Miss Sophie verbringt diesen sonnigen, windigen Tag damit, nicht vom Balkon zu wehen, und beobachtet Leute. Bei einem Leut (sie besteht darauf, dass es Leute auch in der Einzahl geben muss) wunderte sie sich sehr – er fuhr die ganze Zeit mit dem Rad in der Straße auf und ab, immer hin und her.
„Wisu tut er su?“, wollte sie wissen. Ich habe eine Weile überlegt und sagte dann: „Vielleicht macht sein Baby Mittagsschlaf, das Babyphone reicht nur eine Straße weit, aber er will dringend ein bisschen Sport machen?“
Seid ihr schon mal von einer Maus so mitleidig-herablassend angeguckt worden, als würde sie denken: „Mit diesem Hirn, das groß genug ist, um mir darin eine Villa einzurichten, sollte man wirklich mehr zustandebringen“? Jetzt sitzt sie da und brütet über aufregenderen Ideen, was den Leut wohl zu derlei absonderlichem Verhalten treiben könnte. Falls jemand einen Geistesblitz hat, immer her damit!
Verzeihung, heute ist ja gar nicht Mäusemontag, aber dafür anscheinend Mäuse…mittwoch. Alliterarisch zumindest mindestens quasivertretbar also.
Miss Sophie hat heute nämlich einen Ausflug ins Blaue unternommen. Und wie auf solchen Ausflügen üblich, hat sie etwas Unerwartetes entdeckt. Eine … Raumkapsel?
Ich höre schon die Skeptiker kichern. Dusslige kleine Maus, natürlich nicht, das ist doch ein Tee-Ei!
Aber …
Bleu gelaufen! Hoffentlich ist der netter, als er aussieht.
(Und wer sich fragt, wie Miss Sophie immer so graziös die Balance hält: Das verrate ich nicht. Aber keine Angst – wenn ihr vom doppelseitigen Klebeband der Hintern fusselt, richte ich es ganz schnell mit der Filznadel, und sie sieht wieder so vornehm aus wie gewohnt!)
Neulich wünschte sich jemand per Mail eine Maus von mir. Ich sagte, ich hätte leider gerade nur Miss Sophie da und keine Zeit, eine andere Maus zu machen (und ehrlich gesagt hatte ich auch keine Lust. Und ich filze ja nur, wenn ich wirklich Lust darauf habe. Weil ich sehr faul bin ich fest daran glaube). Darauf der Vorschlag: Ich könne ja einfach Miss Sophie schicken und mir dann eine neue Maus machen.
Leider hat sie mir über die Schulter geschielt (also von der Schulter runter) und mitgelesen.
Oha.
Hat sie sogleich ein Gedicht geschrieben, um ihrer tiefen Mauseseelenkränkung Ausdruck zu verleihen.
Schick doch einfach Miss Sophie Die isso doof, die merkt das nie Dass sie nicht mehr dieselbe ist Und auch wenn sie die Katze frisst Oder der Hund drauf … uriniert Ich wette, dass die’s nicht kapiert Die ist so klein und weiß und blöd Dass sie einfach nix versteht Miss Sophie eins, zwei oder drei? Egal. Banal. Ganz einerlei!
Schick mir einfach Miss Sophie Die isso doof, die merkt das nie Das Hirn aus Filz, das Herz vom Schaf Gib her! Ich habe Mausbedarf!
Ich hab dem erbosten Mäusemädchen erklärt, dass es für so große Menschen schwierig ist, so kleine Mäuse voneinander zu unterscheiden. Wollte sie nicht gelten lassen. Also machen wir heute mal einen Test.
Dazu hat sie ihre Cousinen eingeladen.
Genau anschauen. Links ist Miss Sophie, in der Mitte ist ihre Cousine Bertha, und ganz rechts ist Berthas sehr kluge, aber leider etwas zu Nervosität neigende Cousine Anastasia (die nach ihrer Mutter benannt wurde, was eine ganz andere und eher unangenehme Geschichte ist, über die wir an einem Adventstag nicht sprechen wollen).
Soooo. Auf den folgenden beiden Bildern – wer ist wer?
Miss Sophie glaubt: Das erkennt doch jeder sofort! Ich glaube: Das wird schwierig.
Wer auf beiden Bildern die meisten Mäuse richtig erkennt, bekommt eine neue kleine Mitbewohnerin (bei mehreren Mäusekennern entscheidet das Los).
Wer mitmachen möchte, schreibt einfach bis Montagmorgen 8:00 seinen Tipp als Kommentar oder mir per Mail (Vorsicht, ist nicht kopierbar – ist eine Grafik, kein Text):
Mitmachen darf ausdrücklich und sehr gern jeder, ob gerade frisch auf den Blog gestolpert oder schon länger dabei. Die Kommentare sind zuerst nicht sichtbar, ich schalte sie erst am Montagmorgen frei.
Habt einen wunderschönen 2. Advent! Musikalisch heute für die, die mögen, untermalt von Tori Amos: Winter.
Da sag ich heute aber mal nicht viel zu. Außer vielleicht, dass ich mal mit meinem Vater im Winter mit den Hunden spazieren war und wir einen ganz magischen Platz gefunden haben, ein kleiner Fluss, der sich tapfer den Weg mitten durch den Winter bahnte (für die, die damals noch nicht auf der Welt waren: Früher waren die Winter kalt, und vom Himmel fiel so weißes, knirschendes Zeug, das nannte man Schnee, was beides half, die ganze Angelegenheit vom Herbst zu unterscheiden); fast, aber noch nicht ganz eingefroren war dieser tapfere kleine Fluss, und am Straßenrand stand eine seltsam geformte Straßenlaterne, bei der ich an Narnia denken musste – die seltsame Laterne im Wald hinter dem Kleiderschrank, falls ich mich richtig erinnere. Faune waren aber gerade keine da. Und selbsternannte Schneeköniginnen auch nicht. Nur wir und die Hunde, die sich mit den Nasen grunzend durch den Schnee wühlten wie Wildschweine.
Habe diesen eigenartigen Ort ein paar Tage später und jahrelang immer wieder gesucht. Vergebens. War ja ein magischer Ort und hatte sich folgerichtig danach rar gemacht, wie es sich gehört.
Und wenn ich dieses Lied höre, sehe ich ihn wieder ganz klar vor mir. Dabei habe ich Tori Amos erst vor ein paar Jahren durch eine Freundin zwangsentdeckt, aber schon nach wenigen Zeilen: Schnee, Fluss, Vater, Laterne, Wildschweinhunde.
Ein sehr schönes Geschenk, das ich mir sehr sorgfältig dosiert immer mal wieder mache – nicht zu oft, damit es sich nicht abnutzt, aber auch nicht allzu selten, weil es bisher keinerlei Verschleißerscheinungen an den Tag legt.
Weil wir hier bei uns alle ganz behaglich rumtrödeln, habe ich kurz ein feuerwerksbuntes Rätsel gebastelt – falls auch noch andere rumtrödeln und was zu tun brauchen.
Das Lösungswort leitet sich diesmal aus den Anfangsbuchstaben der FARBE des jeweiligen Lösungstiers ab, nicht von der Tierart … ich hoffe, dann ist es ein bisschen eindeutiger, aber wer weiß? Wenn ich bei den Adventsrätseln so ungefähr fünf Dinge gelernt habe, dann ist auf jeden Fall darunter, dass ich auf eine ganze Menge Ideen, die euch so einfallen, vorher gar nicht gekommen wäre.
Stellt keine hohen Ansprüche an das Lösungswort, mit hohen Ansprüchen kann man mir heute echt nicht kommen, ich bin vollgefressen, zufrieden und räume und rödle hier eifrig, aber nicht sehr geistvoll vor mich hin; intellektuell ist bei mir an diesem ersten Tag des neuen Jahres nix zu holen.
Und, äh, zu gewinnen gibt es auch nichts, fürchte ich. Ich finde ja das Prinzip, das Mond ihrem prächtigen Freitagsrebus zugrundegelegt hat, großartig – sie hat jedesmal ein Bienchen verlost, und wer drei Bienchen beisammen hatte, bekam Überraschungspost von ihr. Nach fünf Rebusjahren ist es jetzt erst mal vorbei mit dem Rebus, und nach den Adventsrätseln verstehe ich sehr gut, weshalb, auch wenn ich immer noch betrübt bin … so ein wöchentliches Rätsel macht ganz schön Arbeit.
Wer trotzdem mitmachen mag, nur aus lauter Rätselfreude … viel Spaß mit den kleinen bunten Biestern! Ich löse am Freitag auf.
Die Stanzertierchen stehen symbolisch für etwas, das ich in diesem Jahr vorhabe – nämlich endlich die Sammlung „Wofür zum Geier kann man das denn gebrauchen?“ eröffnen. Wartet mal ab, ich glaube, das wird ganz nett.
Was ist hier bei den Kleinen Viechern nächstes Jahr noch zu erwarten?
Stempel. Klar. Davon hab ich immer noch nicht genug. Ich habe gerade zum ersten Mal Stoff bestempelt und bin hellauf begeistert! So schrecklich entsetzlich begeistert, dass mir fast die Luft weggeblieben ist. Wasmandamitallesmachenkann!! Also … so viel, wie man mit bedrucktem Stoff halt anstellen kann, nicht wahr, aber das ist ja nicht nichts! Da würde ich sehr gern kleine Pakete mit bestempeltem Stoff zusammenstellen und an Leute verschicken, die Lust haben, damit was zu nähen und es dann auch zu zeigen. Mal schauen, ob sich da genügend Interessenten finden (wobei ich auch bei ein, zwei oder drei schon hochvergnügt und sehr gespannt wäre, muss ich gestehen, hihi).
Dann: Wieder mehr Filztiere. Die mussten 2017 sehr zurückstehen, wegen der Stempelei, und ich habe sie vermisst.
Und last but not least (denn das würde ich nie wagen): Miss Sophie. Sie hat jetzt nämlich eine Wohnung bei mir gefunden. Noch handelt es sich um einen absoluten Rohbau, nicht einmal das, denn die Wände sind noch nicht mal zusammengeleimt, aber das wird nicht so bleiben … Miss Sophie hat eine Menge vor! Sie möchte ein schönes kleines Altbaumäusezimmer daraus machen, mit knarrenden Holzdielen, Fußbodenheizung (hm), dunklen Balken, Tür und Fenster und kleiner Küche und lauter schönen, gemütlichen Möbeln.
Das ist noch ein weiter Weg, aber sie ist zu allem entschlossen!
Weil ich auch bei Frau Müllerins Mustermittwoch dieses Jahr viel mitmustern möchte, verlege ich den fast nie stattfindenden Mäusemontag kurzerhand auf den Mäusemittwoch und hoffe, ich bekomme das so grob übern Daumen mindestens zweimal im Monat hin. Lieber viermal. Aber ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, das Maul höchstens zwölf Mal zu voll zu nehmen, peile also lieber zweimal im Monat an und freue mich, wenns mehr wird!
So. Jetzt helfe ich Miss Sophie dabei, Löcher für Tür und Fenster in die Wand zu nagen und ihre Behausung zusammenzukleben, und wünsche euch einen wunderschönen ersten Abend im Jahr 2018. Klingt fast futuristisch, oder? Sollten inzwischen nicht längst Zeitmaschinen erfunden, Menschheiten ausgestorben und wiederauferstanden, Außerirdische gelandet, Replikatoren erfunden und der Weltraum besiedelt sein?
Liegt bestimmt daran, dass Menschen immer so viel Zeit mit Unfug vertrödeln. Mäusewohnungen bauen statt Raumschiffe, bunte kleine Rätsel ausdenken, statt spektakuläre neue Energiequellen zu erschließen, und so weiter. Ein Hoch auf den Unfug, piepspiepshurra!
Heute hat Miss Sophie Stempelgesellschaft anderer Art.
So richtig ergiebige Stempel sind die beiden wohl nicht (ich darf es nicht ausprobieren – als das Kind und sein Besuch entdeckt haben, was ich da mit den beiden Stempelgummiresten angestellt habe, wurden die beiden kleinen Gummitiere sofort aufgeteilt und mir entrissen, und auf gar keinen Fall dürfen sie mit Stempelfarbe beschmutzt werden). Aber sehr niedlich finde ich sie, wenn auch etwas grob – da werde ich bestimmt noch ein bisschen rumexperimentieren.
Der große Bruder der beiden, verwegen mit seiner tiefen Narbe im Gesicht, betrachtet das eher skeptisch.
Für mich sind Wölfe das Sinnbild von Familie – entgegen althergebrachter Vorstellungen vom starken Alpharüden und dem Rudel, das er sich unterworfen hat, leben Wölfe im Familienverband, und es ist kein Wunder, das unsere heutigen Haushunde, deren Verhalten lebenslang dem von Wolfswelpen vor der Geschlechtsreife ähnelt, sich so unglaublich gut in das Leben in Menschenfamilien einfügen. Die meisten Probleme im Zusammenleben mit Hunden lassen sich ohne Krafteinsatz lösen, die allermeisten sogar, ohne auch nur die Stimme zu erheben. In frei lebenden Wolfsrudeln lässt es sich gut beobachten – die „Alphas“, bei denen es sich schlicht um die Eltern handelt, greifen zwar hier und da durchaus mal durch, aber meist entschärfen sie Konflikte geschickt, noch ehe sie eskalieren. Man kann viel von ihnen lernen, auch wenn eventuelle Probleme in menschlichen Familien natürlich häufig (tatsächlich oder vermeintlich) ein bisschen komplexer sind.
Deshalb braucht dieser kleine Kerl hier natürlich noch eine Handvoll weiterer Gummikollegen. Ein Wolf allein – das geht gar nicht.
Frohes Hineinwuseln ins Weihnachtswochenende wünsche ich euch!
Miss Sophie spielt heute das weiße Kaninchen aus Alice im Wunderland – zu spät, zu spät! Hier ErsterferientagweihnachtsessenletztepäckchenlosschickenWAAAAAAAH! Toll, aber wild, und ich habe gar nicht gemerkt, dass ich gestern den heutigen Post nicht schon in die Warteschleife geschickt hatte.
Auf meiner Liste steht schon sehr, sehr lange ein potenziell noch längerer Dackel, sozusagen ein Endlosstempel. Der da oben ist es nicht, den hab ich nur geschnitzt, um zu sehen, ob mir die Form gefällt.
Den dreiteiligen Endlosdackel musste ich zweiteilen. Ehrlich gesagt, es wäre schlauer gewesen, ihn dreizuteilen, also den Mittelteil bei einem übertrieben langen Dackel gleich mit dazuzuschnitzen und dann das ganze Wurstkerlchen in drei Teile zu schneiden, denn so war es ein ziemliches Gedackel, den Mittelteil halbwegs passend zu bekommen. Hmpf. Beim nächsten Mal!
Passt wirklich nicht ganz perfekt, der Mittelteil, aber ich mag den Stempel trotzdem gern.
Zuerst hatte er Auge und Nase, hat mir aber nicht gefallen, die Skizze mochte ich lieber. Und jetzt kann man selbst Gesichter reinzeichnen.
Soooo, noch zwei Tage … Miss Sophie dichtet euch gerade für übermorgen ein Weihnachtsgedicht, ich gehe mal nach den Fortschritten schauen. Und ganz behutsam das Schlimmste verhindern.
Heute ein kleiner „Werkstatteinblick“ – ich wurde vor ein paar Tagen gefragt, wie es denn klappt, dass die Mäuse immer dieselbe Größe hätten, ob ich da eine Modellmaus hätte.
Hatte ich vor Miss Sophie nicht. 😉 Und wie man an dem Foto sieht, haben sie sich auch ein bisschen verändert – die Nase ist spitzer, sie sind inzwischen fester gefilzt, und das Rosa ist ganz anders (das andere war alle).
Der Kasten, auf dem der Mäuseaufkleber drauf ist, ist das „Mäusenest“, darin ist alles, was ich fürs Mäusefilzen brauche – bis auf Schwammunterlage und Filznadeln, die schnapp ich mir immer noch dazu.
Weiße Bergschafwolle, rosa Bergschafwolle, und schwarze und weiße Kapmerino für die Augen (das ist ganz, ganz feine Wolle, die einen glatten Filz ergibt, ohne irgendwelche rausstehenden Grannenhaare und Strubbeleien).
Im Deckel wohnt dann doch so eine Art Modellmaus – ursprünglich flogen die drei Zettel lose in der gegend rum, bis ich irgendwann mal fluchend den Mäusezettel gesucht und nach dem Wiederfinden beschlossen habe, ihn zusmamen mit den anderen im Deckel einzukleben.
Anprobe – passt einigermaßen.
Sie haben alle ein etwas anderes Gesicht, einige sind etwas mopsiger, andere zarter, manche sehen eher neugierig aus, wieder andere eher schüchtern, aber sie alle müssen einmal durch die „Mäusenorm“. Unromantisch, nicht? Ich habe es allerdings mal ohne Zettel probiert, und die Maus wurde exakt genau so groß wie ihre Schwestern, ich glaube, die Größe ist in Wirklichkeit eher in mir eingespeichert als auf dem Zettel, aber trotzdem habe ich es gern irgendwo notiert.
Sehr zufriedene Miss Sophie auf dem Kasten. Heute Mittag fangen hier die Schulferien an, und fast ist Weihnachten … ich freu mich schon so!
Ja, aber werter Herr Nietzsche … warum denn nur einen?
Kennt ihr Schrumpffolie? Das ist ein ganz seltsames Zeug – man bemalt es (oder, in diesem Fall, bestempelt es), schneidet es aus und legt es bei ca. 150 Grad in den Ofen (da gibt es Abweichungen bei den unterschiedlichen Folien). Dann passiert kurz nichts. Und dann alles auf einmal. Was das Zeug mitunter für wilde Verrenkungen macht – da kann einem echt angst und bange werden. Niemalsnicht wird das wieder glatt, und das verklebt doch bestimmt!
Aber nein, das tut es nicht. Es wird nur ganz klein und dick. Aus der Folie wird ein festes Stück Plastik, das ein ganz klein wenig an Acrylglas erinnert.
Hier brauchten die Sterne noch einen ganzen DIN A4-Bogen Platz (das Zebra ist nur aus Neugier mal kurz vorbeigekommen und hat nichts zu sagen).
Alle ausschneiden, lochen (in einem Fall allerdings etwas zu weit an der Seite, puttgegangen), und dann in den Ofen. So ein Loch von einem ganz normalen Locher ist perfekt, ergibt ein kleines, aber ausreichendes Loch, um das gelochte Etwas aufzufädeln.
Für die ganz leicht unscharfe Miss Sophie aber als Anhänger immer noch zu groß. 😉
Heute wandern die ganzen kleinen Sterne in den Adventskalender, sie eignen sich prima als kleine Anhänger und machen sich prima, wenn man ein paar davon zum Beispiel an ein Geschenk dranhängt. Und ein Bogen Schrumpffolie zum Selbstausprobieren kommt auch noch dazu, natürlich mit „Backrezept.“
Auch wenn ihr Streifenstern ein bisschen zu groß für sie ist, geht sich Miss Sophie jetzt beim frühen Freutag freien. Fast schon Wochenende, hurra!
„Mehr Filztiere in Blog und Kalender, du Schnecke! Gefälligst!“ So liebevolle Aufforderungen erhalte ich hier von geschätzten Freunden per Mail, und wenn jemand mich so zartfühlend bittet, kann ich natürlich nicht anders – ich muss dieser Bitte entsprechen! Also gibt es heute mangels Filzwinzlingen wieder eine gesprengte kleine Schachtel, und Miss Sophie hat sich ganz schön erschreckt … was DAS denn für ein Tier?
Ein sehr freundliches, wirklich – und das Schneckenhaus wird noch ein bisschen nachbearbeitet, das wird noch deutlicher gegen den Körper abgesetzt.
Nach ein bisschen Beschnüffeln verstehen sich die beiden dann auch prima.
Die Sterne habe ich neulich durch Zufall gefunden und bin schrecklich entzückt, ich mag dunkles Weinrot sehr, und Holzsterne auch. Habe gleich ein bisschen damit rumgealbert – der obere ist ein Original, der rechts ist bestempelt (eigentlich zu rau zum Bestempeln, die Oberfläche, aber ich mag das Ergebnis trotzdem ganz gern), der links ist mit dem Schokoladeneinwickelpapier vergoldet, das der Kleine momentan um sich verstreut, wo er geht und steht … wie eine Schneckenspur, nur aus Schokoladenseligkeit statt aus Schneckenschleim.
Der vergoldete Stern schimmert bei Frau Nahtlust vorbei, die diesen Monat Gold sammelt, und ich schnitze jetzt Einhörner. Sagte ich schon, dass ich im Dezember weniger arbeite? Ich arbeite diesen Dezember relativ wenig. Haha! Das ist SO schön! Und draußen liegt Schnee. Zwar nur auf Autos und Büschen und hier und da auch auf dem Gras, auf dem Asphalt ist er heute Morgen weggeschmolzen, aber egal. Schnee! Gestern Nacht sah es noch so aus:
Kekse für Petrus, weiter so!
Schlittert schön in eine hoffentlich prachtvolle neue Woche!
„Oh noes, o nein, ich find kein Schwein Die müssen wohl woanders sein! Ich find nur Einhorn, Schaf und Stier Platypus und ein Löwentier Und einen Haufen dünner Affen Die dumm ein grünes Schaf begaffen Dackel hier, Alpaka dort Doch Schweine? Keine! Alle fort! Schildkröten? Lahm! Giraffen? Doof! Die Wölfe jag ich gleich vom Hof Bleibt mir bloß weg mit Elefanten Hummern, Katzen, Bienentanten Das Nashorn kann ich auch nicht leiden Vom Kiwi lasse ich mich scheiden
Die Pferde soll’n woanders weiden
Wer würde mir die Robbe neiden? Schwan und Eisbär will ich meiden Seepferd? Gecko! Fort mit beiden!
Ich kann nie wieder glücklich sein Find ich nicht noch ein kleines Schwein!“
******************************************
Möglich, dass Miss Sophie ein ganz klein wenig Talent zum Drama hat. Aber nur zur Sicherheit achte ich darauf, dass im siebten Türchen auch wirklich von jedem der 76 Tierstanzer, die ich „Mein Ssssssssatzzzzzzzz“-zischend hier gehortet habe, mindestens einer vorhanden ist. Und von den allermeisten viel, viel mehr.
Essbare Stanztiere sind aber nicht dabei. Da hat mir Marina vor einiger Zeit einen Tipp gegeben, und inzwischen habe ich es ausprobiert – jawohl, man kann wirklich und wahrhaftig aus Esspapier Zeug ausstanzen, haha! Allerdings lieber nicht mit frisch geölten, würde ich mal sagen, und ob es den Stanzern so guttut, weiß ich auch nicht, aber großartig ist es! Inzwischen sind aber alle Elche und Sterne längst aufgefuttert, sie haben die Entdeckung durchs Kind nicht lange überstanden.