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Niemand, niemand, nana-nana-naaa-naaa! Unser altes Klappsofa jedenfalls brauchten wir nicht mehr, es stand ständig irgendwo im Weg. Da haben wir es auseinandergenommen. Fort mit dem Gestell – dafür ist mir in dem Moment wirklich nix mehr eingefallen -, aber die Matratzen haben wir behalten. Wer Matratzen zerteilen will, braucht ein Elektromesser. Eine ungeheure Pracht. Tipp: Jemanden dahaben, der die bereits zerteilten Stücke zur Seite hält. Die Klingen des Elektromessers brauchen ein bisschen Spiel, und wenn der Schaumstoff sehr fest ist, drückt er sie zusammen, dann kreischt und schrillt es, spotzt, stockt, stottert, und das Vergnügen ist nicht mehr so ungetrübt, wie es sein soll.
So sieht unser altes Sofa jetzt aus:
Es hat sich mir nichts, dir nichts in eine Kuschel- und Tobeecke verwandelt! Das auf dem Boden sind die gekürzten zwei Schaumstoffmatratzen aus dem Sofa (unbezogen auf der Unterseite, weil dadurch derart rutschfest, dass erwachsene Männer dran verzweifeln, wenn sie sie zu schieben versuchen), hinten ist eine erfreulich passgenaue Klappmatratze an der Wand, zu Kleinkindschädelrettungszwecken; links im Bild meine alte Sprossenwand, zu neuen Ehren gelangt, irgendwann ab demnächst dann auch, sobald wir uns trauen, in der höchstwichtigen Funktion als Leiter zum Burgturm, der noch linkser entsteht und derzeit noch gesperrt ist. Und vorn im Bild die weiterverarbeiteten Matratzen“reste“. Bei Bedarf Burgmauer:
Oder auch ein Lesethron, höchst angemessen für die Herren Petterson, Findus und frischgebackener Kuscheleckengroßgrundbesitzer.
Die beiden Kissen, frisch eingekleidet mit ollem Stoff, ach nee, einer neuen, frischen Textilhaut, waren auch schon Autos, Boote, Parkplätze, hart umkämpfte Löwenfelsen und Kletterhilfe bei der Reise auf die Fensterbank, außerdem Höhlenwände und Zimmertürblockade und Pferde und Brücke. So wunderbar sind sie, dass ich die Matratzen auf dem Boden immer häufiger voller Gier beäuge … fände man einen geeigneten Ersatz, könnte man die doch eigentlich auch noch …
Das Klappsofa ist endlich fort. Wir brauchen ein neues! Zum Zerlegen, versteht sich. Ihr Lieben, werft nie, wirklich niemals Matratzen weg – schafft euch, falls noch nicht vorhanden, ein Elektromesser an, und dann zerteilt und bezugnäht und staunt. Falls mir mehr feste Matratzen unterkommen sollten oder ich einen Ersatz für die großen finde, geht es hier erst so richtig los. Schaumstoff-Bauklötze, aus denen man Mauern bauen kann? Ein paar Elemente mit strategisch positionierten Klettbändern, die man zu einem kleinen Kindersofa zusammenkletten kann? Ein großes Kissen mit einem Durchgang, wie ein Tor? Ach! Nee, hier sind wir noch lange nicht fertig!
Ab damit, zum ersten Mal, zu Nina, die jeden Dienstag alte Dinge sammelt, die neu werden dürfen, und zum creadienstag.
Steffi von glasklar+kunterbunt sagte:
Ein Traum für wilde Rabauken!
Liebe Grüße von steffi
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