Wenn man einen so schönen Osterkalender hat, ist Ostern fast ein trauriges Ereignis – er ist dann nämlich alle, aus und vorbei, schluss, finito, das war’s! Werde morgen ganz ordentlich doof aus der Wäsche gucken, wenn gar kein Päckchen mehr auf mich wartet. So, so schön war das – liebes Lieblingsblümchen, ich bin so froh, dass wir gemeinsam bescheuert genug waren, das inmitten von Zeitnot, Chaos und Gewusel einfach ätschtrotzdem zu machen!
Der Blümchenkalender:



16: Streichholzschachtel voller roter Papierrosen
17: Großartige Kuhtasche mit originalem Blümchen-Label
18: Bastelkarton
19: Noch mehr Stoff-Tape!
20: Origami-Untersetzer. Aus Stoff, sehen aus wie gefaltet!
21: Weltkugel. Äh. Welten-Ei
22: Kleine Garnrollen zum Basteln
23: Webbänder mit und ohne Wolken
24: Liebenswürdiger gehäkelter Osterhase mit Kärbchen und Schokolade
Die letzten neun Tage waren mitunter eine richtige Atemübung, nämlich in Sachen Nach-Luft-Schnappen. Während ich mich über die Papierrosen in der Schachtel einfach nur vergnügt gefreut habe (ich hab ein heimliches Faible für zweckentfremdete Streichholzschachteln und mag diesen dunklen Rotton der sehr graphisch wirkenden Rosen sehr), mag es sein, dass ich beim Auspacken der Tasche ein paar eher unwürdige Geräusche von mir gegeben habe. Da ist sie noch mal in größer/im Ganzen:

Zwei Innentaschen mit schwarzem und weißem Reißverschluss, beide mit unterschiedlichen Futterstoffen. Großartig – ich schleppe dauernd irgendwas mit mir rum, so ganz auf die Schnelle, zum Beispiel Origamipapier, und die Tasche ist supergut dafür, um auf Reisen in einer Innentasche das Material unterzubringen und in der anderen Fertiges/in Arbeit Befindliches. Und so sauber genäht – die Kühe habe ich zuerst etwas scheel beäugt (bei mir sind Tiere meist eher naturalistisch), aber inzwischen haben wir uns gut miteinander angefreundet, und die gedeckten Farben gefallen mir schweinegut. Sorry … kuhgut.
Das Stoff-Tape – Gabi hat mir 3×3 Rollen Stofftape geschenkt, ich ihr 4×3 Rollen Maskingtape (war beim Aussuchen ein bisschen in Rausch geraten) … wäre es nicht unheimlich, wenn es ganz und gar dieselbe Menge Rollen gewesen wäre? So ist es das auch ein ganz klein wenig, finde ich, denn da haben wir uns, das schwöre ich, kein bisschen abgesprochen.
Der Bastelkarton … fast alle Muster gefallen mir richtig, richtig gut, was bei solchen Sammelmappen eine Seltenheit ist. Für die kleinen hölzernen Garnrollen habe ich schon eine Idee, und das Weltkartenei im Stil uralter Karten finde ich so schön, dass ich fürchte, dass hier ab jetzt immer ein bisschen Ostern ist, denn das wohnt ganz sicher nicht den Großteil des Jahres in der Schublade. Der große Hase ist im Kinderzimmer verschwunden, was ich ein bisschen unverschämt finde, aber mir wurde versprochen, dass ich ihn zurückbekomme. Ich muss doch auch gucken, wie das geht? Immerhin habe ich jetzt alles zum Häkeln hier und werde in Bälde erste wacklige Gehversuche unternehmen, da brauche ich ein wohlwollendes Maskottchen. Bei neuen Techniken bin ich immer sehr, sehr aufgeregt, richtig albern mit Herzrasen und allem Drum und Dran, und sogar ein bisschen schüchtern. Man kennt sich ja schließlich noch gar nicht und fasst einander quasi schon ganz intim an. Puh.
Bei den Untersetzern hab ich direkt mindestens vier Muster entdeckt, die verstempelschnitzt werden/als Inspiration dienen wollen. Oder? Ob sich das wilde Wellenschäumen als zweifarbiger Rapportstempel machen lässt? Muss ja wohl gehen, schließlich wird es sich auch auf dem Stoff wiederholen.
(Es ist übrigens das erste Mal, dass wir Untersetzer besitzen, also, von Topfuntersetzern mal abgesehen. Unsere Oberflächen sind poststudentische Patina gewohnt. Die werden staunen!)

Der Viecherkalender:



16: Zum vierten Mal Masking Tape/Maskingtape (Leerzeichen oder nicht? Ich kann mich nie entscheiden. Jedenfalls hoffe ich sehr, Gabi kann davon solche Mengen gebrauchen!)
17: Soft-Cut-Scheiben, weicher als die Platten und mit selbstklebender Rückseite
18: Blechdose mit orientalischem Muster und zwei Rapportstempeln darin, einer inspiriert von Gabis selbstgenähtem Teppich, der andere ergibt verstempelt ein orientalisches Muster
19: Webband und maritimes Schrägband (äh, sieh man auf dem Bild quasi gar nicht, das habe ich ja sehr geschickt gemacht, haha)
20: Viele Postkarten, die ich nicht alle mit aufs Bild bekommen habe
21: Eulenstempel. Streng genommen, für den Profi zweifelsfrei erkennbar, Hedwig-Stempel
22: Lauter kleine Flaschenkraniche und ein kleiner Umschlag mit Papier zum Selberfalten (Kantenlänge 1,5/2cm). Zahnstocher helfen. 😉
23: MT-Briefmarkenstempel. Vielleicht eine Weltneuheit. Vielleicht längst erfunden. Siehe nächstes Bild
24: Kleiner, etwas schüchterner Filzosterhase
Der Briefmarkenstempel von maßgeschneiderter Höhe ist blanko – er lässt sich mit einem kleinen Stück Masking Tape füllen. Hurra!!! Ich bin ganz verknallt in die Idee. Schwesterlein, das Du Dir schon ungefähr tausend Jubelschreie anhören musstest, hör auf, mit den Augen zu rollen, ich seh das!
(Ist das TOLL!!!!!!!!!!!!!!!)
So. Das war’s also mit dem Osterkalender. Schnief. Und herrje, war das großartig! Liebe Gabi, danke für 24 kleine, größere und ganz große Überraschungen in einer Zeit, die durch unvorgesehene Ereignisse bei mir turbulent, anstrengend und auch traurig und verlustreich war. Wussten wir ja beide nicht vorher, aber tatsächlich war es das wunderbarste denkbare Timing für einen solchen Kalender, denn immerhin hat jeder Tag schön angefangen. Danke für all die Aufmerksamkeit und die Gedanken, die darin stecken. Das war richtig, richtig schön, und ich freue mich schon sehr aufs Häkelnlernen!
Die anderen Einträge findet ihr hier (wer größere Fotos sehen will, sollte unbedingt bei Gabi vorbeischauen – ich habs vor lauter Begeisterung für stylische Ostereierumrandungsdingsdas nicht ganz auf dem Zettel gehabt, dass es vielleicht ganz schön wäre, die Bilder auch in größer anzuschauen):
Osterkalender Runde 1
bei made with blümchen
bei mir
Osterkalender Runde 2
bei made with blümchen
bei mir
Osterkalender Runde 3
bei made with blümchen