nicht drumrum.miss_sophie_vogel

Heute verlose ich eins der schönsten Bücher, die ich kenne (nachträgliche Ergänzung: also inhaltlich schön, die oben abgebildeten Bilder stammen aus Animals: 1419 Copyright-Free Illustrations): Die Letzten ihrer Art von Douglas Adams. Allerdings nicht im Hardcover wie abgebildet, sondern als Taschenbuch. Die finde ich nur gerade nicht. Und ja, die, ich kaufe nämlich mehrmals im Jahr ein paar Exemplare und verschenke sie zu sich bietenden Gelegenheiten. Weil ich dieses Buch so wahnsinnig gern mag und mich der Gedanke, dass es jemandem entgehen könnte, der es ebenfalls geliebt hätte, sehr betrübt.die_letzte_ihrer_art

Wer gemeinsam mit Douglas Adams und dem Zoologen Mark Carwardine auf Reisen gehen möchte und einzigartige, absurde und leider bedrohlich im Schwinden begriffene Tierpopulationen bestaunen möchte, die Douglas Adams so urkomisch und liebevoll beschreibt, dass man vor Lachen und Schmerz fast explodiert (also jedenfalls tut man das, wenn man ich ist): Schreibt es im Kommentar oder per Mail an

mail

(ist eine Grafik, nicht kopierbar, muss man abtippen). Morgen früh vor der Schule zieht das Kind einen Gewinner – wer bis 7:00 schreibt, kommt mit in den Lostopf.
Wer dazuschreibt, welches Tier ihn selbst besonders begeistert, geht mit zwei Zetteln in den Lostopf. (Warnung: Könnte sein, dass ich dann noch ein kleines tierspezifisches Extra mit einpacke. 😉 )

Musikalisch heute wundervoll passend:

Es ist ganz eventuell möglich, dass eine Freundin und ich mal auf einer Greenpeace-Weihnachtsfeier dieses Lied irgendwie in den CD-Player fabriziert haben. Um einfach mal zu gucken, wie die Reaktionen ausfallen.
Waren sehr unterschiedlich. Sagen wir es einfach mal so: Es gibt eine Menge Greenpeacer mit Humor. Und ein paar ganz ohne. Beziehungsweise nein, das geht sicher zu weit, aber wenn sie Humor haben, dann einen ganz, ganz anderen. Hahahaha, das war wirklich ganz fantastisch schön. Seit Hund und vor allem Kind da sind, bin ich nur noch Fördermitglied, aber manchmal vermisse ich die aktiveren Zeiten schon spürbar.

Habt einen schönen dritten Advent und lasst euch nicht ärgern!

Miss Sophies Adventskalender 2018 #2

02 Sonntag Dez 2018

Posted by klippspringer in Adventsmaus, Bücher, Mäusekalender 2018, Stempel

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Schlagwörter

adventskalender, buch, pferd, pony, stempel

2

Advent, Advent
die Maike rennt
Erst zehn, dann zwölf, dann fünf, dann sieben
Wo ist denn bloß der Tag geblieben?

Weiß ich tatsächlich nicht. Schwupps, war er weg. Aber jetzt wünsche ich endlich mal einen schönen 1. Advent in die Runde.
Wollte eigentlich alle Posts vorher vorbereiten. Geht aber nicht, wegen der Sache mit der Musik, das möchte ich doch lieber sozusagen tagesaktuell, sonst taugt das nix.

Ich habe mich neulich gefragt, weshalb ich eigentlich überhaupt gar keine größeren Pferdestempel habe. Jetzt habe ich zwei. Und dann hab ich auf dem Probeblatt mal ein bisschen mit dem Bleistift herumschattiert und mag es sehr, wie es den Stempel verwandelt – ich glaube, ich kritzle da jetzt öfter mal rein. Ein paar mehr Pferde werden es vermutlich noch, ich möchte sie als wilde Herde quer über ein Blatt Papier stempeln können. Rechts ist der nächste Stempel schon angedeutet – zwei Pferde (beziehungsweise Ponys) gemeinsam. Und ein Fohlen möchte ich auch noch dazu.

pferdestempel_blattpferdestempel_02pferdestempel_01

Dieses Jahr gibt es leider keine Rätsel, das bekomme ich zeitlich gerade vorn und hinten nicht hin. Aber jeweils zum Advent möchte ich eine Kleinigkeit verschenken, jedenfalls wenn sich jemand findet, der es haben möchte. Heute sind es ein paar kleine Holzpferde – ich sammle ja solche „Animeeples“ (tierförmige Spielsteine aus Holz), und ich habe eine Riesenmenge Pferde in diesen drei Farben bekommen. Wer also welche haben möchte: Diese neun hier hätten Lust auf ein neues Zuhause und einen Job als Spielsteine, Spielzeug oder Dekoration (oder was auch immer jemandem sonst noch so für sie einfällt – nur als Feuerholz möchten sie nicht gern arbeiten).
Einfach in den Kommentar schreiben, wer sie haben möchte; der erste, der schreibt, bekommt sie.

holzpferde_animeeple

Musik.

Gestern war ich auf dem Weihnachtsmarkt, da wehten auf einmal vertraute Klänge an mein Ohr. Und seitdem wehen sie darin herum. Ich habe ein „Kopfradio“, vielleicht kennt das ja jemand? Oder ist das mit „Ohrwurm“ gemeint? Bei mir funktioniert es so, dass manchmal sehr plötzlich und gern sehr laut das Kopfradio anspringt, herrliche Soundqualität, leider wirklich sehr laut, manchmal regelrecht dröhnend, und die Welt macht einen kleinen Schritt zurück und sagt, bitte sehr, ich will nicht stören, das Kopfradio hingegen sagt, höhö, ich schon. Denn ich hab gar nicht immer Lust darauf. Dann muss ich das betreffende Lied eine Weile sehr oft und laut in echt hören, damit es aus meinem Kopf wieder rausgeht. Ist wie mit Appetit – wenn ich auf irgendwas richtig schrecklich doll Appetit bekomme, dann geht der auch erst weg, wenn ich es gegessen habe.

Mr. John Lennon?
Himmel, ich weiß nicht, wie man in seinen Kopf stopfen soll, was da passiert ist. Ich weiß, dass es meine Eltern sehr getroffen und beschäftigt hat. Und mich dann später auch, als ich es gelesen habe. Was für ein unnötiger, schrecklicher, vollkommen grotesker Verlust und was für eine Gemeinheit. Mich fasst an, dass Chapman nach manchen Darstellungen bei seiner ersten Annäherung doch nicht geschossen hat, weil er so überrascht von Lennons Freundlichkeit war. Aber dann ist er zurückgekommen.

Ich frage mich, wie es den Menschen geht, die danach versucht haben, John Lennons Leben zu retten, und es nicht konnten.* Denen er unter den Händen weggestorben ist. Ob sie wussten, wer er ist. Ob sie ihn mochten. Ob dadurch etwas anders war als in Fällen, wo man um das Leben eines Menschen kämpft, den man nie zuvor gesehen, von dem man nie gehört hat, und es am Ende nicht schafft. Und wie es danach war. Ob jemand von ihnen manchmal seine Musik hört. Ob er sie hören kann, ohne daran zu denken.

Ich zum Glück oft (also – oft höre ich ihn nicht, aber doch mit seltener Regelmäßigkeit). Aber dann fällt es mir mitunter eben doch ein, und ich kriege es nicht ganz in meinen Kopf. Vielleicht, weil ich nicht will. Vielleicht, weil es so wahnsinnig sinnlos ist und überhaupt niemand etwas davon hatte bis auf Schmerz.


*Ein ganz wunderbares Buch über „Nebenfiguren“: Christine Brückners „Wenn Du geredet hättest, Desdemona“. Elf (in der späteren Auflage vierzehn) Frauen, die in Geschichten oder Ereignissen eine Rolle gespielt haben, aber eher am Rande. Geliebte, Muse, Ehefrau – nicht wegzudenken, aber ohne eigene Stimme. Christine Brückner lässt diese Frauen in elf Monologen zu Wort kommen. Und was das für Monologe sind! Mein Liebling ist Donna Laura, die der Dichter Petrarca sehr verehrt hat, die er aus der Ferne verehrte. Inspiration seiner Dichtung, Muse, blabla. Auf ein Podest gestellt, nie gekannt. Und dann kam die Pest, er floh, sie starb. In ihrem Monolog wendet sich die Sterbende schonungslos an den, der ihr Bild immer verehrt, sie aber nie gekannt oder berührt hat.

Morbider 1. Advent hier heute, Verzeihung! Schnell wieder zu den Pferdestempeln hochscrollen!

Von Rätseln, Möwen und Meerestieren in der Schublade

05 Freitag Jan 2018

Posted by klippspringer in Gemischtes

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

buch, tiere

Sooo – als allererste Amtshandlung die Auflösung des ungelösten Rätsels … ich habe mich offenbar ein bisschen missverständlich ausgedrückt, denn die Fortsetzung der Reihen basiert nicht auf den Farben, sondern nur das einigermaßen unspektakuläre Lösungswort.stanzerraetsel_aufloesung

Reihe 1: Lauter Huftiere (sogar lauter Paarhufer), also ist das Lösungstier der Rehbock. Weil er gelb ist, ist der erste Lösungsbuchstabe ein G.
Reihe 2: Nix als lauter Pflanzenfresser – das orangene Rehkitz liefert ein O zum Lösungswort dazu.
Reihe 3: Fünf Tiere, deren Namen aus nur vier Buchstaben bestehen. Am Ende kommt noch der Kookaburra dazu, jedenfalls glaube ich, dass es einer sein soll, also ist das gar nicht lösbar … beim eiligen Rätselbasteln dachte ich, es wäre ein Kiwi. Liebegüte, sorry!! 😀 Das wäre ein grünes G gewesen, war so aber natürlich nicht lösbar.
Reihe 4: Komplementärfarben. Rot und grün, gelb und violett, blau und … orange.

Ich, äh … also, das nächste Rätsel werde ich vorher testrätseln lassen.

Diese Woche habe ich herrliche Post bekommen! Nina hat eine wunderschöne Linol-Möwe geschnitzt und mir auf ein T-Shirt gedruckt (einen Raben hat sie ebenfalls geschnitzt, auch den mag ich sehr gern, aber in die Möwe hab ich mich Hals über Kopf verknallt). Ich habe gefragt, ob wir vielleicht einen Stempel gegen einen Möwen-Stoffdruck tauschen können, und bekam gleich zwei Möwendrucke per Post. Wer mich kennt, weiß, wie selten ich zum Bügeleisen greife (eigentlich nur, wenn ich Farbe fixieren muss), aber da hab ichs sofort getan, eine der Möwen ausgeschnitten und gebügelt und dann gerahmt (Ninas Raben auf Stoff habe ich bereits, und da dachte ich, ich würde sehr gern einen Stoffdruck rahmen, aber so schön der Rabe auch ist … meine große Liebe ist und bleibt die Möwe).

moewendruck

Da guckt sie also jetzt streng-verwirrt, kühn, dusslig und ein klein wenig echsenhaft, so wie Möwen eben gucken, neben meinem Arbeitszimmerfenster von der Wand und bewacht mein Lieblingsbücherregal.
Ich bin ganz und gar hingerissen davon, wie Du exakt diesen Möwenblick eingefangen hast, Nina, und ich freue mich jedes Mal riesig, wenn mein Blick auf dieses unmögliche Tier fällt! Hier in Hamburg sind diese ollen Luftpiraten ja wie eine Art inoffizielles Wappentier (übrigens klauen sie meiner bisher nicht durch Studien bestätigten Hypothese nach zu 99% Touristen die Pommes direkt vom Teller statt den Einheimischen), völlig unmögliche Viecher, und ich liebe sie sehr, ihren Blick, ihr heiseres Geschrei, ihr hinreißendes Luftstromsegeln, ihre Gier … und jetzt habe ich eine im Arbeitszimmer, ohne dass ich um meine, öh, Pommes fürchten muss. Und auf den Hund kacken tut sie mangels Hinterteil auch nichts, harrharr.
Dankeschön, Du hast mir eine riesengroße Freude gemacht!

Worüber ich mich auch gefreut habe: Auf dem letzten Flohmarkt des Jahres im November habe ich einen ganz einfachen kleinen Setzkasten für 50 Cent ergattert, und jetzt stellte sich (nachdem er eine Weile von hier nach dort wanderte) heraus: Er passt von der Höhe her exakt in eine der Schubladen des Schubladenungetüms, das in meinem Arbeitszimmer haust. Hurra!

meerestiere_schublade

Jetzt wohnen meine Meerestierstempel darin, außerdem passendes Masking Tape. ist aber bisschen geschummelt, denn das blaue ist (noch) ein bisschen zu hoch und liegt in Wirklichkeit in einem der leeren Fächer. Was denken sich diese Schubladenungetümdesigner eigentlich? Die schmalen Schubladen passen FAST exakt für DIN A4, sind aber um so ungefähr einen knauserigen, papierknautschigen Millimeter zu schmal (und das ist wirklich eine Dummheit … allerdings passte das Schubladenungetüm zu meiner riesigen Freude auf den Millimeter exakt unten in mein Regal, was grandios ist, also darf ich mich eigentlich gar nicht beschweren). Und, fast noch schlimmer: Die neun niedrigen Schubladen, sie sich auf den ersten Blick so unglaublich sehr für Masking Tape anbieten, dass ich vor lauter Entzücken schon Herzrasen bekommen habe … sind um eine Winzigkeit zu niedrig. Alle. Da passen nur Tapes, von denen man schon so übern Daumen einen halben Meter bis Meter verbraucht hat.
Davon hab ich aber eigentlich auch genug, stelle ich gerade fest. Ich glaube, das sehr selten benutzte Moosgummi muss noch mal umziehen, das wird eine Schublade für Lieblingstapes, denn die sind alle mittlerweile ausreichend kleingenudelt.

So. Last but not least mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst, beziehungsweise zum Großteil mit dem Büchergutschein bezahlt, den ich zu Weihnachten bekommen habe (und ja, Mutsch, ich weiß, Du wolltest den Titel für meinen geburtstag wissen, aber ich KONNTE nicht mehr warten): Eins der allerschönsten Bücher der Welt.

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Das da vorne drauf ist ein Baumstachler. Und das ganze Buch ist voller allerherrlichster Tiere – eine Arche ist es, eine Foto-Arche. Bizarre, skurrile, witzige bis urkomische, seltene, nicht seltene, ganz bekannte, seltene Tiere, ganz querbeet einmal durch. Auf den Fotos sind Zootiere abgebildet, denn die Bilder für diesen Band in der Wildnis zusammenzutragen hätte Jahrhunderte gedauert … mehr Zeit, als viele der abgebildeten Arten noch haben dürften, und sicherlich mehr Zeit, als dem Fotografen noch bleibt, drum bin ich sehr froh, dass er auf Zootiere zurückgegriffen hat.

Wunderschöne Bilder. Witzige. Atemberaubende. Ganz tolle Zusammenstellungen. Überwiegend Fotos, hier und da auch längerer Text, beispielsweise über Menschen, die sich sehr für den Erhalt der Natur einsetzen.

Unter jedem Bild stehen der Name der Tierart und ihr aktueller Gefährdungsgrad, soweit bekannt. Bei einigen überkommt mich tiefe Trauer, wenn ich „vom Aussterben bedroht“ lese, bei anderen hüpft mir das Herz, wenn ich feststelle: momentan keine Gefahr. Gerade diese Durchmischung ist wirklich gelungen. Und die Zusammenstellung der Seiten ist so unglaublich schön und oft urkomisch, dass ich beim Blättern den Mund nicht mehr zubekomme.

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So. Hund und Kind wollen raus, Schluss mit Schreiben – ich schicke das alles mal zum Freutag und freue mich, dass es den gibt!

Das Kaninchenrennen: Boris Koch auf Blogtour

02 Sonntag Nov 2014

Posted by klippspringer in Anleitungen, Bücher, Genähtes, Spielzeug

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

anleitung, boris koch, buch, Genäht, kaninchen, kaninchenrennen, roman, tier

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Die mehrtägige Blogtour zu „Das Kaninchenrennen“, dem jüngst bei Heyne fliegt erschienenen Roman des Berliner Autors Boris Koch, neigt sich dem Ende. Nach fleißigem Gehoppel (die Tourdaten entnimmt der geneigte Leser in aller Detailgenauigkeit hier (klick und hopp)) kommen die rasenden Hasen, die ja zoologisch gar keine sind, hier bei mir ins Ziel. Eine große Ehre – ich weiß gar nicht, wohin mit mir.

bb1 kaninchen_im_boot

Weil ich ja immer alle seelischen Hüpferungen damit ausgleiche, dass ich irgendein Viech mache, kann ich meiner Aufregung nicht anders Ausdruck verleihen als durch die Massenproduktion von Kaninchen. Eigentlich sollten es Filzkaninchen samt Anleitung sein, aber dann dachte ich mir, Moment – viel besser reproduzierbar wäre doch ein genähtes Kaninchen. Also habe ich diese Gesellen hier

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in Stoff umgesetzt.
Macht bisschen süchtig, drum sind es so viele geworden. 😉

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Dies ist nicht nur das Finale einer Blogtour, sondern auch der Startschuss eines Gewinnspiels. Gewinnen könnt ihr neben einem der von mir genähten Kaninchen auch ein handsigniertes Exemplar des Buchs, das bei uns im Hause zu einer derartigen Kaninchenschwemme geführt hat (oder eins der Bücherpakete, wenn ihr nur fast, aber nicht ganz „als Erster“ durchs Ziel geht). In diesem Buch gibt es nicht nur ein phantastisches Daumenkino – rechts unten hetzt ein rasendes Kaninchen über die Seiten -, es ist auch ein richtig spannendes und ziemlich schräges Kinderbuch (und Maikebuch! Ich bin dagegen, dass Kinder immer alles bekommen, was ich haben will, Süßigkeiten, Viecher und tolle Bücher). Im fröhlichen Vorwärtsstürmen werden wie im Flug einige ganz schöne Brocken mitgenommen – verlorene Freundschaften, der Schatten eines verstorbenen Vaters, die seltsamen, seit Jahrhunderten gewachsenen Traditionen eines eigenartigen Städtchens, in dem jedes Jahr die zehnjährigen Kinder in einem großen Rennen mitsamt ihren Kaninchen gegeneinander antreten. Oder vielmehr: die Kaninchen mitsamt den Kindern. Tim, neben den Kaninchen die Hauptfigur des Romans, lässt aber immer nur kurz die Löffel hängen, dann kommt ihm schon eine neue Idee. „Das Kaninchenrennen“ ist eine fröhliche, bunte, wilde Geschichte, die rundum gute Laune macht. Meine persönlichen Lieblingsszenen spielen in einer herrlich vollgestopften Werkstatt in den Schauerwerken – im fiktiven Städtchen Niederrhode, das vor vierhundert Jahren von einem Kaninchen gerettet wurde, werden nämlich all die Gestalten hergestellt, die uns dann später in Geisterbahnen zu Tode erschrecken, und von Niederrhode aus in alle Welt exportiert.

Kleines Kaninchenrennen zum Finale:

Die Teilnahmebedingungen und vor allem die Gewinnspielfrage findet ihr am Ende dieses Posts – wer die bisherigen Beiträge zur Blogtour liest, müsste sie beantworten können, auch ohne das Buch (das man ja immerhin gewinnen will, also vermutlich noch nicht hat) gelesen zu haben. Bei mir gibt es zur Frage keine weiteren Informationen, nur zum Gewinn – wer nämlich gewinnt, kann sich eins meiner Kaninchen aussuchen. Ins Rennen gehen:

bb_blanko

Blankokaninchen. Niemand erwartet, dass Blankokaninchen gewinnt. In meinem Herzen hat dieser erste Prototyp des Schnitts, der endlich tat, was er sollte, aber einen ganz warmen Stall. Vielleicht bekommt Blankokaninchen eines Tages sogar seinen eigenen Schwanz? Kleiner Tipp fürs Selbernähen: Aus schlichter weißer Baumwolle genähte Kaninchen lassen sich hervorragend von Kindern selbst bemalen. Unser Kleiner hat sämtliche sieben Protoninchen eigenhändig getupft, gefleckt und gestreift – Kinderseligkeit und wunderbare kleine Geschenke für Omas, Tanten und Kindergärtner. Oder zum selbstbehalten natürlich.

bb_retro

Retrokaninchen. Retrokaninchen hat Knopfaugen und Punkte. Punkte! Was soll da noch schiefgehen? Außerdem hat es den wuschligsten Schwanz von allen, nämlich einen aus Füllwatte. Alle für Retrokaninchen verwendeten Materialien (sogar das Garn!) stammen noch aus dem Fundus meiner Oma, die Schneiderin war.
(Unsere Fensterbank ist übrigens nicht schmutzig, sondern auch retro.)

bb_pelzig

Wuschelkaninchen. Wuschelkaninchen ist eindeutig das haarigste von allen. Schlecht für den Luftwiderstand beim Rennen, gut für die Moral! Augen und Nase sind aufgestickt. Ein bisschen dicker und gemütlicher als die anderen und furchtbar lieb. Allerdings finde ich, dass es sich nicht ganz so plüschig anfasst, wie es aussieht.

bb_teddyfell

Teddykaninchen. Teddykaninchen ist aus hochwertigem Ministoff genäht, der sonst meist kleinen Teddys vorbehalten ist. Es wirkt ein bisschen hochnäsig, aber sobald man das samtige Fell berührt, weiß man: In Wirklichkeit ist es nur ein bisschen vornehm, aber sehr lieb! Mit Stoffmalfarbe sind leichte Akzente aufgetupft. Die Siamkatze meiner kleinen Truppe – ein Edelkaninchen.

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Riesenkaninchen. Riesenkaninchen ist aus Frottee genäht und im Gegensatz zu den anderen, die eher Spieltiere oder Deko sind, fast schon ein richtiges Kuscheltier. Er geht als Favorit ins Rennen, weil ich ihn am wunderbarsten finde, und wenn der Sieger keinen anderen Favoriten benennt, dann ist Riesenkaninchen Teil des Hauptgewinns. Hier ein Größenvergleich:

bb_zwei

Das kleine Fleece-Kaninchen, bei dem ich ein Baumwollfutter innen eingenäht habe, weil der Stoff allein zu dehnbar ist, geht leider nicht mit ins Rennen – es ist sofort nach seiner Geburt von unserem Kleinen adoptiert worden und schläft mit im Bett, da ist nix zu machen.

Wer kein Kaninchen gewinnt, kann sich, hurra, selbst eins nähen (ich bin ja immer für den Jeder-gewinnt-Ausgang eines Rennens) – einfach die Anleitung und die Schnittmusterbögen (der Schnitt beinhaltet das große und das kleine Kaninchen) runterladen:

anleitung_blackbeard-1

schnitt_blackbeard

(Vielen Dank an Anja für die Umwandlung des Schnittmusters in ein pdf!)

So. Und jetzt endlich zum Gewinnspiel. In den bisherigen Beiträgen findet ihr alle Hinweise, die ihr zum Auflösen der Frage braucht, und es ist noch eine gute Woche Zeit.

DAS GEWINNSPIEL

In Boris Kochs „Das Kaninchenrennen“ sind die Außenseiter Tim, Lissy und Pascal zu richtig guten Freunden geworden. Sie sind durch dick und dünn gegangen und haben zusammen mit ihren Kaninchen hart gekämpft. Wie heißen die Kaninchen der drei Freunde? Ordnet das jeweilige Kaninchen dem richtigen Besitzer zu!

Teilnahmebedingungen:

  1. Veranstalter des Gewinnspiels ist der Heyne Verlag der  Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München.
  1. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnahme und Gewinnchancen sind nicht vom Erwerb eines Buches oder anderer Produkte abhängig. Mitarbeiter des Veranstalters sowie deren Verwandte sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
  1. Das Gewinnspiel beginnt am 2.11.2014 und endet am 10.11.2014 um 12:00 Uhr.
  1. Unter allen Teilnehmern, die die Gewinnspielfrage richtig beantwortet und die Lösung bis zum Ende des Gewinnspiels an online@heyne.de geschickt haben, entscheidet das Los. Derjenige, der als erstes aus dem Lostopf gezogen wird, erhält den Hauptgewinn (ein handsigniertes Exemplar von Boris Kochs „Das Kaninchenrennen“, ein Exemplar von Boris Kochs „Vier Beutel Asche“, ein Nähkaninchen). Weitere vier Gewinner erhalten je ein Buchpaket (ein handsigniertes Exemplar von Boris Kochs „Das Kaninchenrennen“, ein Exemplar von Boris Kochs „Vier Beutel Asche“). Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
  1. Die Gewinner werden vom Heyne Verlag per E-Mail benachrichtigt. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt außerdem am 10. November auf den an der Blogtour teilnehmenden Blogs.

buch_abschluss

Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Erfolg (sagt man ja so, oder? Obwohl es gar nicht geht. Hm. Ich wünsche also allen Teilnehmenden viel Vergnügen!) und euch allen eine wunderschöne Woche!
Wer ein Kaninchen näht: Ich freue mich riesig, wenn ihr euren persönlichen Rasehasen hier in den Kommentaren verlinkt!

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Frühling liegt in der Luft! Sogar auf den Boden gespuckte Kaugummis treten sich in Herzform fest. Awwww! ❤️
Eine Schublade voll mit Afrika - ich hab meine Stempel jetzt statt hier und da und dort in Schubladenkästen untergebracht - eigentlich sind die für Stifte gedacht, und in der untersten von 12 Schubladen wohnen auch tatsächlich Kreide- und Rötelstifte. Aber die anderen sind entweder voller Stempel oder warten darauf, dass ich ihren Inhalt schnitze. Ich bin summend zufrieden mit dieser Lösung, zumal auch zwei Stempel übereinander in eine Schublade passen. 🥰
Sehr gut gelaunter Uhu auf Ast. Mehr Eulentiere incoming, ich fürchte, an denen beiße ich mich jetzt erst mal eine Runde fest.
So, jetzt hat mich das Stempelschnitzen offenbar wieder. 😂 Ichvhab Anfang letzten Jahres mein Zimmer komplett umgebaut und es erst geschafft, endlich alles fertig neu zu sortieren, sodass ich im Zugriff habe, was ich brauche. Klarer Fall von Wieso-hat-das-eigentlich-so-lange-gedauert?
Dank Zeitumstellung ist es jetzt schon stockdunkel, wenn ich mit dem Board auf meiner kleinen Runde am Steg ankomme und eine kurze Pause mache (etwa die Hälfte der kleinstmöglichen lohnenden Runde), und ich sehe nicht, was ich esse. 😁
An sonnigen Herbsttagen leuchtet die ganze Alster, wie ein ganz stiller Zeitlupenlaubbrand ringsum, die Luft ist klar, alles ist still, es ist kaum jemand da außer mir, den Wasservögeln und der Alsterseeschlange, deren harter, schuppiger Rücken immer wieder scharrend unter meinem Board längsschrabbt, dass es von Bug bis Heck ganz sachte vibriert. (Manch einer behauptet, es handle sich um Äste und Zweige, aber die wollen sich die gruselige Wahrheit einfach nur nicht eingestehen: Das Schiffloch kurz vor der Außenalster ist Nessies Winterquartier.)

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