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Miss Sophie, aufstehen! Wir wollten doch heute in den Zoo! Und danach Plätzchen backen!
Keine Chance, die Maus kommt heute nicht in die Gänge. „Morgen“, murmelt sie. „Oder nachher. Oder überletztes Jahr vielleicht.“ Sie und ihre Kuschelgiraffe wollen heute einen Betttag machen. Da hilft es nicht mal, ihr eine Marzipankartoffel in Dafür-musst-du-aufstehen-Reichweite zu platzieren. „Kommerzkartoffel“, murmelt sie nur ungewollt sehnsüchtig, macht dann aber die Augen wieder zu.
Sie möchte diese Postkarte hier haben, um damit ihr Schlafzimmer zu tapezieren.
Ob das eine gute Idee ist? Ich habe ihr vorgeschlagen, eine Karte mit der Aufschrift „Morgenmaus hat Keks im Haus“ oder „Die frühe Maus fängt die Brötchenkrümel“ zu stempeln, aber da hat sie mich nur gebeten, ihr einen Mittelfinger zu filzen, und sich wieder unter der Decke verkrochen.
Die Stempel gestern: Ja, sie sind nicht alle scheußlich, aber an allen ist irgendwas, das mich nicht glücklich macht. Manchmal ist das nur eine Erinnerung. Bei dem „Fearful of Little“-Stempel mit Maus und Elefant und beim Chamäleon wars zum Beispiel so, dass ein Zwischenstadium viel schöner war als das Ergebnis. Hier, seht doch mal – links unten! Hätte ich das bloß so gelassen und nur das Außendraußen weggeschnitzt?! Jedes Mal, wenn ich den Stempel sehe, fällt mir ein, wie er hätte sein sollen. Kann man nix machen, weg ist weg. Und ich schnitze denselben Stempel ungern noch mal. (Mach ich manchmal schon, aber nicht sehr gern.)
Euch ein wunderschönes Wochenende!