Schlagwörter
Unser Kleiner wollte unbedingt ein Kissen haben, und zwar aus dem Rest der Decke, die sich, wie hier zu begucken, zum Teil in einen Spielteppich verwandelt hat. Weil diese Decke so kuschlig ist und so. Es sollte aber nicht irgendein Kissen sein, sondern ein „Baggerkissen“. Wohlan. Bisschen zeichnen, bisschen fluchen, bisschen nähen, fertig. Meine Maschine lässt bei manchen Stoff-Nadel-Garn-Kombinationen gern Stiche aus, manchmal jedenfalls, es ist undurchschaubar und zum Verzweifeln, sei’s drum … bis auf die paar Fehlstiche ist alles halbwegs solide.
Bisschen schief – die Sache mit dem Freihandnähen und wird schon passen und so, ich hatte nämlich keine Zeit mehr, hab einfach irgendwie um den Bagger rumgenäht, statt den Stoff vorher auszuschneiden, was sich an der etwas eigenwilligen Positionierung der Angelegenheit zeigt. Macht nix, er liebt es sehr. 😉
Weil der Hauptteil der Arbeit die Bagger-Applikation war, kann sich, wer möchte, hier die Bauteile runterladen. Ich garantiere bezüglich der korrekten Bezeichnungen für rein gar nichts. Wer rasch einen Bagger braucht, muss damit leben, dass das schwarze Ding da oben bei mir Schnöffding heißt – wie heißt es eigentlich wirklich?
Die einzelnen Teile werden aus Stoff ausgeschnitten – ich bevorzuge dafür Filz (Wollfilz, meiner ist von hier), weil man dann keine Vlieseline oder Ähnliches unterlegen muss, ist immer so ein elendes Gefummel. Dann draufnähen, zuerst das Führerhaus, dann den Rest. Für die bessere Platzierung auf dem Stoff, der ja eventuell ein Stoffrest ist, und weil man dann die Position des Baggers noch ändern kann, sind der Arm und die Schaufel jeweils Einzelteile.
Bei mir hat sich bewährt: Einmal rundrum nähen, mit Geradstich, danach noch mal mit Zickzackstich die Kante drauftackern. Ist bei Filz nicht unbedingt nötig, ich finde aber, es schadet nicht. Bei der Kette ist es sogar aus optischen Gründen eine gute Idee.
Auf, kleiner Bagger, zu einem kleinen Besuch bei der wunderbaren Nina (da war ich selbst heute auch erst ganz kurz, parbleau, muss nachgeholt werden), zum Creadienstag und zu Kiddiekram. Die Welt ist schließlich eine Baustelle, so ein eifriger kleiner Bagger wird überall gebraucht! Und last but not least geht es noch zu Made4Boys – wer ein buntes Stoffpaket gewinnen möchte, sollte dort übrigens bis zum 17. Dezember mal vorbeischauen.
Mond sagte:
Dieses Kissen schreit eigentlich danach, von mir nachgenäht zu werden. Sind Bagger doch fast ebenso interessant wie ICEs, Feuerwehrautos, Gabelstapler und Stoppeldockbusse aka Doppelstockbusse.
Es wäre ein großartiges Weihnachtsgeschenk. Gemerkt.
Liebe Grüße und fröhliches Weiterfilzen – ich gucke immer mal wieder vorbei und gucke, ob ich Konkurrenz für meinen Biber-in-spe entdecke… lauter feine Viecher… ich bin gespannt auf die nächsten Buchstaben.
klippspringer sagte:
Ihr habt die Autoseuche also auch, wie ich sehe. 😀 Ja, puh, bei uns ist es auch ganz, ganz wild, und wenn Rosenkohl Räder hätte, wäre er das Lieblingsessen. Alternativ zum Baggerkissen hätte ich für Dich, wenn ich es finde, noch ein Schnittmuster für ein feines kleines Filzschwert irgendwo hier rumfliegen … erinnere ich mich richtig, dass Du einen kleinen Ritter zu Hause hast? Hihi! Ich hab irgendwann eins aus Filz gemacht, weil damit erfreulich wenig zu Bruch geht, wenn es geworfen wird (und zum Werfen sind Schwerter ja schließlich gedacht, wie ich von unserem jungen Blaubart gelernt habe).
Stoppeldockbusse gefällt mir gut! Bei manchen Wörtern ist es so schade, wenn sie irgendwann auf einmal richtig herum rauskommen.
kleine kleinigkeiten sagte:
❤
blanca